Fasnachtszyschtig: Ab uff d Strooss

23 02 2010

Noch es paar Joor unorganisiertem fasnächtle, hänn mir letscht Joor dr Zyschdig-Club gründet. An dr Fasnacht 2010 sinn mir also zem erscht Mool als Zyschdig-Club am Fasnachtszyschdig uff dr Gass.

Am Nomidaag triffsch uns mit de Kinder und em Waage in der Innestadt, am Oobe bim Gässle und Intrigiere.

Unser Sujet 2010 „Baselopoly“.

Fiir alli, wo uns nit träffe, do unsre Zeedel.

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Dr Wirtschaft granggt und unsri UBS liigt im Drägg

In suur Öpfel bisst dr Styyrzahler, au si Batze isch wäg

Es paar Männer in dunggle Azüg hänn uns ins Eländ gritte

Nit s Fasnachtscomité, sondern Bängger mit digge Schlitte

Dr Lagg isch ab, dr Glanz verblasst, s isch ganz übel

Als Retter in dr Not kunnt e alt Maa, dr Ossi Grübel

Äär machts wäg dr Eer, em Eergyz und em Stutz sicher au

Fascht gratis macht’s dr Schumi, dä will wäg vo dr Frau

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Dr Schwoob vo dr Stadtreinigung isch am gleene, ach ojee

D Sperrguetabfuhr wurd schlimm missbrucht, immer mee

Au d’Gigi duet Groos-zügig entsorge und nadierlig usestelle

Und au bi Ziiri darf dr Trainer bald uf sy Entsorgig zelle

Villicht hetti me dä Ziircher nit solle uss dr Stadt verjage

Denn jetzt hänn bim FCB nur no d Schwoobe saage

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Me kunnt hit kuum dra verbyy, s hett en jede Lappi

Kai iPod hösch, sondern als Stadtfiirscht e Stapi

Bi uns z Basel treit dr Guy Morin stolz dä Huet

Und ein jede froogt sich, für was isch dä guet

Vyyl gseit hett är nonig, sich meischt uhsegwunde

Als Arzt isch är halt an d Schwyygepflicht bunde

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Drämmli, Drämmli, Drämmli und no e Drämmli

Nei dasch nit de Väärs vom “uff di warti nämmli”

Auti, Auti, Auti und e Stau bis fascht uff Solothurn

Dasch s Stroosebild an dr Eröffnig vom nei Saturn

Und bisch denn im Stücki aakoo, grad bi dr BaZ

Waartsch nomol, uff der Suechi nocheme Parkplatz

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Ob Schönebuech, Muttenz oder Gränzach, alli glaage

Si mien d Konsequänze vo de Chemiedeponie draage

Dr BaZ- Hagemaa kennt sich uss mit sonere Buurdi

Und äär weiss au, wie me sone Altlast wiider los wurdi

Die BaZ gheert jetzt eme Rambass und eme Tessiner au

Bim Tessiner stimme ämmel d Farbe, die sinn rotblau

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Im Glaibasel hets Charivari das Johr e Päuseli gmacht

e grooss Loch im Unterhaltigsprogramm vo dr Fasnacht

ganzi Löcher duen sich au in dr global Finanzwelt uff,

die einzig Branche mit schwarze Zahle sin alwä d Puff

Aber sälbst im Rotliechtmilieu isch d Konkurränz grooss

Wägem Rauchverbot gönn nämmli bald alli uff d Strooss

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Al Dschasira brichtet  iber d Fasnacht, dasch kei Bruns

Ob die Baseldytsch verstöön, das frooge mir uns

I ha drum welle e änglisch Väärsli brinzle, ganz digg

Aber exgyysi my friends, my english is under all pig

Geegeniiber Minarett Initiative isch me z’Basel liberal,

ob Burka, Ueli, Pierrot isch an dr Fasnacht doch egal

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Psychokrieg im Skispringen

19 02 2010

Toni Innauer’s verlängerter Arm (und Kopf?): Alexander Pointner.

Die Medien werden wieder einmal moblisiert und der Psychokrieg Schweiz vs. Österreich ist in vollem Gange. Nachdem der „Schliri“ auf der Normalschanze „nur“ Bronze geholt hat, gilt es nun, ihm den Weg zu Gold auf der Grossschanze zu ebnen. Dabei versuchen die Österreicher um ihren Cheftrainer Alexander Pointner alles, um den Schweizer Springer Simon Amman in seiner Vorbereitung zu stören. Das ist im Prinzip legitim, ist Springen doch eine „mentale“ Sache. Auch Skilegende Jens Weissflog mache  früher davon Gebrauch. Er gratulierte nach dem ersten Durchgang dem Führenden auch schon mal zu seinem Sieg, nur um ihn damit unter Druck zu setzen und dann selbst zu gewinnen.

