Blubb Blubb – Ein Aquarium

Ich habe mich ja nun so einige Zeit nicht mehr gemeldet, aber das hatte auch einen Grund: Es war einiges zu tun. Ein Punkt, der in letzter Zeit zu erledigen war: Seit Weihnachten haben die Drachin und ich uns so langsam mit dem Gedanken angefreundet, doch das alte, unbenutzte Aquarium wieder zu befüllen. Waren vorher Schnecken (So für Land, mit Haus und Lungen und so) drin, sollte das Aquarium seinem Namen nun gerecht werden und ein paar Wasserbewohner erhalten. Also: Sauber gemacht, kundig gemacht und nach der Einfahrphase ein paar schöne Fische ausgesucht.

Das Aquarium, noch steril und leer, aber mit Wasserpflanzen

Das Aquarium, noch steril und leer, aber mit Wasserpflanzen

Nun wollten die Wasserwerte aber nicht so richtig in Schwung kommen. Daher besorgten wir ein wenig Fauna, damit die uns die „guten Bakterien“ in Schwung bringen. Die Lösung waren ein paar Wasserflöhe.

Ein Wasserfloh. Nicht einfach zu fotographieren!

Ein Wasserfloh. Nicht einfach zu fotographieren!

Nach einigem hin und her waren wir uns einig: Als Anfänger sollten es Guppies und für den Boden ein paar Staubsauger – sprich Panzerwelse – sein. Hier nun erst mal ein paar Bilder von den Guppies und den Welsen:

Noch ein Wels. Links der andere Staubsauger und eine Blasenschnecke (Die haben wir uns irgendwie mit den Pflanzen geholt).

Ein Wels. Links ein Zweiter und eine Blasenschnecke (Die haben wir uns irgendwie mit den Pflanzen geholt).

Links ein Männchen, oben und rechts ein Guppiweibchen. In der Mitte spielt der Panzerwels Staubsauger

Links ein Guppimännchen, oben und rechts ein Guppiweibchen. In der Mitte spielt der Panzerwels Staubsauger.

Eins unserer schwarzen Männchen. Dieses mit schöner Flammenflosse.

Eins unserer schwarzen Männchen. Dieses mit schöner Flammenflosse.

Noch einmal der rote und im Vordergrund ein regenbogenfarbenes Weibchen (Naja, es schillert)

Noch einmal der rote und im Vordergrund ein regenbogenfarbenes Weibchen (Naja, es schillert)

Noch einmal das Regenbogenweibchen, mittlerweile auch niederträchtig... oder so ähnlich... also noch nicht hochträchtig.

Ein schwarzes-silbernes Weibchen rechts und noch einmal das Regenbogenweibchen, mittlerweile auch niederträchtig… oder so ähnlich… also noch nicht hochträchtig.

So richtig hochträchtig ist dafür dieses Exemplar.

So richtig hochträchtig ist dafür dieses Exemplar.

Eins unserer Weibchen ist schon wieder etwas schlanker. Heute hat die Drachin die kleinen Fischlarven im Aquarium gefunden.

Viele kleine Fischlarven...

Viele kleine Fischlarven…

Viele kleine Fischlarven

…und noch mehr…

Hier der Kleine mal ganz groß!

Hier der Kleine mal ganz groß!

Isser nicht niedlich? :-)

Isser nicht niedlich? 🙂

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Nix neues über Autos? Besucht auch meinen zweiten Blog!

Liebe Autofans,

ich freue mich über jeden von Euch, ob Ihr mir nun folgt, die Beiträge „liket“ oder Kommentare schreibt. Besonders die Zuarbeit eines Followers hat mir besonders gefallen. Da ich aber festgestellt habe, dass Beiträge zu  Umbaumaßnahmen, Bildern und ähnlichem bzgl. meines geliebten Autowagens das hiesige Blog irgendwie zerrupft, habe ich meinem Auto ein eigenes Blog gegönnt. Schaut doch einfach mal vorbei:

LINK

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Dem Kleinen auf der Spur: Der Start in die Macrofotographie

Wie ich bereits über mich geschrieben habe, ist eines meiner Hobbies die Fotographie. Da Menschen aber teilweise etwas zickig sind, habe ich mich teilweise auf die Makrofotographie gestürzt. Kleines groß machen, die Geheimnisse der Natur entfesseln, die so viele Menschen übersehen.

Um Euch mal einen kleinen Einblick auf meine Bilder zu geben, habe ich Euch mal ein paar solche hochgeladen. Kommentare sind herzlich willkommen, konstruktive Kritik ebenfalls.

Canon EOS 1000D, Sigma 18-125 F3,8-5,6 DC OS; A=f/29, t=1/100, f=125mm, int. Blitz (mit freundlicher Unterstützung von Drachin)

Canon EOS 1000D, Sigma 18-125 F3,8-5,6 DC OS; A=f/29, t=1/100, f=125mm, int. Blitz (mit freundlicher Unterstützung von Drachin)

Canon EOS 1000D, Sigma 70-300 F4-5,6 DG Macro; A=f/18, t=1/100, f=300mm, Ext. Blitz: E-TTL indirekt

Canon EOS 1000D, Sigma 70-300 F4-5,6 DG Macro; A=f/18, t=1/100, f=300mm, Ext. Blitz: E-TTL indirekt

Canon EOS 1000D, Sigma 18-125 F3,8-5,6 DC OS; A=f/11, t=1/5, f=125mm

Canon EOS 1000D, Sigma 18-125 F3,8-5,6 DC OS; A=f/11, t=1/5, f=125mm

Canon EOS 1000D, Sigma 18-125 F3,8-5,6 DC OS; A=f/11, t=1/25, f=125mm, int. Blitz

