Online-Hilfe: Baukosten Einfamilienhaus

Die Online-Hilfe für das Programm Baukosten Einfamilienhaus erklärt alle Eingabefelder und wie sie auszufüllen sind.

Bauwerkstyp

Hier können Sie auswählen, welche Gebäudeart Ihr Haus haben wird. Klicken Sie auf den Pfeil neben dem Eingabebereich und wählen Sie aus den verschiedenen Typen aus. Freistehende Einfamilienhäuser haben einen größeren Außenwandanteil und müssen aufwendiger erschlossen werden als Reihenhäuser. Dies führt zu etwa 10% höheren Baukosten. Beim Doppelhaus wirkt sich diese Tendenz ebenfalls aus, allerdings nicht so deutlich. Reduzierung der Baukosten von 5% gegenüber dem freistehenden Einzelhaus können erzielt werden.


 

Wohnfläche

Hier wird die nutzbare Wohnfläche (ohne Kellerfläche) eingegeben. Nicht ausgebaute Dachgeschosse gehören nicht dazu. Es gibt verschiedene Verfahren zur Ermittlung der Wohnfläche, die auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Die beste Berechnungsform für diesen Fall ist die Berechnung nach DIN 277. Da die Unterschiede aber nicht sehr groß sind und der Schnellrechner nur einen Kostenüberschlag produziert, können auch andere Berechnungsformen zur Anwendung kommen.



Kellerfläche

Wenn Sie sich für einen Keller entscheiden, geben Sie hier bitte die nutzbare Fläche ein. Da Kellerfläche nicht ausgebaut wird, ist diese meist preisgünstiger als die ausgebaute Wohnfläche. Dieser Umstand ist hierbei berücksichtigt. Einsparungen durch Verzicht auf Unterkellerung sind möglich und teilweise sinnvoll. Das gilt vor allem, wenn aufgrund von hohen Grundwasserständen, oder der Bodenbeschaffenheit teure Abdichtungen, oder wasserundurchlässiger Beton erforderlich wären. Bezogen auf die Gesamtfläche ist die Kellerfläche aber nicht die teuerste Fläche, da sie meist nicht so hochwertig ausgebaut wird wie die Wohnräume.


 

Bauwerksgeometrie

Das Verhälnis der Außenwandflächen zum Volumen des Baukörpers ist entscheidend für den Wärmehaushalt und die Baukosten: je mehr Außenwandfläche zur Verfügung steht, desto mehr Wärme kann nach außen abfließen. Dieses Prinzip wird bei Kühlrippen genutzt. Balkone, Erker, Versprünge und Ecken stellen Kühlrippen dar. Da Außenwandfläche zu den teuren Posten gehört und Versprünge, Erker und Ecken Zusatzkosten verursachen, ist dies einer der kostenrelevantesten Punkte.


 

Geschossanzahl

Die Geschossigkeit hat Einfluß auf die Baukosten, da die Geschosse mit Treppen erschlossen und mit Leitungen für Wasser, Abwasser, Heizung und Strom versorgt werden müssen. Kostengünstige Verhältnisse liegen bei ein bis zwei Geschossen für 80-100 m2 und zwei bis zweieinhalb Geschossen bei Wohnflächen von 100-150 m2.


 

Dachform

Die Dachform hat ebenso Einfluß auf die Baukosten, wie auch auf die Nutzbarkeit. Satteldächer sind einfacher ausbaubar als z.B. Krüppelwalmdächer und darüber hinaus auch kostengünstiger. Architektonisch sind sie ohnehin die bessere Alternative. Dachneigungen von 35 bis 45 Grad bieten gute Ausbaumöglichkeiten. Weitere kostengünstige Dachformen sind Pultdächer. Vorteil: Raum-Schrägen entfallen.


 

Grundrisse

Bei der Planung der Grundrisse sollten möglichst rechteckige, quadratnahe Räume erstellt werden. Versprünge, Nischen, Ecken, Schrägen und nicht-rechte Winkel kosten mehr Geld und verursachen Probleme bei der Nutzung und Möblierung der Räume. Offene Grundrisse beweisen nicht nur einen Sinn für zeitgemäße Architektur, sondern bedeuten auch Einsparungen durch weniger Wände, Verputz, Tapete, Türen usw.


 

Gründung

Die Gründung des Bauwerkes kann ein immenser Kostenfaktor sein, wenn der Baugrund nicht optimal ist. Lesen Sie in jedem Fall das Bodengutachten und die darin enthaltene Gründungsempfehlung. Fragen Sie auch andere Bauherren in der Umgebung, wie der Grund beschaffen ist. Wenn Schwierigkeiten zu erwarten sind, wegen Torflinsen, hohen Grundwasserspiegels oder mangelnder Grundbruchsicherheit, wenn Tiefgründung erforderlich wird, stellen Sie entsprechendes ein. Vergessen Sie nicht, dass die so erzeugten Änderungen in der Schätzung auf Durchschnittswerten beruhen und von Bauvorhaben zu Bauvorhaben schwanken können. Das gilt besonders für die Gründung.


