Startseite

  • Agenda

  • Journal

  • Lesetipp

  • Neuerscheinungen

  • Nachrichten

  • -

Beitragen

Möchten Sie, dass Ihre Webseite im Suchindex erscheint?

Sie sind Autor oder Verleger und planen ein Buch oder eine Veröffentlichung?

LiteraturSchweiz

Einstellungen

Agenda

19.00 Uhr
Damenprogramm
Theres Roth-Hunkeler
Villa Musegg
Luzern

Agenda

19.30 Uhr
Die Revolution der Vernunft – 300 Jahre Immanuel K…
Barbara Bleisch, Wolfram Eilenberger u. a.
Literaturhaus Zürich
Zürich

Agenda

20.00 Uhr
Die Verselbstständigung des Kapitalismus
Mathias Binswanger
Schreiber Kirchgasse
Olten

Agenda

20-04-2024
Kinder-Theatertour: Aschenputtel träumt
-
Historisches Museum
Luzern

Journal

Mitteilung 2024-04-18 [Literatur Parade Turin]: Deutschsprachige Literatur als Ehrengast der Internationalen Buchmesse in Turin.

Journal

Mitteilung 2024-04-15 [Binding Preis Chrysalide 2024]: 2024 schreibt die Sophie und Karl Binding Stiftung erstmals den Binding Preis Chrysalide aus.

Journal

Mitteilung 2024-04-11 [Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis 2024]: An den Solothurner Literaturtagen wird auch heuer der Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis verliehen.

Journal

Mitteilung 2024-04-08 [Rotpunktverlag – Wemakeit]: Der Rotpunktverlag ist in finanzieller Not und braucht Hilfe.

Journal

Mitteilung 2024-04-05 [W.-G.-Sebald-Literaturpreis 2024]: W.-G.-Sebald-Literaturpreis 2024 – bis 30.4.24 einsenden.

Journal

Mitteilung 2024-04-02 [X. Schneeberger «suisseminiature»]: Beat Mazenauer bespricht X. Schneebergers «suisseminiature» für Viceversa.ch.

Lesetipp

Sylvie Neeman Romascano, Nichts ist geschehen: Dora fährt mit dem Zug in den Süden, weil ihr Vater im Sterben liegt. Im Speisewagen setzt sich ihr ein netter Mann gegenüber, der sie spontan in ein Gespräch verwickelt. Schliesslich steigt Dora mit ihm auf halber Strecke aus – und trifft einen Tag verspätet am Ziel ein. Vater ist bereits begraben, der Bruder wieder verschwunden, der Hausstand beinahe schon aufgelöst. Auf der Rückfahrt versucht Dora einzuordnen, was geschehen ist, geschehen sein könnte, gar nie geschah. Bis ihr mit einem Mal aufgeht, dass ihr etwas fehlt: jemand, der am Bahnhof auf sie wartet. Nochmals glaubt sie den Mann aus dem Zug zu sehen, was sie aus ihren Phantasien erwachen lässt. Es geschieht nicht viel in Sylvie Neeman Romascanos Roman «Nichts ist geschehen» – und das, was geschieht: Ist es tatsächlich passiert? Zum Beispiel die Geschichte, die der Mann erzählt. Er habe von einem Fremden einen Brief erhalten, einen Abschiedsbrief, den er der Adressatin persönlich vorbeibringen wolle. Während ihrer Zugfahrt taucht die Ich-Erzählerin in einen flüchtigen, taumelnden Gedankenstrom ein, in dem sie sich selbst genauestens beobachtet, schwankend zwischen «man», «sie» und «ich». In melancholischer Stimmung ergreift sie selbst ein Gefühl der Fremdheit. Erst die Begegnung mit Francesco bringt sie zur Ruhe. In schwebend leichter, beweglicher und präziser Sprache erzählt Sylvie Neeman Romascano von dieser Reise hin und wieder zurück. (Beat Mazenauer)

