Das Allerley Team

Sara Ehling
Inhaberin

Anfang 2004 ging ich mit Freunden an mein erstes LARP. Danach folgten unzählige weitere Spiele, die mich faszinierten und an denen ich viele liebe und interessante Menschen kennen gelernt habe.

Im Juni 04 schloss ich meine Ausbildung zur Récéptionistin mit KV-Abschluss ab. Es folgten einige Monate der Stellensuche, doch ich wusste eigentlich, die Arbeit in der Gastronomie, sowie im Büro würden mich nicht voll erfüllen.

Die Kinderjahre im Geschäft meiner Grosseltern zu verbringen und einen eigensinnigen Geist liessen nur eines zu. Und zwar mein eigener Chef zu sein. Jedoch wusste ich, dass nur eine Marktlücke zu füllen, einen in der Selbständigkeit wirklich weiterbringen kann.

Das war dann wohl Fügung des Schicksals, dass ich im selben Jahr mit dem Larpen begonnen habe.

Maja Huber
Mitarbeiterin

Schon seit einigen Jahren arbeitet meine Mutter Maja im Hintergrund. Sie erledigt das, was im Vordergrund niemand sieht, nämlich die Buchhaltung! Ab Frühling 2019 ist sie aber mit mehr Stellenprozent offiziell angestellt und übernimmt auch andere Arbeiten im Büro.
Manchaml trifft man Sie auch als Aushilfe im Laden an.

Claudia Eder
Mitarbeiterin

Claudia arbeitet bei uns seit März 2023. Sie hat mit Hintergrundarbeiten wie Lieferungen auspacken, Kundenbestellungen verarbeiten u.ä. begonnen, ist nun aber auch vermehrt im Verkauf tätig.
Sie ist fleissig, hilfsbereit, freundlich und allgemein eine Bereicherung.


Die Geschichte

Das ursprüngliche „Allerley“ besteht seit Oktober 2003. Angefangen hat alles mit einem kleinen Laden im Industriezentrum von Lenzburg. Der damalige Besitzer Marcel Wagner hat den Laden als Projekt zur Eingliederung von Jugendlichen in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt gegründet.

Nach einem Jahr musste er jedoch feststellen, dass sich der Laden nicht selbst trägt und wollte ihn daher aufgeben. Sein damaliger leitender Mitarbeiter und Jugendbetreuer Carsten Scharwächter, dessen guter Freund Andreas Hüni und ich, Sara Ehling (damals noch Huber), sahen aber doch eine realistische Zukunft für das „Allerley“.

Als einziger Laden dieser Art in der Schweiz, füllte er eine Marktlücke. Im Angesicht der wachsenden Spielerzahl im Live-Rollenspielbereich war er nicht mehr wegzudenken.

Im November 2004 wurde dann, durch die Aufnahme eines Darlehens, die Einzelfirma “Allerley Larpladen Huber” ins Leben gerufen. Mit der moralischen und tatkräftigen Unterstützung von Carsten Scharwächter und Andreas Hüni war es mir möglich neuen Schwung und unternehmerisches Denken in den alten Laden zu bringen. Ich habe das Warenlager von Marcel Wagner gekauft, und den Namen auf Grund des Bekanntheitsgrads übernommen.

Das Sortiment sollte, auf zwei Standbeine gestützt, die Einnahmen besser absichern. Das primäre Warenangebot an Liverollenspiel-, Mittelalter-, Fantasy-, Reenactment- und Pen&Paper-Artikeln soll durch ein grosses und qualitativ gutes Angebot an Met (Honigwein) ein breites Band an Kunden anziehen, um somit nicht alleine von der Entwicklung der Rollenspielszene abhängig zu sein.

Anfangs bestand die Firma aus einem Onlineshop und einem kleinen Warenlager im heimischen Keller. Doch der Zufall wollte es, dass uns nach langer Sucherei die Information einer Geschäftsliegenschaft zu Ohren gekommen ist, die leer stand und auf einen neuen Mieter wartete. Wir machten also einen Besichtigungstermin aus und waren überrascht! Zentrale Ortslage, Nähe Bahnhof und Post, ca. 70m2 Ladenfläche, drei grosse Schaufenster, Büro und Lagerräume, 2 Parkplätze und einen fairen Mietpreis! Das konnten wir uns nicht entgehen lassen.

