Black Jack ist eines der beliebtesten Kartenspiele auf der Welt. Black Jacks Verbreitung in der Vergangenheit und der Gegenwart wird durch die Kombination aus Glück und Können sowie das berühmte Austeilen der Karten begründet. Die Popularität von Black Jack wurde in den letzten 10 Jahren durch das Aufkommen des Online Spiele-Marktes noch erhöht. Black Jack ist dabei regelrecht globalisiert worden. Folgen Sie einfach unseren Links, wenn Sie mehr Informationen zum Black Jack-Spiel, einfachen Strategiefolgen oder Black Jack Kartengeben lesen möchten.

Beim Black Jack in seiner klassischen Form setzt den Spieler gegen die Bank. Das Blatt muss insgesamt so nah wie möglich an 21 Punkte herankommen, ohne diese zu überschreiten. Wer immer (Spieler oder Bank) 21 Punkte überschreitet, hat die Runde verloren. Derjenige, der genau 21 Punkte oder am nächsten an der 21 dran ist, hat gewonnen. Ausgeteilt werden zunächst zwei Karten, bei Bedarf können weitere hinzugenommen werden. Das Können beim Black Jack besteht darin, bei seinem Blatt zu bleiben, wenn die Gefahr die 21 Punkte zu überschreiten zu hoch wird, oder weitere Karten zu verlangen, wenn die Wahrscheinlichkeit sich zu verbessern überwiegt. Die Entscheidung wird von den eigenen Karten und den Karten der anderen Spieler (oder der Bank) abhängig gemacht. Die Balance zwischen dem Versuch genau 21 zu erreichen und nicht zu überbieten (going ‚bust’-Pleite gehen), macht die wahre Kunst des Spieles aus.

Frühe Ursprünge
Das heutige Black Jack hat sich recht weit von den Spielen entfernt, deren Ursprünge im Mittelalter Europas angenommen werden. In der Geschichte des Black Jack gibt es keine belegbaren Nachweise über die Herkunft des Spiels zu einer bestimmten Zeit oder in einem bestimmten Land. Es wird angenommen, dass Black Jack aus verschiedenen ähnlichen Spielen zusammengesetzt wurde.

Quinze, One-and-Thirty, Trente-et-Quatre, Vingt-et-un, Seven-and-a-Half and Baccarat sind mögliche Ursprünge des Black Jack. Diese Spiele haben alle eines gemeinsam – man muss eine feste Punktezahl erreichen, um zu gewinnen. Aber auch das heutige Black Jack hat verschiedene Variationen und Stilrichtungen.

Standartisierte Kartenspiele wurden 1440 erstmalig in der Geschichte von Johann Gutenberg gedruckt. Kartenspiele wurden in der Folge unter Reichen und Adeligen populär. Die meisten neuen Spiele dieser Zeit brauchen eine bestimmte Spieleranzahl, da sie auf einer bestimmten Art der Kartenzählung basierten. Baccara wurde zuerst in den 90iger Jahren des 15. Jahrhunderts in Italien gespielt und benötigte 9 Spieler. Ein anderer Black Jack Vorgänger, Seven-and-a-Half genannt, wurde zu acht, neunt oder zehnt gespielt und Bildkarten zählten als halbe Karten. Dies war das erste Spiel in dem der Spieler automatisch „pleite ging“ wenn das Blatt die erforderliche Zahl Seven-and-a-Half überschritt.

Ein anderes Kartenzählspiel, welches im späten 16. Jahrhundert aufkam und zu Wurzeln von Black Jack zählt, ist ein spanisches Spiel namens One and Thirty. Der Spieler erhielt 3 Karten und weitere 3 „Gemeinschafts-“Karten wurden in die Mitte des Tisches gelegt. Jeder Mitspieler konnte eine eigene gegen eine Gemeinschafts-Karte tauschen bis alle Spieler zufrieden waren. Die Karten wurden gezählt und die Punkte nach der Augenzahl vergeben. Ziel des Spiels war es 31 Punkte zu erreichen.

