Nach Freud ist die Sublimierung nicht gleich ein krankhaftes Abwehrverhalten, sondern ganz im Gegenteil ein wichtiger Motor für die Kulturentwicklung. Ohne Sublimierung gäbe es überhaupt keine Kultur.
Nach der Maslow'schen Bedürfnispyramide könnte man die Sublimierung auch als Streben nach Überlegenheit oder Streben nach Selbstverwirklichung interpretieren.
Sportliche Betätigung: Jemand, der mit starker sexueller Spannung oder Frustration zu kämpfen hat, könnte sich für intensive körperliche Aktivitäten wie Marathonlaufen oder Krafttraining entscheiden. Durch diese körperliche Betätigung werden die unterdrückten Impulse in eine gesellschaftlich akzeptable und gesunde Aktivität umgewandelt.
Wissenschaftliche Forschung: Ein Forscher könnte seine Neugier oder seine zwanghaften Tendenzen in die Vertiefung in ein wissenschaftliches Thema umlenken. Diese intensive Beschäftigung mit der Forschung ist ein Weg, unerwünschte Gedanken oder Impulse zu sublimieren.
Gemeinnützige Arbeit: Eine Person, die Trauer oder Verlust erlebt, könnte sich in gemeinnützige Arbeit stürzen. Indem sie anderen hilft, verarbeitet sie ihre eigenen Schmerzen und verwandelt sie in positive Aktionen.
Berufliche Leidenschaft: Jemand mit starkem Macht- oder Kontrollbedürfnis könnte sich für eine Karriere in Führungspositionen entscheiden, wo diese Eigenschaften positiv genutzt und gesellschaftlich anerkannt werden.