Canon EOS 1000D, Sigma 18-125 F3,8-5,6 DC OS; A=f/11, t=1/25, f=125mm, int. Blitz

Canon EOS 1000D, Sigma 70-300 F4-5,6 DG Macro; A=f/5,6, t=1/200, Ext. Blitz: E-TTL indirekt

Canon EOS 1000D, Sigma 70-300 F4-5,6 DG Macro; A=f/5,6, t=1/200, Ext. Blitz: E-TTL indirekt

Canon EOS 1000D, Sigma 18-125 F3,8-5,6 DC OS; A=f/5,6, t=1/20, f=54mm, int. Blitz

Canon EOS 1000D, Sigma 18-125 F3,8-5,6 DC OS; A=f/5,6, t=1/20, f=54mm, int. Blitz

Canon EOS 1000D, Sigma 18-125 F3,8-5,6 DC OS; A=f/5,6, t=1/125, f=125mm,

Canon EOS 1000D, Sigma 18-125 F3,8-5,6 DC OS; A=f/5,6, t=1/125, f=125mm,

Canon EOS 1000D, Sigma 70-300 F4-5,6 DG Macro; A=f/11, t=1/200, f=300mm, int. Blitz

Canon EOS 1000D, Sigma 70-300 F4-5,6 DG Macro; A=f/11, t=1/200, f=300mm, int. Blitz

Weitere Informationen und ggf. größere Bilder können bei Bedarf nachgereicht werden. Normal sind meine Bilder für das Blog in 900×600 150 dpi abgespeichert.

Nun habe ich nach einiger Zeit mal meine Tutorial-DVD von PSD-Tutorials herausgekramt und mir die dortigen Videobeiträge angesehen. Teilweise waren da sehr interessante Tutorials dabei. Besonders haben zwei Gegebenheiten meine grauen Zellen zur Kreativität angeregt. Hierzu möchte ich Euch um Eure Meinung bitten. Vielleicht hat ja der ein oder andere bereits Ähnliches gebastelt, damit experimentiert oder weiß, dass der Weg in die Irre führt.

1. Fall: Der Fotograph zeigte, wie er eine Briefmarke, die er auf ein Stück Pappe klebte, abfotographiert hat. Das Bild war gelungen, jedoch kann ich mir vorstellen, dass sich bei dem Wort „aufkleben“ der ein oder andere Briefmarkensammler die Haare ausreißt. Hier kam mir die Idee, eine Glasscheibe, welche aufgrund ihres Gewichts und vor allem ihrer Transparenz eine einheitliche Ebene bildet, was dem Focus zu gute kommt (Dem von der Kamera!) Da die Kamera beim abfotographieren senkrecht auf die Briefmarke gerichtet ist – Die optische Achse des Objektivs ist senkrecht zur Marke ausgedruckt/Der Sensor ist parallel zur Marke – sollte es keine Reflexionen geben. Wenn man ein weiches Licht zum erhellen verwendet, werden weiterhin Reflexe gemindert. Wenn die Platte vorher mit Spiritus gereinigt wird, sollte man kaum noch Störungen haben.

2. Fall: Der Fotograph hatte mit Licht gespielt und ein paar kleine Alltagsgegenstände wortwörtlich ins rechte Licht gerückt . Hier stellt sich mir die Frage, ob man mit einer Glasplatte und von unten fotographiert schöne Durchlichtbilder erstellen kann. Vielleicht sollte ich das mal ausprobieren?

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Wissenschaftliche Prominenz und Pseudowissenschaft

Die Prominenz

Die Friedrich-Schiller-Universität genießt einen guten Ruf. Daher kommt es hin und wieder vor, dass Berühmtheiten wie z.B. Nobelpreisträger unsere schöne Stadt besuchen und interessante Vorträge halten. So ist es heute zum zweiten Mal geschehen, dass Prof. Dr. Harald Lesch von der Ludwig-Maximillian-Universität München ein Kolloquium im großen Hörsaal der Physik gehalten hat. Den meisten Lesern dürfte der gute Mann aus Alpha Centauri oder Leschs Kosmos bekannt sein.

Der große Hörsaal fasst ca. 560 Zuhörer/Zuschauer, womit er nur geringfügig kleiner als der Hörsaal 1 am Campus ist und somit der zweitgrößte der gesamten Universität. Da meint man doch, einen Sitzplatz ergattern zu können. Aber weit gefehlt. Als ich endlich einen Parkplatz fand, kreuzten viele Autos von Außerhalb meinen Weg und bald musste ich feststellen warum: Der Hörsaal war zum bersten voll! Drei Reihen stehende Menschen an einem Eingang waren die geringste Ansammlung. Sicht: 0! Ich schaue mir den guten Herrn Lesch immer wieder gern an. Er ist gleichermaßen unterhaltsam und lehrreich. Aber ohne Bild in allerletzter Reihe stehen und seiner Stimme lauschen? Das kann ich besser und entspricht nicht meinem Niveau.