Eine Reihe französischer Spiele werden ebenfalls zu den Wurzeln des Black Jack gezählt. In den frühen 80iger Jahren des 19. Jahrhunderts wurde das Spiel Quinze sehr populär. Wie der Name schon sagt, mussten bei diesem Spiel 15 Punkte erreicht werden. Ein weiteres Spiel namens Trente-et-Quarante wurde mit sechs Kartenstapeln gespielt, aus denen der Dealer eine Reihe schwarzer und eine Reihe roter Karten bildete, auf die die Spieler setzen konnten. Wenn die Reihe über dreißig Punkte zählte, wurde sie geschlossen und der Spieler, der 31 Punkten am nächsten war, gewann die Einsätze.

Der nächste Anwärter auf den Titel Urvaters des Black Jack ist zweifellos das französische Kartenspiel Vingt-et-Un (21). Das ursprüngliche Vingt-et-Un wurde sehr unterschiedlich gespielt, aber bei allen war das Spielziel ‚natürliche’ 21 Punkte zu erreichen. Natürliche 21 Punkte werden erreicht, wenn der Spieler ein Ass (11 Punkte) und eine 10 hält. In der früheren Form des Spiels wurden die Karten in Runden ausgegeben, gefolgt vom Setzen in jeder Runde. Nur die Bank hatte das Recht zu verdoppeln und wenn sie ein Natürliches bekam, mussten die Mitspieler dreifach zahlen.

Von Vingt-et-un zu Black Jack
Vingt-et-un erreichte Amerika im späten 19. Jahrhundert und wurde 1875 von dem Glücksspiel-Führer „American Hoyle“ und 1905 von einem weiteren Standardwerk dem „Foster’s Hoyle“ aufgenommen. Das Spiel war ursprünglich als private Freizeitbeschäftigung verbreitet, aber Twenty One (wie es bekannt wurde) nahm ab 1900 auch Einzug in Amerikas Spielsalons. Das Spiel wurde nachweislich zuerst in einer Spielhalle in Evansville, Indiana, gespielt.

Als das Spiel Twenty One ursprünglich in Amerika eingeführt wurde, war es nicht so populär, wie die Spielhallenbesitzer es sich erhofft hatten. Die Spielsalons versuchten die Spieler an die Spieltische zu locken, indem sie Boni und Sonderauszahlungen anboten. Ein attraktiver Bonus war eine 10-1 Auszahlung, wenn das Blatt eines Spielers ein Pikass und einen schwarzen Buben (Pik oder Kreuz) aufwies. Dieses Blatt wurde Black Jack genannt und der Name etablierte sich in den USA, obwohl die Sonderauszahlung einige Jahre später abgeschafft wurde.

Black Jack wurde amerikanisch
Nachdem die Änderungen im Original-Spiel eingeführt wurden und Black Jack damit in seiner heutigen Form erfunden war, wurde das Spiel extrem beliebt. Einen Teil der Popularität des Spiels machte seine Flexibilität aus. Professionelle Spieler begriffen schnell, das Black Jack gut geeignet war, die Wetten und Chancen zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

Im späten 19. Jahrhundert gab es noch keine gesetzlichen Regeln zum Glücksspiel, was zu einer hohen Verbreitung von Glücksspielspielen generell und Black Jack im speziellen führte. Black Jacks Geschichte änderte sich ab 1910, als die Regierung Glückspiele verbat. Als Begründung wurde angeführt, dass Glücksspiel zu Korruption führt und das organisierte Verbrechen fördert. Black Jack und andere Glücksspiele wurden in der Folge im Untergrund gespielt.

Auch der Staat Nevada entschied im Jahr 1910 das Glücksspiel zu verbieten. Damit waren die golden Zeiten für das Glücksspiel in den USA zunächst vorbei. Für 20 Jahre schwankte die Regierung zwischen Bekämpfung des organisierten Verbrechens, das sich aus der Prohibition entwickelte und möglicher Re-Legalisierung des Glücksspiels. Nach der Großen Depression der 30er Jahre wurde entschieden, Glücksspiele in bestimmten Regionen wieder zu erlauben. Erstmals in der Geschichte wurden Gestze zum Schutz der Spieler erlassen und durch Regierungsausschüsse überwacht.

