Einige Daten und Fakten zum Thema Prostatakrebs

Wir von naturheilkunde-aktuell.de bemühen uns immer, über heilende Verfahren zu informieren, die mit der Natur und mit einer naturgemäßen Lebensweise in Einklang sind. Bei der Behandlung bestimmter Krankheiten stoßen naturheilkundliche Mittel und Therapien an ihre Grenzen und medizinische Vorsorge und medizinische Behandlungen werden essentiell. Heute möchten wir in diesem Sinne über Prostatakrebs informieren und herausstellen, wie wichtige Vorsorgeuntersuchungen sind.

Zuwachs an Prostataerkrankungen durch gestiegene Lebenserwartung

Prostatakrebs, medizinisch Prostatakarzinom genannt, ist die bei Männern mit rund 25 % die am häufigsten auftretende Form von Krebs. Bei den zu Tode führenden Krebserkrankungen rangiert diese Krebsart mit einer Sterblichkeitsrate von etwa 10 % auf dem dritten Platz hinter Lungen- und hinter Darmkrebs. Pro Jahr gibt es, Angaben des Robert Koch-Instituts zufolge, etwa 61 200 Neuerkrankungen deutschlandweit.

Prostatakrebs tritt vor allem im fortgeschrittenen Alter auf. Vor dem 50. Lebensjahr ist diese Art der Krebserkrankung äußerst selten. Das Durchschnittsalter der Neuerkrankten liegt bei über 70 Jahren. Die Häufigkeit der bösartigen Veränderung der Prostata ist in den letzten Jahrzehnten stetig angestiegen. Das liegt zum einen daran, dass die Lebenserwartung der Menschen immer weiter steigt und es dadurch mehr Männer im hohen Alter gibt, die potenziell an Prostatakrebs erkranken können. Zum anderen wurden in den letzten Jahren zuverlässige Methoden zur Früherkennung entwickelt, die im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung von immer mehr Männern in Anspruch genommen werden.

Der Anteil der Männer, die bis zu Ihrem Ableben keine Kenntnis der Krebserkrankung haben, ist damit deutlich gesunken. Im Rahmen sogenannter Autopsie-Studien werden bei rund 90 % aller Männer, die in einem Alter von über 90 Jahren verstorben sind, Krebszellen in der Prostata gefunden.

Prostatakrebs – frühzeitig erkennen und erfolgreich behandeln

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken, für Männer ab einem Alter von 70 Jahren relativ hoch zu sein scheint, sind die Überlebenschancen bei dieser Krebsart sehr gut. Lediglich in rund 10 % aller Fälle führt Prostatakrebs zum Tod. Je früher die krankhafte Veränderung erkannt wird, desto besser stehen zudem die Chancen, den Krebs erfolgreich zu behandeln.

Nach Angaben der ALTA Klinik in Bielefeld sind die Lebenserwartungen bei Prostatakrebs sogar bei bösartigen Tumoren in den meisten Fällen sehr hoch. Daher werden immer mehr organerhaltende Behandlungen oder gar aktive Überwachungen des Tumors ohne eine sofortige Therapie in Betracht gezogen. Auch wenn sich der Prostatakrebs als besonders aggressiv erweist, ist eine Heilung bei einer frühzeitigen Diagnose möglich. In diesen Fällen wird der Krebs durch:

  • Strahlentherapie,
  • Chemotherapie,
  • Anti-Hormon-Therapie oder durch
  • eine komplette Entfernung der Prostata

behandelt. Die regelmäßige Vorsorge ist also entscheidend, um die Lebenserwartung bei einer Prostatakrebserkrankung erfolgreich zu steigern.

Risikofaktoren – wie lässt sich das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, minimieren?

Je höher das Alter, desto wahrscheinlicher ist es, an Prostatakrebs zu erkranken. Männer im Alter von 45 Jahren erkranken lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:220. Bei 75 Jahre alten Männern liegt die Wahrscheinlichkeit bereits bei 1:17. Neben dem Alter spielt auch die genetische Veranlagung eine große Rolle innerhalb der Risikofaktoren.

Es gibt aber auch Faktoren, die Männer selbst beeinflussen können, um so das Erkrankungsrisiko möglichst gering zu halten. Der Konsum von Alkohol und Nikotin steigert generell das Krebsrisiko, auch das von Prostatakrebs. Auch Übergewicht kann zu einem erhöhten Risiko beitragen, während regelmäßige Bewegung die Wahrscheinlichkeit verringert, an Krebs zu erkranken. Eine Gesundheitsberatung kann Männern helfen, zu einer gesunden Lebensweise zu finden.

Weitere Gefahren für Prostatakrebs gibt es im Zusammenhang mit Harnblasenentleerungsstörungen sowie bei Männern, die einen PSA-Wert (Prostataspezifisches Antigen-Wert) von über 2 ng/ml haben oder bei denen dieser Wert stark schwankend ist.