Was die Österreicher hier aber vorführen, ist nicht zu überbieten. Nicht nur kommt die Diskussion um die angeblich illegale Bindung zu einem äusserst komischen Zeitpunkt – nein – sie liefern damit auch gleich Argumente dafür, wenn es dann im Wettkampf doch nicht zu Gold für Schlierenzauer & Co. reicht. Schade! Olympische Spiele und der olympische Geist waren immer schon von würdevollen Gewinnern und fairen Verlierern geprägt. Im Skispringen scheint dies nicht der Fall zu sein.





Kein Witz: Der Hummer ist ein „green car“

15 02 2010

(In der Schweiz verpönt, in Japan ein „grünes Auto“.)

Wer in Japan ökologische Autos kauft, der wird vom Staat subventioniert. Ganz offiziell erhält nun der japanische Autoliebhaber fast 2700 CHF, wenn er sich einen Hummer H3 kauft. Kein Witz! Der Hummer H3 ist laut Gesetz in Japan jetzt offiziell eine grünes Fahrzeug.

Das glauben Sie nicht. Lesen Sie selbst.





Spielervermittlung einmal anders

11 02 2010

(Nassim Ben Khalifa: GC will ihn zu Geld machen.)

Jeder kennt die Situation in der Super League. Ein 18-jähriges Talent schiesst in einer Saison vier Tore, wird in den Boulevard-Zeitungen hochgelobt und der Spieler, seine Familie und der Spielvermittler haben schon Dollar resp. Euro-Zeichen in den Augen. Dann wird ins Ausland gewechselt und der Spieler hat anschliessend zwar viel Geld auf der Bank, sitzt aber zumeist beim Klub auch auf derselben. So ist’s in den letzten Jahren unzählige Male geschehen, was zuletzt auch der Schweizer Nationalmannschaft schadete, wenn die Spieler, welche eigentlich für unsere Nati die talentiertesten und besten wären, im Ausland versauern.

Die Klubs und Trainer weisen in solchen Situationen gerne und zu Recht darauf hin, dass sich der Spieler erst in der Schweiz etablieren soll, hier einen Stammplatz erkämpfen und dann später ins Ausland wechseln kann. Dies ist auch richtig so!

Die finanziellen Sorgen bei den Zürcher Grasshoppers zwingen diese nun aber zu einer anderen und bedenklichen Entwicklung. Der Klubs selbst versucht sich als Spielervermittler und bietet den U-17 Weltmeister Nassim Ben Khalifa bei den Grossklubs der Welt an, wie heute diversen Zeitungen zu entnehmen ist. Ziel ist es, Millionen für den Klub zu holen.

Dieses Vorgehen erachte ich als höchst bedenklich und sicherlich für die Karriere eines Talents wie Khalifa nicht förderlich. Im schlimmsten Falle wird er auf den Ersatzbanken dieser Welt als ewiges Talent enden und das nur, weil der Klub Geld braucht. Natürlich ist ihm das nicht zu gönnen und eine erfolgreiche Karriere bringt schlussendlich auch dem Schweizer Fussball respektive unsere Nati etwas, zumal es für die EM 2012 gegen schwere Gegner geht.

Es ist zu hoffen, dass die Grasshoppers nicht nur an sich, sondern auch an den Spieler und die Zukunft des Schweizer Fussballs denken.





The Saint’s are marchin‘ in!

8 02 2010

Super Bowl 44 ist Geschichte. Drew Brees und die News Orleans Saints sind Geschichte und haben dieselbe geschrieben. Aber seien wir ehrlich, was uns gestern Nacht zu einem perfekten Spiel gefehlt hat, waren die Werbespots.

Hier sind sie und nur damit, ist ein Super Bowl Wochendende, ein gutes Wochenende (Super Bowl 44 ad showdown)





Aufwachen! Fussball steht vor der Türe!

5 02 2010

(Endlich wieder Fussball: Das Warten hat ein Ende)

Wie macht man die Fussballfans im kalten Februar heiss auf den Rückrundenstart? Nun der Schweizerische Fussballverband macht dies, in dem er den Spielplan seit Jahren auf dem Reissbrett entwirft. So lautet am Sonntag der Knaller zum gefühlten 100-sten Male: FCB vs. YB.

Die Strategie ist allerdings nur zum Teil aufgegangen. Das Schweizer Fernsehen verzichtet nämlich auf eine Live-Übertragung. Im Vor-Olympiastress haben auch die Leute vom Leutschenbach gemerkt, dass diese Partie irgendwann langweilig ist. Aber keine Sorge: es gibt ja noch den Blick.

Dieser versucht seit dieser Woche Öl ins Feuer zu giessen, auf das die Akteure der beiden Mannschaften und die Fans auch ja heiss sind. So auch heute, indem sich nun Lars Lunde (ja den gibt es noch) seinen Senf dazu sagen darf (Blick).

Die Schlagzeilen sind dem Blick am Montag gewiss. Egal wie das Spiel ausgeht. Na dann, auf zum Anpfiff der Rückrunde.