Luftangriff auf Lugansk bestätigt


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Die OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) hat anerkannt, dass das Gebäude der Gebietsverwaltung Lugansk am vergangenen Montag von der ukrainischen Luftwaffe aus der Luft angegriffen wurde. Das geht aus dem jüngsten Bericht der Organisation hervor. Die Webseite der OSZE (http://www.osce.org/) ist seit der Veröffentlichung nicht erreichbar.

Möglicherweise wegen Serverüberlastung oder weil dieser Bericht die derzeitige Marketing Tour von US-Präsident Barack Obama eher stören würde. Er kündigt an, die Truppenstärke in Osteuropa erhöhen zu wollen. Washington will seine Militärausgaben um eine Milliarde Dollar aufstocken – sicherlich mit Unterstützung der EU. Man kann davon ausgehen, dass sich Deutschland hier wieder besonders großzügig beteiligt.

Am 2. Juni, etwa um 15.00 Uhr, wurde das besetzte Gebäude der örtlichen Verwaltung von einer Rakete getroffen. Aufgrund von Beobachtungen einer Sondermission handelt es sich um ein von einem Flugzeug abgefeuertes Raketengeschoss. Die Zahl der Betroffenen ist nicht bekannt“, hieß es in dem Bericht, in dem Angaben nach dem Stand von 17.00 Uhr MESZ (Montag) erfasst sind. Ein dramatisches Video, welches kurz nach dem Angriff von einem Augenzeugen erstellt wurde zeigt die verheerenden Ausmaße und etliche Schwerverletzte sowie Tote. Größtenteils sind dies Zivilisten die zufällig vor Ort waren. Erschreckend ist, dass von der Bundesregierung bis jetzt kein einziges Wort der Kritik ausgesprochen wurde.

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Kiew dementiert Meldungen über einen Luftangriff behauptet stattdessen, dass die „Terroristen“ die Explosion selbst verursacht hatten. In den deutschen Staatsmedien ist bis jetzt erwartungsgemäß über diesen Terror-Angriff so gut wie nichts zu lesen. Der feierliche Einzug von Uli Hoeneß ins Gefängnis ist schließlich wichtiger. Stattdessen gratuliert die EU dem ukrainischem Wahlsieger Poroschenko zu seinem Wahlergebnis. Dieser Luftangriff auf unschuldige Zivilisten ist offenbar nun das, was der Schokoladenkönig unter „Anti-Terror-Operation“ versteht.

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Mittlerweile sind tausende Flüchtlinge aus den betroffen Gebieten auf der Flucht. Dort herrscht aktuell Ausnahmezustand. Es ist verwunderlich, dass von den deutschen Medien kaum nach humanitärer Hilfe und Spenden für die Betroffenen gerufen wird. Bei den deutschen Flutopfern in Bayern 2013 ging das schneller.

Russland könnte die Sperrung des Luftraums der Südostukraine vorschlagen, um endlich das Töten von friedlichen Zivilisten zu stoppen. Am besten sollte der UN-Sicherheitsrat eine diesbezügliche Resolution verabschieden. Es bestehen allerdings Zweifel, dass der Westen diese Initiative unterstützt.

Quellen
http://www.osce.org
http://continentalist.ru/2014/06/lugansk-posle-bombezhki-fotootchet/

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