Marsa Matruh

Neue Badedestination mit Zukunft

Die ägyptische Regierung setzt gegenwärtig alles daran, auch das Gebiet um Marsa Matruh zu einer Top-Destination für Badeurlauber zu machen. An der Mittelmeerküste im Norden des Landes sollen schon Kleopatra und Marcus Antonius in dem milden, verträglichen Klima Erholung gesucht haben. Auch die heutigen Ägypter schätzen die Mittelmeerküste als eine sommerliche Urlaubsdestination. Für viele verbreitet die Region westlich von Alexandria mit den hellen Stränden, den Palmenhainen und dem azurfarbenen Meer karibisches Flair.Satelitenaufnahme von Marsa Matruh
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Größere KartenansichtEtwa 20 km westlich von Marsa Matruh erstreckt sich Al-Abyad Beach, von vielen noch schöner empfunden als der Strand von Marsa Matruh. Weitere 8 km in westlicher Richtung lockt Ageebah Beach mit einer Reihe natürlicher Höhlen und einer bezaubernden Landschaftskulisse. Bereits Alexander der Große erwies der „Diva“ Marsa Matruh auf dem Weg in die Oase Siwa seine Reverenz. Marsa Matruh, damals bekannt als "Paraetonium" oder "Amunia", war jedoch weniger ein Ziel für Sommerfrischler: Noch heute geben Relikte eines Tempels aus der Zeit Ramses II. (1200 v. Chr.) Zeugnis von der kultischen Bedeutung des Ortes. Alexander wollte durch seine Reise und das Opfer an Gott Amun dessen Erbe antreten und seine Regentschaft als historische Nachfolge der pharaonischen Tradition verstanden wissen. Auch die Ptolemäer hinterließen ihre Spuren in Marsa Matruh: Westlich des Hafen können noch heute Überreste der Hafenanlagen besichtigt werden. Aus der Frühzeit der koptischen Kirche datiert eine Kapelle; in mehreren kleinen Höhlen sind Inschriften dieser frühen Christen erhalten. Eine andere Höhle schließlich machte in jüngerer Zeit Geschichte. In einem kleinen, in den Fels gehauenen Versteck entwarf der deutsche General Rommel während des Zweiten Weltkriegs Pläne für seine militärischen Operationen. Heute ist diese Höhle Teil eines Militärmuseums.Mit umfangreichen archäologischen Funden glänzt auch El Alamein.