Lösung eines Problems

Also hieß es: Guter Vorsatz für dieses Jahr: Nächstes Mal früher hinfahren, um einen Sitzplatz zu ergattern. Und für den Nachmittag stand dann Lesch im Fernsehen an. Da habe ich mir dann in 3D einen ZDF-Mitschnitt von Frag den Lesch angesehen. Damit konnte ich quasi hautnah dabei sein, habe ihn viel größer gesehen (Überhaupt gesehen und nicht nur gehört) und war quasi „mittendrin statt nur dabei“… oder war es „In der ersten Reihe sitzen“? Auf jeden Fall konnte ich ihm in die Augen schauen. Nur zweimal bin ich nach hinten ausgewichen, weil die übergestikulierte Aussprache des Herrn Professors in Verbindung mit 3D-Konvertierung gefährlich aussah. 🙂

Da würde man gern diskutieren

Tja, einen Wehrmutstropfen hat die Sache natürlich. Ich kann zwar auch hier Fragen stellen und kommentieren, aber das hört natürlich keiner. Und Herr Lesch kann auch nicht antworten. Mir waren an seiner Argumentation nämlich ein paar Sachen aufgefallen.

Die Information steht und feld mit der Energie!

Es ging um die guten alten Pseudowissenschaften. Man sieht es ja immer wieder: Atomstromzurückschicker, Energiesteine oder Ying, Yang und die Esotherik. Hokus Pokus wo man hinschaut und auf einer Kaffeefahrt mal schnell 50 Rentner abgezockt für Globuli und Heilsteine mit eingraviertem Sternzeichen. Schnell noch – wie Herr Lesch erklärte – die Formulierungen Feld, Energie und Information in die Beschreibung und es klingt direkt professionell.

In einer Sache muss ich jedoch widersprechen: Herr Lesch bestand nun in seinem Video darauf, dass es kein Biomagnetfeld geben kann. Allenfalls das Spüren extrem starker Magnetfelder wäre möglich. Dem ist ja nun nicht so. Ich meine, ok! Prof. Lesch hat natürlich mehr Ahnung von Physik als ich. Immerhin beschäftigt er sich auch wesentlich mehr als ich damit. Allerdings bin ich in Physik nun auch nicht gerade unbedarft und weiß noch aus dem Grundstudium, dass ein Magnetfeld ja durch eine Bewegung von Ladungsträgern durch einen Leiter entsteht. Nun habe ich aber auch ein wenig Ahnung von Medizin und Biologie und weiß, dass Muskelkontraktionen oder auch Signalübertragung der Nervenzellen aufgrund elektrischer Potentiale (40-50 mV) zustande kommt. (T.D. Pollard: Cell Biology) Die dafür verantwortliche Depolarisierung kann nur aufgrund von Ladungsaustausch, nämlich in den Ionenkanälen der Zellen stattfinden. Weiterhin hat jede Zelle Mitochondrien, die Kraftwerke unseres Körpers; und das ist wörtlich zu verstehen. Zugegeben basiert der gesamte Ladungsaustausch im Körper auf Ionen, aber wenn wir die Ladungen nicht wie Imperator Palpatine aus unserem Körper schleudern wollen, brauchen wir wohl noch eine Hand voll Elektronen, um die Ladungen wieder auszugleichen. Diese ganze Bewegung von Ladungsträgern sorgt dafür, dass es auch im menschlichen Körper ein Magnetfeld gibt. Da die ganze Geschichte Bio ist, kann man wohl von einem Biomagnetfeld sprechen.

Um aber gleich den Esotherikern die ganzen Argumente wieder wegzunehmen: Man kann damit weder Kugeln schweben lassen noch Löffel verbiegen. Zum Glück ist das so, sonst würde jeder Kompass in Gegenwart eines Menschen nur noch Murks anzeigen, die Röhrenfernseher würden psychedelische Bilder zeigen und unsere Handys hätten keinen Empfang in der Hosentasche.Das Feld ist nämlich verdammt schwach. Immerhin muss man in einem magnetischen Körper viele Domänen ausrichten, um ihn nach außen hin magnetisch erscheinen zu lassen. Wer weiß nun aber, in welche Richtung gerade die Ladungsträger im Körper wandern? Die Ionenkanäle sind über die gesamte Oberfläche der Zellmembran verteilt, so dass statistisch von allen Seiten her ein Ion eindringen kann. Muskelzellen kontrahieren zwar in eine einzige Richtung, aber wie sieht die Ausrichtung des elektrischen Potentials aus? Die ganze Geschichte ist in einem Organismus also dermaßen statistisch, dass man auch in Zukunft an einem Auto vorbeigehen kann ohne gleich hängen zu bleiben. 🙂

Ergo:

Also, lieber Herr Prof. Lesch: Biomagnetfelder sind nicht unbedingt Murks und Hokus Pokus. Es wird wahrscheinlich, wenn man nur mal ein wenig links und rechts der physikalischen Klaviertasten schaut.

Und liebe Heilsteinhändler: Solange das ziepen in meinem Knie nicht aufgrund eines daran haftenden Ambosses zustande kommt: Lasst doch uns vernunftbegabte Bürger mit eurem esotherischen Quatsch in Ruhe und verdient Euch Euer Geld mit ehrlicher Arbeit!

Für alle, die jetzt gern auch den Beitrag sehen würden: Hier der Link!

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Israel – Eine Reise ins Land der Gegensätze 5

Rauf und runter, immer munter

Nachdem wir den Freitag in Jerusalem verbrachten, haben wir uns am Samstag den eher weltlichen Zielen gewidmet. Zunächst ging es ans Tote Meer. Ich habe den Puls geprüft. Es ist tot, Jim!

Aber um an das Tote Meer zu gelangen – es ist auf einer Höhe von gerade mal -416 m – mussten wir erst mal bergauf fahren… und wieder bergab. Dann ging es ein ganzes Stück bergauf, bis auf mehr als 400 m. (Wohlgemerkt, als wir in Tel Aviv losfuhren waren wir bei 0 m am Strand.) Und dann ging es ein ganzes Stück bergab.