Islikon TG lag zwar nicht so zentral wie Baden oder Zürich, wo wir uns einige Liegenschaften angesehen hatten, aber dafür mussten wir keinen horrenden Mietzins zahlen. Und dadurch erhöhte sich die Chance auf eine stabile Zukunft der jungen Firma.

Nach einem Monat Vorbereitungszeit konnten wir dann am 2. April 2005 endlich eine gebührende Eröffnungsfeier ausrichten.

Unsere Kundschaft wächst beständig und wir geniessen einen guten Ruf bei unseren Handelspartnern. Dies ermöglicht uns bessere Konditionen auszuhandeln und somit gute und vielfältige Waren zu fairen Preisen anbieten zu können.

Wir sind zudem an vielen Mittelaltermärkten und anderen Veranstaltungen präsent und setzen uns aktiv für die Förderung des Rollenspiels ein.

Anfang 2006 eröffneten wir eine kleine Zweigstelle, eingemietet in einem Spielwarenladen in Zürich. Im “Oliware” haben wir dort auf ca. 25m2 Ladenfläche einen Teil unseres Sortimentes angeboten.

Im April 2007 hat sich Carsten Scharwächter für einen beruflichen Aufstieg im Bereich der Sozialarbeit entschieden. Sein Engagement für die Rollenspielszene wird er jedoch auf privater Basis weiter pflegen.

Am 18. Mai 07 durfte ich und mein Partner Josef “Joe” Ehling unseren Sohn Ephraim in die Arme schliessen. Im mittlerweile zum Familienunternehmen gewordenen Geschäft übernimmt Josef Ehling die Aufgaben von Carsten Scharwächter.

Seit dem 15. Dezember 07 ist das “Allerley” offiziell im Handelsregister eingetragen unter dem neuen Namen „Allerley MittelalterKontor Ehling“.

Das Jahr 2008 bringt viele Veränderungen mit sich. Einerseits wird im Laden für mehr Platz und Übersicht im Verkaufsbereich gesorgt und andererseits haben wir nun einen neuen und verbesserten Webauftritt!

Trennen mussten wir uns dafür Ende Juni von unserer kleinen Filiale in Zürich. Um ein ansprechendes und vielfältiges Sortiment anbieten zu können, wäre ein grösserer Zeitaufwand unumgänglich gewesen. Zu zweit haben wir uns aber dafür entschieden unsere Recourcen ins Hauptgeschäft zu investieren, was schlussendlich unseren Kunden zu gute kommt.

Im Februar 2009 ging unser neuer Webshop online, worin wir künftig so viele Artikel wie möglich einpflegen. Mitlerweile sind es über 900 und es folgen noch mehr. Im Laden ist das Sortiment etwa doppelt so gross und immer wieder kommt etwas neues hinzu.

Der Sommer mit seinen vielen Märkten hat uns hart arbeiten lassen und uns gezeigt, dass wir es zu zweit nicht mehr schaffen der Arbeit Herr zu werden. Daher haben wir uns um eine neue Mittarbeiterin bemüht.

Im Januar 2010 durften wir unsere neue Mitarbeiterin Franziska König willkommenheissen. Sie wird uns überall zur Hand gehen, wo es nötig ist, im Büro, im Lager und als Verkäuferin im Laden und an Märkten.

Am 3. April 2010 feierten wir das 5-jährige Bestehen unseres Ladens! Mit Minnesang, Mittelalterlichem Dessertbuffet, Metverköstigung und vielen vielen Besuchern wurde es ein riesen Fest, das uns gezeigt hat, dass wir auf dem richtigen Weg sind!

Die Zeit vergeht und unser Geschäft wächst und wächst. Ende 2012 kommt Andrea Zimmermann als Verstärkung in unser Team.

Und da unser Lager aus allen Nähten platzt, gehört nun ein fast ebenso grosses Lokal auf der gegenüberliegenden Strassenseite zu unserem Arbeitsplatz dazu. Wir nutzen es als Lager für Waren und unser Marktequipment.

2013 ist ein Jahr des Umbruchs. Franziska König’s freier Geist möchte auch den Rest der Welt erkunden. Nach 3 schönen und intensiven Jahren, mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wünschen wir ihr alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg.
Ebenfalls verlässt uns Josef Ehling. Die Ehe ist nicht immer für die Ewigkeit geschaffen.

Nun alleinerziehend, musste ich mein Arbeitspensum drastisch runter schrauben. Da die Arbeit somit für mich und Andrea Zimmermann alleine nicht zu bewerkstelligen wäre, bereichert seit Mitte 2013 Marina Hofer unser Team!

