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Auf den folgenden zwei Seiten stell ich euch nun einige eher seltene Hunderassen vor.Unter anderem findet ihr den Rhodesian Ridgeback (warum heisst er so?) und den Basenji.

Vielleicht werdet ihr ja hier fündig,wenn ihr mal nach der einen oder anderen Information einer Hunderasse gesucht habt.

Ich wünsch nun viel Spass beim stöbern.

Alle Informationen der seltenen Rassen stammen aus dem

Deutsches-Hundemagazin

sämtliche auch ältere Ausgaben,können dort bestellt werden.

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Afrikanische Hunde



Der Basenji

Ausgabe 10-2001

Sein Name stammt aus der Pygmäensprache und bedeutet "kleines,wildes Ding aus dem Busch."
Der Basenji ist ein hochintelligenter Hund,der viel Beschäftigung braucht,laute Worte nicht verträgt.Er ist somit kein Hund für jedermann.

In den falschen Händen entwickelt der Basenji sich zu einem ungehorsamen,eigensinnigen und zurückhaltendem Hund.Er besitzt ausserdem einen ausgeprägten Jagdsinn.

Werden bestimmte Verhaltensmuster stupide wiederholt,ist der Basenji schnell gelangweilt,reagiert sogar mit Zerstörungswut und Unzufriedenheit als Ergebniss auf das gelangweilte Wesen.

Eine weitere Besonderheit dieser Rasse ist,das der Basenji nicht bellen kann.Sein Kehlkopf ist sehr flach und lässt nur eine Art jodeln zu.

Basenjis sind ausserdem sehr reinlich und geruchlos;fast schon wie Katzen putzen sie sich das Fell.

Im 19.Jahrhundert gelangten die ersten Basenjis mit Afrika-Forschern nach Europa,genau nach England.Dort trugen sie anfänglich noch viele andere Bezeichnungen.In den darauffolgenden Jahren begann in England auch die gezielte Zucht der Rasse.




basenji-graphics painted by Rugosa

Steckbrief

FCI-Klassifikation: Gruppe 5,Spitze Hunde vom Urtyp

FCI-Nummer: 43b

Ursprungsland: Zentrales Afrika,Patronat England

Allgemeines Erscheinungsbild: leichtgebauter,feinknochiger Hund mit aristokratischem Ausdruck,faltenreicher Kopf mit auffälligen Stehohren wird stolz auf einen gut gebogenen Hals getragen.

Besonderheiten: Basenjis bellen nicht,sind aber auch nicht stumm.Der fröhliche Vierbeiner äussert sich durch "glucksendes Lachen" oder "Jodeln" und gilt als ausgesprochen reinlich.

Wesen: intelligent,Fremden gegenüber reserviert.

Grösse: Rüden 43,2 cm Widerristhöhe, Hündinnen 40,6 cm Widerristhöhe.

Gangart: Läufe werden mit flinken,langen,ermüdungsfreien und schwingenden Schritten nach vorne bewegt.

Haarkleid: kurz,glänzend,dicht,geschmeidige Haut.

Farbe: rein schwarz und weiss,rot und weiss,schwarz,lohfarben und weiss mit lohfarbenen "Melonenkernen" (kleine Abzeichen über den Augen),lohfarbenem Fang mit lohfarbenen Backen,schwarz,lohfarben und weiss,gestromt (schwarze Streifen mit rotem Grund,eine klare Absetzung der Streifen ist erwünscht.)Die weisse Farbe soll an Pfoten,Brust und Schwanzspitze zu sehen sein,weisse Läufe,Blesse und ein weisser Halsring sind fakulativ.




Rhodesian Ridgeback

Ausgabe 7-2003

Der Ridgeback ist ein grosser,starker,athletischer Hund,der die Blicke auf sich zieht.In seiner Nähe kann man sich immer sicher fühlen.

Die Erziehung ist leicht,denn der Ridgeback ist klug,neugierig,von schneller Auffassungsaufgabe und verfressen.

Nur auf das Verlangen seines Menschen unverzüglich zu gehorchen,ist eine ganz andere Sache. Man muss ihm eine klare,freundliche,bestimmte Rudelführung vermitteln,an der er sich orientieren kann und will.

Man sollte schon selbst eine couragierte Persönlichkeit sein und natürliche Autorität ausstrahlen,um mit einen Ridgeback auszukommen. Man muss der Kopfhund sein,konsequent an die Regeln der Hunde halten,das ist nicht leicht.Kann man das nicht,wird man gnadenlos von ihm untergebuttert.

Team Mensch und Hund,beide lernen voneinander. Hat der Ridgeback seinen Menschen als weise und umsichtige Nahrungsquelle erkannt,wird er sich auch gerne unterordnen.Was er nicht verträgt sind Grobheit und unangemessenen Härte.Dann wird er stur und absolut unkontrollierbar;und-er vergisst nie!

Als Familienhund ist er eher schwierig,denn er ist ein Vollblut-Jagdhund.Er jagt mit den Augen und der Nase,denen absolut nichts entgeht.Er hat ein blitzschnelles Reaktionsvermögen.

Was für ihn auch wichtig ist,ist sein Revier,das nur ihm gehört.Fremde werden meist nicht geduldet.Hier muss der Mensch unbedingt die Führungsrolle einnnehmen,und ihm sagen,was er bewachen soll und was nicht.

