FILM+HÖRSPIEL

FILM „Dark Feed – Hinter blutigen Mauern“ (Horror)

Originaltitel: Dark Feed

Herstellungsland: USA 2012

Verkaufsdatum: 14.03.14

Wertung: Geht so

Regie:  Michael Rasmussen, Shawn Rasmussen

Darsteller: Evalena Marie, Victoria Nugent, Bree Elrod, Dayna Cousins, Michael Reed

FSK: ab 18

Studio: justbridge movies

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Ein Filmteam steigt in eine leerstehende psychiatrische Anstalt ein, um einen Low-Budget-Horror-Film zu drehen. Sie wissen jedoch nicht, dass das Gebäude eine dunkle Vergangenheit hat. Wenn die Nacht beginnt, fordert die Einrichtung ihre Opfer. Je länger die Filmcrew arbeitet, desto mehr scheinen die undichten und feuchten Mauern zum Leben zu erwachen. Irgendetwas versteckt sich in den Wänden und beginnt die Gedanken des Teams zu infiltrieren und die Körper der ganz offensichtlich unerwünschten Gäste zu kontrollieren. Einige Crew-Mitglieder fangen an, ein merkwürdiges Verhalten an den Tag zu legen und dem Rest des Teams wird klar, dass sie schleunigst verschwinden sollten, bevor sie ebenfalls infiziert werden. Das einzige Problem bei der Sache: Die Anstalt will die Neuankömmlinge nicht mehr gehen lassen…

Meinung / Fazit: Öder Anstalts Spuk

In diesem Film geht es um ein Filmteam, das einen Horrorfilm in einer verlassenen Anstand drehen möchte. Also kein Found Footage, wie man vielleicht auf dem ersten Blick vermuten könnte. In dieser Anstalt geschahen einst grauenhafte Dinge, die dem Gemäuer einen bis heute andauernden dunklen Ruf versehen haben, über Spuk und Geistererscheinungen. Dies ist aber genau der Grund warum man gerade dort den Film drehen möchte.

Cast & Crew des Filmteams sind allerdings ganz schön amateurhaft, liegt aber wohl daran, dass der ganze Film nicht von sonderlich professioneller Herkunft ist. Ewig lang sehen wir ein wenig spannendes Geplänkel rund um das Filmteam, dies soll wohl als Vorstellungsrunde der Charaktere dienen. In einzelnen Szenen versucht der Regisseur eine dunkle Stimmung einzuhauchen, mit digitalen Hilfsmitteln werden schwarze Verfärbungen an die Wände gezaubert und immer wieder tropft und läuft eine schwarze Flüssigkeit aus der Decke, den Wänden oder der Rohren. Dies ist aber auch schon das einzig Grusel-Verdächtige in diesem Film. Untermalt wird dies dann durch musikalische Effekte, weil ohne diese würde man wohl gar nicht bemerken, dass gerade etwas unheimliches passiert…

Die letzten Minuten bieten dann doch noch ein klein wenig Horror bei dem eine Hand im Mixer landet, ein Kopf und eine Wand sich immer wieder heftig kontaktieren oder das Duschwasser durch einen Besucher mit Messer eine nette farbliche Note bekommt. Wer hier allerdings auf optische Details hofft, wird bitter enttäuscht. So fragt man sich warum es hier eine FSK18 Einstufung gibt bzw. man hier „Ungekürzte Fassung“ auf die Hülle drucken muss. Gäbe eh nicht viel zu schneiden.

Wer jetzt anhand des geschriebenen Wortes zu dem Schluss kommt, dass der Film nicht gut ist, der hat dies richtig gedeutet. So jedenfalls meine Einschätzung. Durchschnittsware mit Laiendarstellern muss man in der Filmflut nicht wirklich haben. (michi)