2016 – Andrea und Marina sind ein eingespieltes Gespann. Wir arbeiten nun seit 3 Jahren wunderbar zusammen. Das Tagesgeschäft läuft auch ohne mich, was mir erlaubt mich entsprechend um Kind und Haushalt zu kümmern.

Mit dem tatkräftigen Einsatz unserer neuen Teilzeitangestellten Nadine Borner haben wir ab Sommer 2017 das Lager, das Büro und vor allem auch den Laden Stück für Stück auf Fordermann gebraucht. Neue Regale und neue Ordnung vereinfachen nun unsere tägliche Arbeit und bieten viel Platz für neue Waren.

Im Sommer 2018 gab es dann einen grossen Mitarbeiterwechsel. Andrea und Marina haben sich entschieden etwas Neues zu wagen. An Ihre Stelle ist Valerie Widmer getreten, die sie würdig abgelöst hat. Mein Nachwuchs ist nun auch grösser und somit kann ich wieder voll mit anpacken.

Schon seit einigen Jahren arbeitet meine Mutter Maja Huber im Hintergrund. Sie erledigt das, was im Vordergrund niemand sieht, nämlich die Buchhaltung! Ab Frühling 2019 ist sie aber mit mehr Stellenprozent offiziell angestellt und nimmt mir einen Teil der Büroarbeit ab.

Mit ständigen Veränderungen, Erneuerungen und Verbesserungen wird es uns nie langweilig.
Und daher dürfen wir uns auf ein spannendes 2020 freuen, in dem wir das 15-jährige Bestehen feiern dürfen!

Spannend ist das Jahr 2020 auf jeden Fall geworden. Die Welt wird vom Corona-Virus gebeutelt und nichts ist, wie es sein sollte. Läden und andere Lokale müssen für Wochen geschlossen bleiben, es wird in der Hälfte der Betriebe Kurzarbeit geschoben und natürlich dürfen auch keine Veranstaltungen stattfinden. Finanziell und sozial ein hartes Jahr für alle! Auch uns trifft es mit gut 50% Umsatzeinbussen.

Das geplante Jubiläum im März musste ich ersatzlos streichen. Dafür gab es im November einen anderen Grund zum feiern. Im kleinen Rahmen, aber immer hin. Denn ab dem 1. November 2020 ist das Allerley neu in Frauenfeld anzutreffen. In einem 3 Stöckigenn, 300 Jahre alten Gebäude mit 150m2 Ladenfläche plus Büro ist nun viel Platz um all die schönen Sachen gut zu präsentieren.
Ich werde das alte Lokal in Islikon immer in guter Erinnerung behalten. Nach gut 15 Jahren, ist man da schon etwas wehmütig.

Im darauf folgenden Jahr 2021 gibt es etwas mehr Hoffnung, es können vereinzelt wieder Märkte und andere Veranstaltungen stattfinden. Im Sommer wurden die Massnahmen gelockert und durch Impfungen dem Virus Herr zu werden, erscheint möglich.

Aus persönlichen Gründen verlässt uns Valerie (Widmer) Bühler.
Ich streiche die wenigen Märkte für diesen Sommer und warte mit einer Stellenausschreibung bis Ende Jahr. Doch leider wird die Pandemielage im Winter wieder schlimmer.

Im Frühling 2022 sieht alles wieder gut aus. Beinahe alle Massnahmen werden aufgehoben und Veranstaltern sind keine Grenzen mehr gesetzt. Da aber trotzdem alles irgendwie unsicher ist und auch keine Zeit mehr bleibt die Stelle auf die neue Saison auszuschreiben und einen Mitarbeiter einzuarbeiten, überlasse ich die Marktsaison 2022 anderen und widme mich ganz dem Ladenlokal.

Ab dem Frühling 2023 habe ich mit Claudia Eder endlich wieder mehr Unterstützung. Die Märkte müssen aber noch warten. Das Ladenlokal im Herzen von Frauenfeld ist eine Wohltat, nimmt aber auch mehr Zeit in Anspruch. Und nach 15 Jahren ist eine Marktpause auch ganz schön. Die Arbeit dafür ist nähmlich enorm. Man glaubts kaum. Vielleicht reizt es mich zu einem späteren Zeitpunkt wieder mehr.

Mit offenen Augen blicke ich in die Zukunft …