Hin und her und immer bergab ging es bis an die jordanische Grenze.

Hin und her und immer bergab ging es bis an die jordanische Grenze.

Auch ein paar einheimische Kamele sind uns begegnet. Nein, ich habe nichts gegen Palästinenser und ich beschimpfe auch keinen. Da hüpfen wilde Dromedare durch die Wüste.

Ist es nicht ein schönes Tier?

Ist es nicht ein schönes Tier?

... Und ich glaube, es weiß das auch. :) Modelndes Kamel, die Zweite

… Und ich glaube, es weiß das auch. 🙂 Modelndes Kamel, die Zweite

 

Am Toten Meer dann angekommen hieß es dann auch bald rein ins Vergnügen und rum planschen. Das gefällt mir. Ich habe schlagartig einiges an Gewicht abgenommen. 😀 Naja, nur Gewicht, nicht Masse. Und man musste höllisch aufpassen, dass man nicht vornüber gepurzelt ist, weil einem das Meer die Beine hochzieht. Also ging es dann mit Rückenschwimmen weiter. Mein Kollege hat derweil mal die Kamera bedient. 🙂

Gugge ma daa... Da treibt er.

Gugge ma daa… Da treibt er.

Ich habe dann auch einen Tropfen ins Auge und einen in den Mund bekommen. Pfui Teufel, schmeckt das gräußlich! :-S

Nachdem wir dann Salz, teilweise auch Schlamm und vor allem Sand von meinem Körper geduscht hatten, ging es weiter nach Massada, aber nicht, ohne vorher noch ein wenig Salz zu sammeln. Es ist echt der Wahnsinn, wie dick die Krusten am Ufer sind.

Weiß glitzert das Salz auf den Ufersteinen. Teilweise ist es auch kompaktes Salz ohne Steinfüllung.

Weiß glitzert das Salz auf den Ufersteinen. Teilweise ist es auch kompaktes Salz ohne Steinfüllung.

Zunächst hatte ich Massada vom Boden aus fotografiert. Schon da sah es recht imposant aus.

Oben rechts, der kleine dunkle Streifen, das ist die riesige Festung auf dem noch größeren Berg.

Oben rechts, der kleine dunkle Streifen, das ist die riesige Festung auf dem noch größeren Berg.

Ich stelle jetzt mal hier nicht alle Bilder rein, aber es ist wirklich sehenswert. Wenn man sich anschaut, wie gut die Festung gesichert war, grenzt es fast an ein Wunder, dass sie eingenommen werden konnte.

Nach dieser sehr interessanten Erfahrung unter Führung eines sehr freundlichen Guides ging es dann durch Palästinensergebiet zurück über Jerusalem nach Tel Aviv. Wir haben unterwegs auch noch einen sehr freundlichen palästinensischen Tankwart getroffen. Ich fasse zusammen: Araber nett, Palästinenser nett, Israelis nett, alle nett! Es sind tatsächlich nur ein paar extremistische Idioten, die Land und Leuten (Auch den eigenen) schaden. 😦

Die Woche danach

Am Sonntag danach begann dann auch wieder die nächste Arbeitswoche. Auch hier bin ich wieder mit den Kollegen durch Tel Aviv gezogen, habe Fotos gemacht oder im Hotelzimmer gefaulenzt (Nach Feierabend jeweils – versteht sich!) Ich habe dann sogar noch ein schönes Bild vom Sonnenuntergang am Mittelmeer aufnehmen können. Leider hat dieser Abend meinem Objektiv geschadet, so dass ich nur noch eingeschränkt fotografieren kann. So ein Holy f*** shit!

Nach eigener Aussage hat mein Kollege dieses Boot extra in die Szene fahren lassen, damit es besonders toll aussieht. ;-)

Nach eigener Aussage hat mein Kollege dieses Boot extra in die Szene fahren lassen, damit es besonders toll aussieht. 😉

Eines schönen Abends beschlossen wir, nach Jaffa (Arab.: Yafo) zu watscheln und uns mal die Altstadt anzusehen. Den neueren Teil der Stadt sahen wir jeden Tag, da wir da durchfahren mussten, um zur Arbeit zu kommen. Eine malerische Stadt, aber der schöne Teil ist recht klein.

Yafo: Blick auf die Altstadt von Tel Aviv aus.

Yafo: Blick auf die Altstadt von Tel Aviv aus.

Was in eine Richtung geht, geht auch in die andere. Tel Aviv: Skyline und Meer

Was in eine Richtung geht, geht auch in die andere. Tel Aviv: Skyline und Meer

Und wenn man die richtige Belichtungszeit wählt, sieht man auch das Lichtermeer der Stadt.

Und wenn man die richtige Belichtungszeit wählt, sieht man auch das Lichtermeer der Stadt.

Yafo: Das Rathaus des arabischen Stadtteils.

Yafo: Das Rathaus des arabischen Stadtteils.

Und, last but not least, der alte Bahnhof von Yafo. Fahren tut dort nichts mehr. Geht alles über den Neuen Bahnhof in Tel Aviv.

Und, last but not least, der alte Bahnhof von Yafo. Fahren tut dort nichts mehr. Geht alles über den Neuen Bahnhof in Tel Aviv.

Am vorletzten Abend wurden wir von den Auftraggebern dann sogar noch mal in ein arabisches Restaurant eingeladen. Ich habe viele Länder bereist und viel gegessen, gekocht und probiert. Aber so ein tolles Essen hatte ich noch nie!