 

Baukonstruktion

Leichte Konstruktionen und schlanke Bauteile, bei gleichzeitiger Erfüllung der Wärme- und Schallschutzanforderungen können sich bezahlt machen. Nicht nur die Bauteile selber sind oft günstiger (Leichtbauwände - Mauerwerk), sondern auch die Folgekosten können beeinflußt werden. Die Fundamentgrößen sind abhängig von den Lasten, die das Bauwerk in den Boden führt. Wählt man leichte Konstruktionen, wie z.B. Holzbau, Stahlbau, die Verwendung von Leichtbauwänden oder leichten Lochziegeln können die erforderlichen Fundamentabmessungen und die damit verbundenen Kosten reduziert werden.


 

Fertigteile

Elementierte Bauteile, Fertigteile oder großformatige Baustoffe können Geld sparen. Bei geringer Stückzahl kann aber eine Vorfertigung auch teurer sein, als klassische Bauweisen. Meistens jedoch ist der Baustoff an sich zwar teurer, jedoch die Einbauzeit kürzer und weil bei fast allen Bauleistungen die Lohnkosten den Hauptanteil darstellen, führt eine kurze Einbauzeit auch zu geringeren Kosten. So kann auch eine Verkürzung der Gesamtbauzeit erreicht werden und die Wohnflächen eher genutzt werden, was ebenfalls ein finanzieller Vorteil ist. Eine Verkürzung der Bauzeit und damit einhergehende Kostenverminderung läßt sich durch große Steinformate bis hin zu elementierten Planwänden erreichen. Nicht nur bei großen Bauvorhaben lohnt es sich über die Verwendung von Fertigteilen nachzudenken. Verschiedene Baustoffhersteller bieten Steinformate und Wandsysteme an, die erhebliche Ersparnisse herbeiführen können. Läßt der Entwurf annähernd gleiche Raumabmessungen nah am Quadrat zu, ermöglicht dies den Einsatz von Fertigteil-Decken. Selbst ohne Fertigteile kann bei weitgehend gleichen Spannweiten zumindest Großtafelschalung zum Einsatz kommen. Das spart nicht nur Baukosten, sondern auch Bauzeit. Bei guter Verlegung der Fertigteile oder der Schaltafeln kann eventuell auf klassischen Putz zugunsten einer Spachtelung verzichtet werden.


 

Wintergarten

Wenn Sie einen Wintergarten planen, machen Sie hier die entsprechende Angabe. Bei Wintergärten sollte man bedenken, dass nicht nur die Konstruktion mit Zusatzkosten verbunden ist, sondern auch die Energiebilanz verschlechtert wird. Außerdem sehen Wintergärten oft aus, wie an das Haus ungeschickt angeklebte Fremdkörper. Wenn Sie einen Wintergarten haben wollen, sollten Sie nicht am Architekten sparen.


 

Glasflächen-Anteil

Wandflächen sind normalerweise nicht so teuer wie Fensterflächen. Daher sollte man darauf achten, nicht mehr Fensterflächen herzustellen, als für eine gute Gestaltung und optimale Belichtung erforderlich ist (z.B. 15% der Wohnfläche als Richtgröße). Fensterflügel werden in Holz, Kunststoff oder Metall aufgeführt, wobei Kunststoff meist die günstigste Form darstellt. Nicht sparen sollte man an den isolierenden Eigenschaften.


 

Ausstattung/Ausbau

Der Ausbaustandard ist ein wichtiger Faktor auf der Kosten- und auf der Nutzenseite.

"normal" entspricht i.d.R.
Wände: Putz, Tapete, Anstrich, Wandfliesen in Küche und Bad
Decken: Putz, Anstrich Böden: Teppichboden, Fliesen in Küche und Bad
Fenster: Mehrfachisolierverglasung
Türen: Holztüren
Ausstattung: Küche
Elektro: komplette Elektroinstallation, Gegensprechanlage, Entlüftung innenliegender Räume, Fernsehantennenanschluß.


 

Zuwegung Baustelle

Eine beengte Baustellensituation führt gegenüber dem Haus "auf der grünen Wiese" immer zu Mehrkosten. Der Bauunternehmer hat größere Schwierigkeiten mit der Plazierung von Kränen und sonstigem Gerät, sowie auch mit der Anlieferung und Lagerung der Baustoffe. Dies erfordert einen größeren Planungsaufwand, der sich in den Kosten niederschlägt.


 

Lage

Nicht nur die Grundstückspreise sind außerhalb der Städte günstiger, auch die Baukosten liegen meist niedriger. Durch die Wahl einer dezentralen Lage läßt sich mit Sicherheit zunächst viel Geld sparen. Allerdings müssen die Konsequenzen in die Berechnung mit einfließen. Wenn dadurch täglich viele Kilometer zum Arbeitsplatz zurückgelegt werden müssen, oder ein Zweitwagen erforderlich wird, werden innerhalb der Lebensdauer des Hauses, bzw. Lebensarbeitszeit einige 10 Tausende an Mehrkosten entstehen.