Um sein Verhalten zu verstehen,muss man auf sein Erbe als Löwenjäger zurück blicken.Anderes Grosswild wurde natürlich mitgejagt.Doch seine Spezialität waren nunmal die Löwen. Grosswildjäger hatten sich spezielle Hunde für diese Jagd gezüchtet;den Ridgeback.

Es wurde eine Mär verbreitet,der Ridgeback würde Löwen angreifen.Das stellte sich jedoch als Unsinn heraus,dazu ist der Ridgeback viel zu klug.Vielmehr spürt er die Löwen auf,um sie dann zu hetzen und zu stellen.Mehrere Hunde umkreisten die Beute,verwirrten und erschöpften sie mit Scheinangriffen,bis der Jäger kam und die Beute erlegte. All das Verhalten,was der Ridgeback dafür brauchte,zeigt er heute immer noch.

Er baucht die Hilfe anderer,um seine Aufgabe zu erledigen,um dann schliesslich die Beute willig an seinen Menschen abzugeben.

Übrigens: der Name "Ridgeback" bedeutet "Kamm auf dem Rücken".Er darf nur zwei Wirbel aufweisen,die dieselbe Form haben,und aneinander gegenüber liegen.



Steckbrief

Allgemeine Erscheinung: ausgewogen gebaut,stark,muskolös,wendig und aktiv,mit Hauptaugenmerk auf Beweglichkeit,Eleganz und funktionale Gesundheit.

Kopf: mittellang,Schädel flach und breit,in entspannter Haltung keine Faltenbildung.Gut markierter Stopp,Nase schwarz oder braun;langer kräftiger Fang mit straff anliegenden Lefzen, Scherengebiss.Augen gross und klar,rund und funkelnd,mit der Fellfarbe harmonierend.Behang (Ohren) ziemlich hoch angesetzt,mittelgross,breit im Ansatz,dicht am Kopf anliegend.

Körper: Hals ziemlich lang,kraftvoller Rücken, muskulöse Lenden,leicht gewölbt,Brust nicht zu breit,sehr tief,Rippen mässig gewôlbt,Rute leicht gebogen getragen,niemals geringelt.Gliedmassen gerade Vorderläufe,schräg:liegende,muskolöse Schultern,schlanke, bemuskelte Hinterhand,gut gewinkelt.Pfoten rund mit gut gewinkelten Zehen.

Haarkleid und Farbe: kurz und dicht,glatt und glänzend,hell weizenfarben bis rotweizenfarben,etwas Weiss an Brust und Pfoten erlaubt,dunkler Fang und Ohren erlaubt.

Grösse und Gewicht: Rüden 63-69 cm Schulterhöhe,Hündinnen 61-66 cm Schulterhöhe.Rüden 36,6 kg,Hündinnen 32 kg.2001 wurden 501 Welpen ausgetragen.





Der Hahoawu

Ein ebenfalls typischer Vertreter afrikanischer Hunde ist dieser Hund vom Schensi-Typ,wie er von den ersten Reisenden und Forschern beschrieben wurde.Er stammt aus Togo.

Jiri Rotter brachte einige Exemplare von seinen reisen mit in die Schweiz.Er benannte sie nach dem Fluss,an dem er sie fand:Haho,Awu heisst Hund.

Dieser sehr urtümliche Hund,der vornehmlich als Paria (Aasfresser) in den Dörfern für die Unratbeseitigung zuständig ist,wird von dem Menschen zwar geguldet,aber nicht gepflegt.

Die Hunde gewöhnten sich schnell an das zivilisierte Luxusleben in Europa.Ein Hahoawu ist mittelgross und wiegt etwa 11-14 kg.

Anmerkung: Der Hund sieht aus wie eine Mischung aus Ridgeback und Basenji.



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basenji-graphics painted by Rugosa


Der Boerboel

Die ersten Siedler aus den Niederlanden,die Buren,brachten grosse,starke Bullenbeisser nach Südafrika.

Nach 1820 kamen britische Siedler mit Hunden vom Mastiff-und Bulldogentyp. Die Neuankömmlinge vermischten sich mit den Hunden der Ureinwohner.

Der Bullmastiff kam 1928 zur Bewachung der Diamantenminen von de Beers ins Land.
Auch die Einkreuzung von Bernhardiner und Deutscher Dogge wird vermutet.Entstanden ist ein grosser,kräftiger,unbestechlicher Wach-und Schutzhund,der gut mit den Gegebenheiten des Landes zurecht kommt.

1960 begann Johan de Jager die Hunde für ein Zuchtprogramm zu erfassen.Der Standard beschreibt ihren Character als standfest,zuverlässig,gehorsam und intelligent mit ausgeprägtem Territorialbewusstsein,besonders anhänglich in der Familie zu den Kindern,selbstbewusst und furchtlos,ohne Anzeichen von Aggressivität.

Die Zucht wird sehr sorgfältig betrieben,auf Schauen werden die Hunde von

mehreren Richter gegenüber dem Standard und nicht in Konkurenz zueinander bewertet.Sie sind in Südafrika als Familienhunde beliebt,bewachen nachts die Güter und machen sich auf den Straussenfarmen beim Eintreiben der grossen,durchaus wehrhaften und sehr schnellen Vögel unentbehrlich.

Schulterhöhe Rüden 66 cm,Hündinnen 61 cm.Die Rasse ist nicht FCI anerkannt.



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