Wie so viele andere Dinge ging auch diese Dienstreise recht schnell vorbei. Der Pilot des Airbus A320, der uns nach Hause brachte, konnte dieses Mal sogar fliegen. Ein recht sanfter Touchdown in Frankfurt am Main und… wir durften uns von Bussen zum Terminal fahren lassen, weil der Flieger nicht direkt am Terminal halten durfte. Keine Ahnung warum. *Schulterzuck*

Haalt, drei Fotos noch für die, die sich für israelische Politik interessieren:

Die Knesset, das Regierungsgebäude, in dem alle Entscheidungen des Landes gefällt werden.

Die Knesset, das Regierungsgebäude, in dem alle Entscheidungen des Landes gefällt werden.

Darf natürlich auch nicht fehlen: Die israelische Flagge.

Darf natürlich auch nicht fehlen: Die israelische Flagge.

Das Haus von David Ben Gurion in Tel Aviv. Der Gründer des modernen Staates Israel lebte sehr bescheiden.

Das Haus von David Ben Gurion in Tel Aviv. Der Gründer des modernen Staates Israel lebte sehr bescheiden.

Und auch noch was für Naturfreunde: Eine Rabenart, die in Israel heimisch ist:

Die sind richtig frech, zutraulich - nur nicht zahm. Und wie alle anderen Rabenvögel auch sehr intelligent.

Die sind richtig frech, zutraulich – nur nicht zahm. Und wie alle anderen Rabenvögel auch sehr intelligent.

 

Keine Angst, der hechelt nur.

Keine Angst, der hechelt nur.

Wenn jemand weiß, wie die heißen, kann er es ja in die Kommentare schreiben. 🙂

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Israel – Eine Reise ins Land der Gegensätze 4

Yerushalaim shel zahav (Jerusalem aus Gold)

So, die erste Woche war dann überstanden, alle Ziele wurden erreicht und mein Kollege führte uns durch das Land der Könige. falls Ihr Euch jetzt fragt, warum ich diesen Titel gewählt habe, dann schaut Euch das hier an:

Felsendom vor der Altstadtkulisse

Felsendom vor der Altstadtkulisse

Angekommen in dieser Hauptstadt der drei monotheistischen Weltreligionen stellte ich eine Sache sofort fest: Es ist verdammt hell! Später Vormittag, lauter Häuser aus hellem Kalkstein und rundherum Felsen. Damit war für mich klar, dass ich eine Sonnenbrille brauche. Die eigene mit Sehstärke lag natürlich daheim im Auto. Dabei braucht Luzie in der Garage doch gar keine.

Zunächst kamen wir an Davids Palast vorbei, oder was davon übrig war. Anschließend ging es zur Klagemauer und dem Markt. Faszinierend, wie die Klagemauer von den Touristen umjubelt wird. Man kann dort allen möglichen Tinnef kaufen, der mit der jüdischen Religion zu tun hat. Und die meisten Touris tun das auch. Ganz ehrlich? Wieso muss ich als Christ jüdische Gebetsutensilien kaufen? Auch das Einstecken von Zetteln in die Klagemauer… Wenn ich  mit dem da oben reden muss, dann tue ich das von Mann zu Gott. Ich nehme die jüdische Religion ernst und finde es nicht so prickelnd, den Glauben anderer Menschen für „Glücksbringer“ zu missbrauchen.

Sei es wie es sei. Nachdem ich sehr schöne Kufayas (Dem Deutschen allgemein als Palituch bekannt) für mich und meine Freundin sowie eine Sonnenbrille kaufte, folgten wir dem Leidensweg Jesu. Via Dolorosa… Auf Latein klingen Namen so wunderschön. Wenn man allerdings mal „Passion Christi“ gesehen hat, sieht man recht schnell, dass das alles andere als wunderschön war. Alles fing an im Garten Gezemaneh.

Olivenbäume in dem Garten, wo Jesus verraten wurde.

Olivenbäume in dem Garten, wo Jesus verraten wurde.

Dort war es in der Tat sehr schön. Lauter uralte Olivenbäume. Von dort aus ging es dann über das ehemalige Gefängnis zum Gerichtshof. Allerdings ist ein Teil des Gerichtshof mittlerweile zu einer kleinen aber feinen Kirche umgebaut worden. Weiter ging es über einen steinigen Weg immer weiter bergauf, bis wir schließlich zur Grabeskirche kamen. Auch dort wurden wieder jede Menge Reliquien ausgestellt und zu Geld gemacht. Interessant war zum einen, dass mehrere Kirchen in dieser Kirche untergebracht sind. Zum anderen ist es fast schon lustig, dass sich die ganzen christlichen Religionen so sehr um die Zugehörigkeit dieser Kirche streiten, dass der „Hausmeister“, der den Schlüssel verwahren darf, tatsächlich ein Moslem ist. Naja, so gibt es wenigstens keinen Zoff. 🙂

Auf dem Berg Golgatah existiert eine Kirche in einer Kirche mit einer Kirche... also ein kleines architektonisches Wunder.

Auf dem Berg Golgatah existiert eine Kirche in einer Kirche mit einer Kirche… also ein kleines architektonisches Wunder.

Nach der Grabeskirche ging es dann zum Ölberg außerhalb der Stadt. Von dort aus hatten wir einen wunderbaren Panoramablick über die Stadt.