Die Legalisierung des Glücksspiels in Nevada führte zu einer noch rascheren Verbreitung von Black Jack. Der Aufstieg von Las Vegas zur Glücksspielhauptstadt der USA ist einerseits auf die Beliebtheit von Black Jack und anderen Kartenspielen zurückzuführen, aber auch auf die zögerliche Haltung vieler anderer Staaaten hinsichtlich Ihrer Entscheidung das Glücksspiel innerhalb ihrer Grenzen wieder zu erlauben.

Andere Namen für Black Jack
Black Jack erobertete aber nicht nur die Herzen von amerikanischen Spielern, sondern verbreitete sich auch in anderen Ländern. In Russland ist die dortige Version unter dem Namen Ochko oder 21 bekannt und wird sowohl in Casinos als auch privat gespielt. Andere Namen für Black Jack sind Pontoon und California Aces, diese sind jedoch weniger verbreitet.

Die Wissenschaft um Black Jack
Wie alle verbreiteten Phänomene der Gesellschaft wurde auch Black Jack Gegenstand wissenschaftlicher Studien. Das mathematische Element in Black Jack wurde zum Objekt von Interesse von Wissenschaftlern in den 60iger Jahren des 20. Jahrhunderts. Das Ziel war, eine optimale Spielstrategien aus Wahrscheinlichkeiten abzuleiten. Auf der Suche nach Gewinnstrategien für Black Jack nahmen Statistiker viel Zeit und Mühe auf sich. Ihre Mühen wurden belohnt: 1956 veröffentlichten der Mathematiker Roger Baldwin und sein Stab die grundlegende Strategie des Black Jack in der Zeitschrift der Amerikanischen Statistischen Gesellschaft. Diese grundlegende Strategie beinhaltete Einsatzkarten mit Darstellungen der idealen Black Jack Kombinationen und Züge.

Die Geburt der Kartenzählung
Beeinflusst von den wissenschaftlichen Studien zu Black Jack erfand der amerikanische Mathematiker Dr. Edward Thorp offiziell die Kartenzählung. Kartenzählen ist eine Methode, die auf der Verfolgung des Verhältnisses zwischen hohen und tiefen Karten im Black Jack beruht. Die Karten werden gezählt, weil hohe Karten, speziell Asse als positiv für den Spieler angesehen werden, während niedrige Karten eher als vorteilhaft für die Bank angesehen werden. Hohe Karten verbessern das Blatt der Spieler durch die erhöhte Chance mit dem bekannten Black Jack Blatt zu gewinnen. Niedrige Karten verbessern hingegen die Chancen der Bank, weil sie die Möglichkeit reduzieren, dass die Bank “pleite” geht.

In dem Buch „Beat the Dealer“ aus dem Jahre 1962 umriss Thorpe verschiedene Setz- und Spieltechniken für das optimale Black Jackspiel, inklusive des Kartenzählens. Thorpes Theorien galten als mathematisch stimmig, aber die Casinos ergrifen in der Folge Gegenmaßnahmen, um deren Anwendung zu verhindern.

Schon vor der Veröffentlichung von Thorpes Buch hat eine Handvoll Profi- ‚Kartenzählspieler’ in Las Vegas die Casinos beim Black Jack um große Summen gebracht. In den 50iger und 60iger Jahren waren dies Jess Marcum, Joe Bernstein, Roger Baldwin, Wilbert Cantey, Herbert Maisel und James McDermott. Einige dieser Profis teilten ihr Wissen durch die Veröffentlichung von Büchern, während andere Ihre Strategien für sich behielten und in den Casinos immer wieder große Summen gewannen.

Der Kampf gegen das Kartenzählen
In den 70iger und 80iger Jahren des 20. Jahrhunderts nahm das Kartenzählen mit der Einführung von computerisierten Spielweisen immer mehr zu. Diese Strategien blieben den Casinos nicht verborgen und sie ergriffen weitere Gegenmaßnahmen, indem sie ihre Groupiers mehrere Kartenspiele benutzen und häufig mischen ließen.

