Sommerreifen - Winterreifen
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Unterschiede der Sommerreifen und Winterreifen

Sommerreifen Winterreifen Ein ganz wichtiger Aspekt ist die Wahl der richtigen Reifen, passend zur Jahreszeit und den jeweiligen Witterungsverhältnissen.

Vorweg egal ob Sommerreifen oder Winterreifen, jeder Reifen sollte nur maximal 4 Jahre gefahren werden, da sich nach dieser Zeit die Gummimischung zu verändern beginnt, porös wird und so ein enormes Sicherheitsrisiko darstellen kann. Auch der Grip des Reifens beginnt deutlich nachzulassen und der Bremsweg wird gefährlich lang.

Sommerreifen müssen vorallem bei nassem und trockenem Wetter gute Bremseigenschaften vorweisen können und sind nicht für Fahrten bei einer Außentemperatur unter 7 °C sowie Schnee und Glätte geeignet. Sinken die Temperaturen unter 7°C, beginnt sich das Material der Sommerreifen allmählich zu verhärten und die Bodenhaftung lässt deutlich nach.

Gummimischung des Sommerreifens

Sommerreifen WinterreifenDie Gummimischung aus der Sommerreifen hergestellt werden, enthält einen geringeren Kautschukanteil als die Mischung die zur Fertigung von Winterreifen verwendet wird. Sommerreifen müssen oftmals sehr hohen Temperaturen standhalten und das Material darf auf keinen fall durch die Erwärmung weich werden und ist aus diesem Grund schon von Haus aus um einiges härter als das eines Winterreifens.

Profil der Sommerreifen

Reifenprofil SommerreifenAuch strukturell unterscheidet sich das Profil von Sommer- und Winterreifen.

Bei Sommerreifen spricht man auch von dem sogenannten Wischkanteneffekt der dafür sorgt, das auch eine große Menge an Regenwasser rasch durch das Profil gestoßen wird, der Reifen weiterhin eine gute Bodenhaftung aufweist und somit auf nasser Fahrbahn kein lebensgefährliches Aquaplaning entstehen kann.
Sommerreifen Winterreifen
Winterreifen sind immer mit einem M&S Logo (Matsch & Schnee) und einem Schneeflockenzeichen gekennzeichnet.

Sie verfügen über eine weitaus größere Anzahl an Lamellen als Sommerreifen und ein spezielles Lamellensystem sorgt auch bei Schnee und Eis für eine optimale Bodenhaftung und eine Verzahnung des Reifens auf einer glatten Straßenoberfläche.
Dies ist schon auf den ersten Blick sehr gut auch für einen Laien zu erkennen.
Die Oberfläche eines Sommerreifens besteht vergleichbar nur aus wenigen Einschnitten, während auf einem Winterreifen bis zu 2000 wellenförmige und recht feine Einschnitte sichtbar sind.

Profil der Winterreifen

Reifenprofil Winterreifen Das Profil der Winterreifen weist blockartige Längs- und Querrillen auf, die das Festesetzen von Matsch und Schnee verhindern und somit auch die Rutschgefahr deutlich verringert wird.

Eine ganz spezielle Laufflächenmischung und das weichere, flexiblere Material aus einem hohen Anteil an Silica- oder Naturkautschuk der Winterreifen sorgt dafür, das sich der Reifen auch bei niedrigen Temperaturen nicht verhärtet und weiterhin gut der Straßenoberfläche anpassen kann.

Profiltiefe von Sommer- und Winterreifen

Die Tiefe des Profils sollte bei Sommerreifen die 1,6 mm Grenze nicht unterschreiten, während die ideale Profiltiefe bei einem Winterreifen bei 4 mm liegen sollte, damit die Profilblöcke sich noch ausreichend anpassen und so eine wirksame Griffkante entstehen kann. Sobald die Temperaturen zu sinken beginnen und möglichst noch bevor die ersten Schneeflocken fallen, sollten zur eigenen Sicherheit und auch um andere Autofahrer nicht zu gefährden, die Sommerreifen gegen Winterreifen getauscht werden.

Bußgelder bei schlechten Witterungsverhältnissen

Seit dem 1. Mai 2006 sind Autofahrer in Deutschland verpflichtet, die Reifen ihres Autos den Witterungsverhältnissen anzupassen. Bei einem Verstoß wird ein Bußgeld in Höhe von 20 Euro verhängt, bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer muss sogar mit einer Strafe von 40 Euro gerechnet werden.

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