Panoramablick über Jerusalem in der Nachmittagssonne

Panoramablick über Jerusalem in der Nachmittagssonne

 

Für alle, die jetzt der Meinung sind: „Hey, der faselt was von fotografieren und DSLR und nun sind die Bilder so komisch!“: Als wir in der Altstadt ankamen, blinkte nur noch kurz der Akku und dann hieß es: „Handy raus und damit weiterknipsen.“

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Israel – Eine Reise ins Land der Gegensätze 3

Die erste Woche

Ok, es ist keine Bildungsreise und kein Urlaub, Das meiste, das ich hier erlebe ist dienstlich und für die meisten eh nicht so interessant (Für mich dafür um so mehr, Hehe!). Daher fasse ich die erste Woche mal ein wenig zusammen. Entscheidend sind für Euch ja eh nur die Zeiten zwischen Feierabend und wegratzen.

Montag, 12.08.13

Ok, eine Sache von der Arbeit muss ich doch mal loswerden, da es mich irgendwie adelt: Ich hatte heute das Vergnügen, mit einem israelischen Kollegen in der Werkstatt einen Stahlrahmen planen und bauen zu dürfen. So richtig mit Säge und messen und schleifen und schweißen (Hat der Meister gemacht). Das Resultat: Die Bemerkung, hier deutsche Genauigkeit zu erkennen und die Qualifizierung, in der Werkstatt arbeiten zu dürfen. In Deutschland undenkbar, aber hier kein Problem. Das hat mir tierisch Spaß gemacht und das Ergebnis hat gepasst wie die Faust aufs Auge!

Heute habe ich mich mal meinem Kollegen angeschlossen und bin in eine Art Pub gegangen. Es war dunkel – das vorneweg. Getrunken habe ich dort einen Pinch (= 1,7 l) Tuborg. Ich wurde noch gefragt, ob ich das denn schaffe, aber wenn man es mal umrechnet, sind es am Ende auch nur 3 große und 1 kleines Bier. Das war am Ende auch ganz schön teuer, da die Regierung in Israell die Steuern auf Alkohol angehoben hat. Besonders lustig war an diesem Abend meine neue Bekanntschaft, die total auf mich flog! Ich meine das wörtlich, denn von oben regnete es auf einmal etwas herunter. Ich nahm es und warf es leichtfertig weg, wobei ich feststellte, dass es tatsächlich eine ca. 5 cm lange Kakerlake war. Naja, ich meinte noch so im Spaß: „Besser in der Klimaanlage als in der Küche!“ Fakt ist: Trinken dort gern wieder, essen: Nein! Wobei ich sagen muss, dass Kakerlaken recht reinliche und intelligente Tiere sind. Das spricht ja wohl für diesenn Pub, oder? 😉

Dienstag: 13.08.13

Auf Dauer ist es ja doch ziemlich teuer, jeden Tag in den Pub zu gehen. Das Essen in der Kantine ist total lecker und dreimal so reichlich. Aus diesem Grund hatte ich diesmal gar kein Abendessen gebraucht. Ergebnis: Ich habe mich abends ins Hotelzimmer gesetzt und ein paar CAD-Modelle entworfen. Das sprart mir nach der Rückreise ein wenig Arbeit ein.

Mittwoch: 14.08.13

Heute ging es wieder mit den Kollegen los: Selber Pub, wie Montag, aber diesmal draußen und ohne Bugs. 🙂 Ich habe diesmal auch nur zwei Bier getrunken: Makabi ist ein Bier, das mir nicht empfohlen wurde. Komisch, schmeckt irgendwie besser als das Flaschen-Goldstar vom Sonntag. Daraufhin musste ich mir noch ein Goldstar bestellen, um auch wirklich sicher zu gehen, ob dieses nicht schmeckt und siehe da: In der Flasche schmeckt es weniger gut als aus dem Zapfhahn. Ist das gleiche Phänomen wie Guinness.

Donnerstag: 15.08.13

Heute Abend war ein ganz besonderer Abend: Die Ziele der ersten Woche wurden von uns soweit erreicht und zur Feier des Tages wurden wir von israelischen Kollegen eingeladen. Zuerst ging es in ein Restaurant mit hervorragenden Steaks. Als Vorspeise ein paar Chicken Wings (Falls ich es noch nicht erwähnt habe: Israelisches Essen ist nicht nur reichhaltig, die können auch verdammt gut kochen!!! also Hunger leiden und Israel, da hat man als Tourist irgend etwas total falsch gemacht.) So leckere Chicken Wings habe ich noch nie gegessen! Als Hauptspeise gab es dann ein Sirloin-steak (Natürlich Medium) mit „Home-Fries“. Das ist offensichtlich eine Spezialität des Hauses: Kartoffelwürfel, frittiert wie Pommes, in einer würzig-scharfen Paprika- oder Tomatensoße. Richtig gut!

Zum Verdauen ging es dann in einen Irish-Pub in der Nähe. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Ein wahrer Kneipentempel. Hat zwar vom Flair nicht so viel von Irish Pub gehabt, das Bier war aber trotzdem gut. Und dank unseres ballonknotenden israelischen Kollegens auch extrem lustig! 😀 Nach ein paar Bier ging es dann wieder nach Hause und ab in die Heia. Immerhin wartete am nächsten Tag Wochenende und damit Sightseeing auf uns.

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Israel – Eine Reise ins Land der Gegensätze 2

Tag 2: Arbeit, Arbeit

Der zweite Tag begann gleich mal chaotisch: Ich wache wie geplant auf, dusche mich, putz‘ mir die Zähne, da klopft mein Kollege an die Tür, ob ich verschlafen hätte. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie fehlte mir eine halbe Stunde. Filmriss im nüchternen Zustand, bisher hatte ich sowas nicht mal betrunken1 Naja, er hat dann einen weiteren Gast unserer Zielfirma vom Flughafen abgeholt, während ich aß. Das bedeutete aber, dass er im Tel Aviv-Berufsverkehr stecken blieb. Und das wegen mir… Na toll!