 

Konjunktur

Läuft das Baugeschäft gut, sind die Baufirmen ausgelastet. Das heißt aber nicht immer, dass Ihr Unternehmer nicht für Sie tätig werden möchte. Vielmehr sagt er Ihnen, dass er gerne für Sie baut, wenn Sie nur tief genug in die Tasche greifen. Läuft das Baugeschäft schlecht, dann haben alle Unternehmer wenig zu tun. Das heißt, sie sind über jeden Auftrag froh. Manchmal ist es für ein Unternehmen sogar besser, bei einem Auftrag Verluste zu machen, statt den Auftrag gar nicht zu bekommen. Sonst müßte er nämlich seine langwierig eingearbeiteten und angelernten Mitarbeiter entlassen. Das Einstellen, Ausbilden und Einarbeiten neuer Mitarbeiter ist oftmals teurer, als die Unterdeckung. Wenn Sie in einer solchen Phase bauen, kann Ihr Bauvorhaben u.U. preiswerter sein.


 

Grundstückspreis

Geben Sie hier bitte den Preis des Baugrundstückes ein. Wenn Sie den Preis nicht wissen, schauen Sie bitte im Kaufvertrag, oder, falls Sie das Grundstück noch nicht gekauft haben im Verkaufsexposé nach. Sie können das Feld auch leer lassen, wenn Sie das Grundstück bereits besitzen, oder in der Berechnung nicht berücksichtigen möchten.


 

Grunderwerbsteuer

Die Grunderwerbsteuer wird bei jedem Übertrag von Grundeigentum fällig (Ausnahme: Übertrag zwischen Familienmitgliedern direkter Linie, z.B. Eltern und Kinder). Erst nach Bezahlung erteilt das Finanzamt seine Unbedenklichkeitserklärung, die für die Grundbuchänderung notwendig ist. Die Grunderwerbsteuer beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5% und 6,5% des Grundstückspreises bzw. Objektpreises bei einem Hauskauf. Bei dieser Berechnung wird ein Durchschnitt von 5% angenommen. Bei Baukosten Einfamilienhaus für Windows wird Ihr voreingestelltes Bundesland berücksichtigt und die Grunderwerbsteuer exakt ermittelt.


 

Makler

Makler übernehmen die Kaufabwicklung und bringen Anbieter mit Käufern zusammen. Dafür wird eine Maklercourtage zwischen 3,5% und 6,0% des Kaufpreises zzgl. Umsatzsteuer berechnet. Diese Angabe finden Sie meistens im Verkaufsexposé. Eine höhere Courtage sollten Sie nicht akzeptieren. Manchmal kann man auch vereinbaren, dass Käufer und Verkäufer sich die Courtage teilen, oder je nach Verhandlungsposition der Verkäufer sogar die komplette Courtage übernimmt. Normalerweise aber zahlt der Käufer diesen Posten.


 

Notar

Der Notar beurkundet den Kaufvertrag und nimmt die erforderlichen Eintragungen in das Grundbuch vor. Diese Kosten fallen zwingend an, da die notarielle Beurkundung bei Grundbucheinträgen gesetzlich vorgeschrieben ist. Keine notarielle Beglaubigung benötigen Sie bei Werkverträgen, die unabhängig vom Grundstückskauf abgeschlossen werden. Die Notar- und Gerichtskosten betragen normalerweise 1,5% des Grundstückspreises bzw. Objektpreises bei einem Hauskauf.


 

Erschließung

Das sind die Kosten aller vorbereitenden Maßnahmen, um das Grundstück bebauen zu können. Z.B.

  • Sicherungsmaßnahmen
  • Herrichten der Geländeoberfläche
  • Abwasserentsorgung Wasserversorgung
  • Gas- und Stromversorgung
  • Telekommunikation
  • Verkehrswege usw.
Je nachdem, wo sich das Grundstück befindet und wie die vorhandene Erschließung ausgebaut ist, können diese Kosten schwanken. Bei einem innerstädtischen Grundstück, auf dem auch schon vorher ein Haus gestanden hat, reicht es für eine Schätzung aus, eine Pauschale von EUR 10.000,- bis EUR 30.000,- einzugeben. Bei einem noch nicht erschlossenen Grundstück sollten Sie einen Fachmann fragen. Aus einem guten Verkaufsexposé geht diese Angabe hervor.

 

Freifläche

Hier werden die Kosten für die Außenanlagen ermittelt. Geben Sie bitte die Fläche des Grundstückes an, die nicht bebaut werden soll, jedoch in irgendeiner Form aufbereitet werden muss (Bepflanzung, Wege, Plattenbeläge usw.). Der angenommene Preis ist eine Mischkalkulation aus Durchschnittspreisen bei Einfamilien- und Reihenhäusern.