Um die Konzentration der Spieler zu schwächen (und damit der Möglichkeit des Kartenzählens), führten die Casinos freie alkoholische Drinks und Unterhaltung durch Musik und Shows ein. Viele Casinos stellten auch spezielles Personal ein, welches die Spiele beobachtet und verdächtige Kartenzähler aufspüren soll. Darüber hinaus kommen Videoüberwachung und Computeranalysen zum Einsatz, um diese Praxis zu bekämpfen.

Die Einführung des Online Black Jack
Technologischer Fortschritt hat es den Casinos nicht nur ermöglicht Kartenzählen zu bekämpfen, sondern auch einen völlig neuen Wirtschaftszweig erschaffen. Die Online Casino Branche, die es erst seit Mitte der 90iger Jahre des 20. Jahrhunderts gibt, wurde zur einem der heiß umkämpftesten und am schnellsten wachsenden Märkte im Internet.

Black Jack war eines der ersten Spiele, das auf Online Casino Seiten angeboten wurde, als diese vor zehn Jahren aufkamen. Online Casinos sind ein völlig neues Konzept und versuchen Spieler außerhalb der herkömmlichen Casinos zu gewinnen. Sie entschieden sich mit sehr bekannten Spielen zu beginnen. Klassische Spiele wie Poker und Black Jack, die nicht zu viel Erklärung und Anleitung brauchten, gehörten zum Eröffnungspaket der Online Casinos.

Online Casinos haben der breiten Masse die Spannung und Unterhaltsamkeit von Black Jack zugänglich gemacht. Das Spiel war natürlich bereits vor der Einführung von Online Casinos populär, mit Einführung der Online Casinos wurden jedoch viel mehr Menschen erreicht. Alle der über 2.000 Online Casino Seiten im Internet, die mehrere Spiele anbieten, haben Black Jack als einen ihrer Favoriten im Programm.

In den letzten Jahren sind sogar Online Casinos auf den Markt gekommen, die sich ausschließlich auf Black Jack konzentrieren. Es gibt eine ganze Reihe von Portalen zum Thema Black Jack im Internet, die meisten von ihnen auf Englisch. Die Portale bieten darüber hinaus Informationen zu Spielstrategien und verschiedenen Wettmethoden an.

Mit der Wahlmöglichkeit zwischen hunderten von Black Jack Tischen auf einem Klick hat sich das Bieten und Setzen beim Spiel dramatisch verändert. In den realten Casinos haben die Spieler keine Wahl, sie müssen sich mit den Gepflogenheiten und Bedingungen abfinden. Unter Online Casinos ist die Konkurrenz groß, so dass die Spieler aus einem breiten Spektrum von Angeboten wählen können.

Online Casinos haben sogenannte Bonussysteme eingeführt um sich von ihren Wettbewerbern abzuheben. Dabei erhalten Spieler zusätzlich zu ihrem eingezahlten Kapital (meist abhängig von der Höhe des eingezahlten Betrages) einen Bonus gutgeschrieben. Bonussysteme sind zu einem festen Bestandteil von Online Black Jack geworden und es kann sich lohnen, nach den besten Angeboten innerhalb der gewünschten Einzahlungssumme zu suchen. Online Black Jack Seiten ermöglichen es den Spielern zunächst ohne Geldeinsatz zu üben, bevor sie ein Konto eröffnen und um Geld spielen.

Strategien aus den ‘Land’-Casinos sind kaum auf die Online Variante von Black Jack anwendbar, weil jede Online Casino-Seite ihre eigenen Hausregeln hat. Diese Hausregeln haben einen großen Einfluss darauf, wie ein Spieler seine Karten ausspielen kann: je nachdem ab welchem Blatt die Bank passt oder die Spieler bestimmte Karten aufteilen, können unterschiedlichste Strategien sinnvoll sein.

Die Zukunft von Black Jack ist absolut offen. Die Internet-Technologie verändert sich rasant und spannende Black Jack Updates kommen nahezu wöchentlich auf den Markt. Black Jacks Geschichte hat gerade erst begonnen.