Auf Arbeit machte man dann halt so das, was man auf Arbeit tut. Danach ging es dann wieder ins Hotel. Nach dem obligatorischen Frisch machen (Denn hier ist es im August wirklich ziemlich warm) erkundete ich mit Karte und Kamera Tel Aviv auf eigene Faust. Man kennt eine Stadt schließlich erst dann, wenn man sich einmal tüchtig verlaufen hatte. Außerdem brauchte ich eine Sonnenbrille, da ich meine eigene (Mit Schliff!) im Auto zu Hause vergessen hatte. Na toll die Zweite!! Fündig wurde ich nicht. Immerhin wollte ich was, das über meine eigene Brille passt. Aber ok, Tel Aviv ist jetzt nicht so wahnsinnig grell und auf Arbeit ist man meistens im Haus. Danach ging es noch ein wenig weiter einkaufen und den ersten frischgepressten Smoothie probieren. In Tel Aviv gibt es an jeder Ecke kleine Läden, die frische Früchte auspressen und mit Eis zu einem superleckeren Smoothie verarbeiten. Ich hatte Mango Granatapfel. War echt himmlisch! Danach ging ich wieder aufs Zimmer und aß erst mal Abendbrot. dann noch ein wenig mit zu Hause chatten, da war Tag 2 auch schon vorbei.

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Israel – Eine Reise ins Land der Gegensätze 1

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben… und weiß auch was zu erzählen. Und wenn es dienstlich auch noch in ein Land voller Sonnenschein und Palmen geht, na warum dann dies nicht auch in Form eines Tagebuches festhalten? 🙂

Tag 1: Die Anreise

Am ersten Tag ging es bereits um 2:00 Uhr los. Ich dachte ja erst an ca. 3:00 Uhr. Dann habe ich das Mietauto (Einen Möchtegern-SUV) gesehen und dachte so: „Fährst mal eine halbe Stune eher los.“ Und als ich dann aufgrund meiner vorsichtigen Planung eine weitere Stunde hinzufügte, dachte ich mir nach dem Packen: „Ok, schlafen musst du jetzt auch nicht mehr, schaust etwas DVD.“ Als ich dann mit meiner besseren Hälfte doch noch mal zum Kuscheln ins Bett ging, war für mich die Nacht nach sage und schreibe 1 Stunde schon wieder vorbei. Einen Kuss auf die Stirn der schlafenden Holden (Hat sie wahrscheinlich nicht mal wahrgenommen), Koffer geschnappt und los ging es auf die Autobahn. Alles frei, also fuhr ich schön gemütlich mit 130 km/h. Ich hatte ja nun mehr als genug Zeit. So viel Zeit, dass ich sogar noch 45 min an der Tankstelle vor dem Flughafen dösen und frühstücken konnte. An der Tankstelle ergab sich auch gleich der Vorteil des Mietwagens: Er sah zwar aus wie SUV, aber ich kam von Jena nach Frankfurt mit gerade einmal 27,5 l aus. Das sind knappe 9 l/100km!

Kurze Zeit später traf ich dann meinen Kollegen am Flughafen. Ich war ganz froh, dass ich meinen Kollegen dabei hatte, war doch meine letzte Flugreise 12 Jahre her. Da hatte sich seit dem einiges getan. Einchecken am Automaten, Koffer abgeben am Automaten. Immerhin das Frühstück und die Sicherheitskontrolle wurden durch Menschen durchgeführt und ich muss sagen, nach Israel sind die sehr gründlich! Von der Größe her hatte sich bei den Flugzeugen auch einiges getan. Wir flogen mit einem Airbus A321, was für mich immerin ein Frühstück in Mantis-Stellung (Schaut Euch eine Gottesanbeterin in Lauerstellung an, dann wisst Ihr, was ich meine 😉 ) Die Entertainmentausstattung wurde auch eingespart, also stand das naheliegendste auf dem Plan: Schlafen. 1 Stunde schlafen, dann Brunch (war zu spät für Frühstück und zu früh für Mittag). Ich weiß echt nicht, was die Leute immer über Flugzeugessen meckern. Das war – wie immer – total lecker. Ich hörte auf den Ratschlag, Omelette statt Pancakes zu nehmen und bereuhte es nicht.

Nach 4 Stunden mampfen und schnarchen (Ich hoffe, ich habe das nicht wirklich getan) in beengtem Raum kam der Landeanflug. Einige Huis und Huiuiuis (Der Sinkflug war stellenweise etwas zügig) später sah ich in einer Wende des Flugzeuges das erste Mal israelischen Boden ohne google Earth. Alles braun-ocker-gelb: Etwas trist. Kurze Zeit später kam dann die Landung. Die Geschwindigkeit war etwas hoch für meinen Geschmack. Der Pilot musste ganz schön in die Eisen gehen, aber dafür hat man keine Hopser (Flugzeug kommt mehrfach auf) oder Bandscheibenstauchungen gespürt. Danach noch das obligatorische Klatschgeräusch ritualbewusster Fluggäste und dann ging es auch schon wieder raus aus dem Flugzeug. Frage am Rande: Warum klatschen die Leute eigentlich?! Sind die froh, wieder unten zu sein? Haben die kein Vertrauen in den Piloten? Der tut doch einfach nur seinen Job! Ihr klatscht doch auch nicht, wenn eine Kassiererin den Preis ansagt oder ein Polizist Euren Ausweis kontrolliert.