Lesetipp

Zora del Buono, Die Marschallin: Zora del Buono erzählt die Geschichte ihrer Grossmutter, die ebenfalls Zora del Buono hiess, aber auch die Marschallin genannt wurde, weil sie dem Marschall Tito freundschaftlich verbunden war. Im westslowenischen Bovec erlebte sie 1917 als junge Frau die letzte Isonzo-Schlacht, als die Deutschen Kampfgas einsetzten; und sie lernte wenig später im Dorf einen rothaarigen Sanitätsoffizier kennen lernte – Pietro Del Buono, ihren Mann fürs Leben. Ihm folgte sie nach Bari, wo er die erste Röntgenpraxis eröffnete und sie über ihre Familie und ein grandioses Haus herrschte. In den Jahren des Faschismus war es ein Hort von intellektueller Bürgerlichkeit und zugleich Widerstandszelle von überzeugten Salonkommunisten, die nach dem Krieg auch von Marschall Tito besucht wurde. Die resolute Grossmutter verkraftete auch Rückschläge, sie bewahrte ihren Vitalität bis in die späten Jahre, die sie in einem jugoslawischen Altersheim verbrachte. Zora del Buono, die Grossmutter, ist eine Wucht von einem Menschen. Mit dem Adel der Selbstgewissheit herrscht sie über ihre Familie, trotzte sie dem Faschismus, glaubte sie an die heilende Kraft des Kommunismus. In Zora del Buonos Roman erhält sie ein kraftvolles literarisches Denkmal, das mit Lust anekdotische Facetten erzählt und dabei den historischen Kontext nicht vergisst. Neben Tito hat darin auch Gramsci einen wichtigen Auftritt. zusammensetzt. Der Autorin und Enkelin ist es dabei hoch anzurechnen, dass sie auch Schatten über die dominante und oft wenig einfühlsame Marschallin legt. Sie bleibt ein Rätsel, das nicht alle Geheimnisse preisgibt. Mit ihrem Mann Pietro wusste ihr einen ebenbürtigen Partner an der Seite, der alle Launen und alle Herrschsucht aushielt und so weit möglich ausbalancierte. So gelingt der Autorin Zora del Buono das faszinierende Porträt einer abenteuerlichen Romantikerin, die ihr leidenschaftliches Temperament mit einer Rigorosität pflegte, die neben sich nichts gelten liess und allem, was ihr selbst ähnlich war, ebenso leidenschaftlich misstraute. (Beat Mazenauer)

Lesetipp

Verena Stössinger, Bäume fliehen nicht: Die Erinnerung ist vergesslich. So fällt es schwer, über Jahrzehnte hinweg «nach Hause» zu finden. Dennoch unternimmt ein alter Mann noch einmal eine Reise in seine alte Königsberger Heimat, aus der 1947 als Waisenkind in die DDR vertrieben worden. Er reist, damit «alles noch mal ans Licht geholt und in die Hand genommen werden muss». Nach entbehrungsvoller Suche findet er schliesslich das alte Wohnhaus, die Tanne im Garten hat es verraten. Verena Stössingers feinnerviges Erinnerungsbuch versteht es, die Suche nach der Kindheit beispielhaft in Sprache zu übersetzen. Das Tastende erhält darin auch stilistisch eine adäquate Form. Aus dem Dunkel des Vergessens und Verdrängens dämmern lückenhaft Bilder herauf und verdichten sich zu Ahnungen und Gefühlen. Die Sprache selbst wird zur stimmigen Zeugin des Erinnerns, in dem die Grenze zwischen Vergessen hier und Verdrängen da sachte verfliessen. Je mehr Konturen sich erahnen lassen, umso länger werden die Schatten. Mit grosser Behutsamkeit steuert der Roman auf jenen Kardinalzweifel hin, der sich immer dringlicher herausschält: Wo war eigentlich der Vater? Und weshalb durfte die Familie nach seinem frühen Tod in einer Villenkolonie wohnen bleiben, die NSdAP-Mitgliedern und Offizieren vorbehalten war? «Wer nicht weiss, muss erfinden», schreibt die Erzählerin. Ihr Roman findet hierfür keine Lösung, doch die Fragen sind unangenehm genug. (Beat Mazenauer)

Neuerscheinungen

Rebekka Salm: Wie der Hase läuft. Knapp.

Neuerscheinungen

Niels Blaesi : 1,2,3 Schweiz – Zähl dich durch die Schweiz. Bergli Books ein Imprint von Helvetiq.

Nachrichten

AdS Annonces RSS: Medienmittelung: Der A*dS verteidigt den Beruf der Übersetzenden

AdS Annonces RSS: Medienmitteilung von Suisseculture: Der Bundesrat knausert bei der Kultur

AdS Annonces RSS: Büroplatz zu vermieten an der Konradstrasse 61, 8005 Zürich

Swissinfo Culture RSS: Rebenschere; Le Vendangeur; Frankreich um 1900

Swissinfo Culture RSS: Willkommen bei "dialog"!

-