Hinduismus und Zeittafel

Nicht die Inder selbst haben ihre Religion Hinduismus genannt: schon die Wortbildung mit der Endung -ismus zeigt deutlich, dass es sich dabei um eine europäische Bezeichnung handelt. Ursprünglich bedeutet Inder und Hindu dasselbe, beide Wörter stammen von dem persischen: Hindu mit dem im Singular der Fluss Indus bezeichnet wurde sowie das Land, durch das der Indus durchfliesst. Im Plural bezeichnet es die „Leute von Indus“: die, die an diesem Fluss beziehungsweise dahinter wohnen. Die alten Griechen nannten den Fluss „Indos“, wovon wiederum die deutschen Wörter „Inder“ und „Indien“ abgeleitet sind.

Der Hinduismus gründet sich auf keinen Propheten und auf kein besonderes Ereignis. Es gibt deshalb auch keine genaue Jahreszahl für sein Alter. Anders als die meisten bekannten Religionen, hat der Hinduismus eine lange Entwicklungsgeschichte. Er war nicht plötzlich da, sondern er entwickelte sich kontinuierlich aus den vorarischen Religionen des Industales. Die Hindus nennen ihren Glauben auch die „Sanatana Dharma", die ewige Religion, die schon immer war und immer bleiben wird.

Als im 8. Jahrhundert nach Christus die ersten arabischen Muslime im Industal einfielen, verwendeten sie das Wort Hindu im Sinne von „Nicht-Muslim“. Inder, die zum Islam konvertierten waren Muslime, alle anderen Hindus. Dadurch bekam der Begriff Hindu erstmals einen religiösen Beigeschmack. Als dann europäische Kaufleute und christliche Missionare nach dem 16. Jahrhundert nach Indien kamen, übernahmen sie die Begrifflichkeit der Muslime und gelangten zu der Ansicht, Hindus seien die Angehörigen einer Religion. Damit hatten die Bezeichnungen „Inder“ und „Hindu“ das erste Mal verschiedene Bedeutungen. Die Europäer erfanden dann den Begriff Hinduismus.


Der Hinduismus ist keine Stifterreligion: es gibt keine historische Persönlichkeit, die den Hinduismus begründet hätte - wie etwa Jesus das Christentum oder Buddha den Buddhismus. Dem Hinduismus liegt nicht eine Schrift zugrunde wie dem Christentum die Bibel oder dem Islam der Koran. Viele Schriften entstammen der indischen Kulturtradition, deren Aussagen alles andere als eine einheitliche Lehre bilden. Aufgrund dieser Mannigfaltigkeit an Praktiken und Glaubensinhalten wurde interpretiert, dass der Hinduismus eigentlich nicht eine Religion sei, sondern aus mehreren einzelnen Religionen bestehe. Demzufolge weiss man nicht ganz genau, wann diese Lebensweisheiten, Lebensphilosophien entstanden sind. Aber man weiss von Ausgrabungen, dass diese sogenannte Religion schon etwa 2’000 vor Christus existiert hat. Denn dabei hat man die Gottheiten dieses Glaubens gefunden. Man hat die Sitten und Bräuche usw. mündlich übertragen, bis das heilige Wissen oder die Vedas entstanden. Diese Schriften gelten als die wichtigste historische Quelle des Hinduismus. Die Veda enthält widersprüchliche Lehren, mehrere Schöpfungsmythen und verschiedene Vorstellungen über Götter. Auch Berichte über das Leben der Menschen, die in Indien 1200 bis 1000 vor Christus lebten. Die ältesten Schriften der Hindus, die auf deutsch manchmal als die Veden
(Veda wörtlich Wissen) bezeichnet werden, zerfallen in vier Sammlungen. Daneben gibt es verschiedene andere Religionsbücher, die späteren Datums sind. Diese schriftlichen Grundlagen liefern unter anderem auch die Lebensphilosophie und die damit verbundenen Lebensgewohnheiten. So ergab sich eine gewisse gemeinsame Lebensstruktur.

Der Hinduismus ist eher ein Bund von Religionen als eine einzelne Religion mit einem bestimmten Glaubensbekenntnis.


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Zeittafel:

Ca. 2'700  - 1'700 v. Chr.      Induskultur
Um 1'200                              Sesshaftwerdung der Arier
1'200 – 600                          Vedische Zeit
800 – 500                             Upanishaden
um 500                                 Buddha

327 – 325                              Alexander der Grösse in Nordwestindien
ca. 400 v. Chr. – 200 n. Chr.  Ramayana Epos
ca. 4oo v. Chr. – 400 n. Chr.   Mahabharata Epos

711             Araber erobern die Nordwestlichen Provinz  Sind

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