Der Flughafen Ben Gurion sah aus der Luft irgendwie weniger beeindruckend aus. Die Eingangshalle mit der großen Schüssel auf dem Dach und dem Wasserfall war allerdings echt der Hammer! Ich muss daran denken, das noch mal zu fotographieren, bevor ich heim fliege. Nachdem wir den Mietwagen abgeholt hatten, fuhr uns mein ortskundiger Kollege erst mal ins Hotel. Es ist etwas abgenutzt, aber vollkommen in Ordnung. Ich habe einen kleinen Schreibtisch, ein großes Bett (Für mich alleine, hehehe!) und eine Dusche. Das genügt mir. Es ist sauber, das Frühstück – wie alles Essen in Israel – reichhaltig und lecker.

Abends ging es dann erst mal einkaufen. Irgendwie wurde im Koffer mein Deospray geköpft. Ich konnte es reparieren, aber die Dose ist fast leer. Zum Glück nimmt es nicht jeder so genau mit dem Shabbat, wo doch am Samstag der heiligste aller Wochentage ist. Hinterher ging es den Strand entlang, mit Sonnenuntergang, warmem Wasser um die Füße und Klock-Klock-Geräuschen. Die Israelis haben ein Spiel für sich entdeckt, wo ein schwerer, aber offensichtlich schwimmfähiger schwarzer Ball mit zwei überdimensionierten Tischtenniskellen hin- und hergeschlagen wird. Da muss man echt aufpassen, dass man nicht getroffen wird. Aber a) sind die Leute hier offensichtlich bereits sehr geübt und b) totaaaal nett!

Am Abend ging es noch in einen tschechischen Pub, wo ich ein überbackenes Schweineschnitzel hatte (Es ist so schön, getauft zu sein!). Ich spürte hierbei das erste mal, was israelische Portionen bedeuten: Es fühlt sich ungefähr so an, als ob Euch gleich der Bauch explodiert. Das Fleisch habe ich geschafft, bei den Pommes musste ich dann passen. Nach zwei Bier und mit etwas Bauchweh ging es dann zurück in’s Hotel.

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Pesce con pomodori e mozarella

Hier mal ein Rezept, das ich mir selbst ausgedacht habe. Ist sehr lecker!

Zutaten (Für 2 Portionen):

  • 2 große Fischfilets (In diesem Beispiel Seelachs)
  • 3 große Strauchtomaten
  • 250 g Mozarella
  • 100 g geriebener Käse (z.B. Emmentaler
  • Salz/Pfeffer
  • Olivenöl
  • 1 kleine Dose Tomatenmark

Zubereitung:

Wenn der Fisch tiefgefroren ist, auftauen. Anschließend waschen und trockentupfen.

Eine Auflaufform mit dem Olivenöl auspinseln. Die Filets in die Form geben. Mit Salz und Pfeffer beidseitig bestreuen (Den Fisch!) und anschließend mit dem Tomatenmark bestreichen.

Zuerst wirtd der Fisch mit Tomatenmark bestrichen.

Zuerst wirtd der Fisch mit Tomatenmark bestrichen.

Die Tomaten in feine Würfel schneiden, den Mozarella abgießen, leicht ausdrücken und in dünne Scheiben schneiden.

Der Mozarella wird in dünne Scheiben geschnitten. Je dünner, desto besser, da dieser sonst zu viel Wasser verliert.

Der Mozarella wird in dünne Scheiben geschnitten. Je dünner, desto besser, da dieser sonst zu viel Wasser verliert.

Die Tomaten werden in kleine Würfel geschnitten.

Die Tomaten werden in kleine Würfel geschnitten.

Den Fisch mit den Tomaten belegen, den Mozarella dann auf die Tomaten schichten.

Der Fisch wird danach mit den Tomatenwürfeln und anschließend mit den Mozarellascheiben belegt.

Der Fisch wird danach mit den Tomatenwürfeln und anschließend mit den Mozarellascheiben belegt.

Zum Schluss mit dem geriebenen Käse bestreuen.

Abschließend wird der Fisch mit Käse bestreut.

Abschließend wird der Fisch mit Käse bestreut.

Nun das Ganze in den Ofen stellen und bei 200 °C 30 min lang backen. Ich persönlich nehme lieber 5 min länger (hier schon eingerechnet) und verzichte auf das Vorheizen. Dies verbraucht nur unnötig Strom/Gas und bringt bei modernen Herden nicht wirklich was.

So sehen die überbackenen Fisch Tomate Mozarella aus.

So sehen die überbackenen Fisch Tomate Mozarella aus.

Dazu passt Kartoffelsalat oder einfach nur Brot. Aufgrund des mediterranen Flairs kann man natürlich auch typisch italienisch Tagliatelle dazu reichen.

Variation:

Durch den Mozarella wird beim Backen viel Flüssigkeit freigesetzt. Gerade beim Candlelightdinner oder dem ersten Date ist so ein wenig Käsewasser allerdings etwas dürftig als Soße. Daher kann man mit dieser Soße den Fisch auch noch ein wenig aufwerten:

Zutaten (Für 2 Portionen):

  • 1 Dose Tomatenmark (25 g)
  • 1 Becher Joghurt (125 g)
  • Zwiebeln
  • Weißwein, Salz, Pfeffer, italienische Kräuter
  • Olivenöl

Zubereitung

Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und im Bratenfett andünsten. Tomatenmark hinzugeben und kurz anrösten. Mit den passierten Tomaten ablöschen.

Joghurt und zwei bis drei Esslöffel Weißwein hinzufügen und gut umrühren.

Einmal aufkochen lassen, einer Prise italienische Kräuter hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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