Intrepid Tour USA-Canada

Niagara Falls, Toronto, Algonquin PP, Ottawa & Montreal

Endlich wieder WiFi und Zeit zum schreiben. Wir haben im Van seit der Ueberquerung der Grenze zu Kanada leider keinen WiFi mehr und daher bleibt mir leider kaum mehr Zeit um Blog zu schreiben. Doch nun lieg ich im Bett im Hostel von Montreal und lagere meine Fuesse hoch, bevor es Morgen dann wieder weiter geht. Doch von Vorne…

Wir brachten unsere laengste Autostrecke mit total 9.5 h total erledigt hinter uns. Geplant waeren eigentlich nur 8 h gewesen, doch leider war der Verkehr mit Stau und Baustellen zu dicht, um die geplante Zeit zu erreichen. Leider blieb uns aber keine Zeit, um wirklich auszuspannen, auf dem Camping angekommen, hiess es Zelte aufstellen, kochen, essen und ab ins Auto, damit wir die Niagara Falls bei Nacht sehen koennen. Auf diese Wasserfaelle war ich besonders gespannt, da diese fuer mich ein Highlight in der Tour darstellen. Bei Nacht, hiess es, wuerden diese beleuchtet werden. Endlich dort angekommen, blieb uns der Mund offen stehen. Wow war das… Einfach nur Wow!! Meine Kamera musste in allen moeglichen Modis Aufnahmen machen – doch es gab auch richtig gute Bilder, wie ihr dann in der naechsten Gallery sehen werdet. Worte gibt es dafuer keine!

Am naechsten Tag starteten wir wieder frueh. Sprich frueh aufstehen, packen, Zelte abbauen, Morgenessen und ab ins Auto. Ziel war es auf das erste Boot der „Maid of the Mist“ zu kommen, sprich mit dem Boot so nah als moeglich zu den Faellen hin zu fahren. Da es dabei ziemlich nass werden konnte, konnten wir unsere Kameras nicht mitnehmen, da diese ansonsten dem Tod geweiht waren. Doch ich sah die Faelle und ich war auch bei Tag ueber die Wassermenge die da runter kommen nur noch beeindruckt. Es war super! Nach diesem tollen Start in den Tag hatten wir eine relativ kurze Autostrecke von 2-3 h vor uns, welche uns unter anderem nach Toronto bringen sollte. Beim Zoll hatten wir keine Probleme – und juhuiiii endlich bin ich in meinem Traumland angekommen 🙂

In Toronto angekommen hiess es wie immer, auspacken, Zelte aufstellen, Lunch essen und wieder ab in das Auto, dass Maggi uns in der Stadt abladen konnte. In Toronto ging ich als erstes auf den Tower. In 350 m Hoehe war der Ausblick ueber die Stadt toll, doch auch sehr teuer. Weiter bin ich noch etwas in der Stadt und am Wasser entlang gewandert, bis ich zum Treffpunkt zurueck musste. Wir gingen das Baseballspiel New York Yankee’s gegen die Toronto Blue Jay’s gucken. Es war mal was Neues. Das Spiel selber wuerde ich nicht als sehr interessant beschreiben, doch das Publikum hat eine riesen Party waehrend dem ganzen Spiel – echt speziell, aber witzig. Leider verloren die Blue Jay’s 4:3 🙁

Am naechsten Tag fuehrte uns ein relativ kurzer Weg in den Algonquin Provincal Parc. U.a. quer durch die Waelder und somit den Indian Summer. Es war einfach nur traumhaft diese Strecke! Im Park hiess es wieder Zelte aufstellen, Lunch essen und dann… ne nicht los, sondern Baereninstruktion. Maggi erklaerte uns ausfuehrlich was wir zu tun haetten, falls wir im Park einem Baeren begegnen wuerden, da dies nicht selten vorkomme. Tja, es wurden allen von uns etwas mulmig zu Mute. Nachdem alles Essen inklusive den Toilettenartikel im Trailer sicher verstaut waren, machten wir uns auf den Weg zur geplanten Wanderung durch den Park. Dort angekommen wurde uns eine Wanderzeit von 4 h angezeigt. Wir rannten die Strecke in 2 h 10 min ab… Leider konnten wir so nicht so viel wie wir uns gewuenscht hatten von der Natur wahr nehmen. Die einzigen Tiere die wir auf der ganzen Wanderung sahen, waren Squirrels und Chipmunks. Total erledigt hiess es im Camp wieder duschen, essen kochen, essen und dann wieder ab ins Auto. Ziel war es Tiere und den Sonnenuntergang zu sehen. Fuer den Sonnenuntergang waren wir leider schon fast zu spaet, doch der Platz am Strand eines Sees war trotzdem total romantisch. Tiere bekamen wir leider wieder keine zu sehen.

Zurueck im Camp sassen wir noch ein wenig am Feuer und tranken ein Glas Wein. Als ich rechts von mir ein rascheln hoerte und nachschaute was da ist, hatte ich einen ziemlichen Schock als ich in die Knopfaugen eines Waschbaerens blickte. Dieser liess sich von mir aber gar nicht beeindrucken. Er stieg wieder runter vom Bank, ging um die Zelte rum und suchte unserer Platz nach Essen ab. Das Weibchen folgte ihm kurze Zeit spaeter auf der genau gleichen Spur. Die beiden waren sooo suess… Zumindest zu diesem Zeitpunkt noch. Ich verbrachte eine Nacht in Angst im Zelt, da es immer wieder raschelte und v.a. als sich meine Blase meldete, fand ich das gar nicht toll. Nach 2 h blieb mir dann doch nichts mehr anderes uebrig, als doch das Blumsklo direkt neben unserem Platz aufzusuchen, da die Toiletten viel zu weit weg waren und ich echt Angst hatte alleine einem Baeren zu begegnen. Diese Aktion ueberstand ich ohne Probleme, wenn auch mit ziemlichem Herzklopfen. Kaum zurueck im Zelt und beinahe eingeschlafen, hoerte ich ein rascheln…anschliessend das Schnuppern eines Tieres und den Versuch unseren Reisverschluss vom Zelt zu oeffnen. Ich war mir sicher, dass dies kein Baer sondern ein Waschbaer war, trotzdem klopfte mir von diesem Zeitpunkt das Herz bis zum Hals und an Schlaf war kaum mehr zu denken. Mit Musik in den Ohren fiel ich dann irgendwann doch in einen unruhigen Schlaf.

Am naechsten Morgen war ich total erledigt. Trotzdem hiess es frueh aufstehen, packen, Zelte abbauen, essen, Trailer laden und ab in den Van. Der Weg nach Montreal via Ottawa lag vor uns. Gesamthaft ca. 6 Stunden Fahrt. Nach ca. 3 h sind wir in Ottawa angelangt und bekamen dort 1.5 h Zeit, um die Hauptstadt von Kanada anzuschauen. Mir hat die Stadt sehr gefallen und ich haette gerne noch mehr Zeit da verbracht, doch es hiess weiter nach Montreal. Wir waren alle uebergluecklich als wir hier ankamen. Fuer 2 Naechte hiess es kein Zelt aufbauen, nichts ist feucht oder sogar nass am Morgen, sondern wir koennen in richtigen Betten im Hostel uebernachten. Wir bekamen ganze 3 h Zeit, bis zum naechsten Treffpunkt. Duschen, gemuetliches herumliegen, nix tun, einfach geniessen war angesagt. Danach gingen wir alle zusammen in das O’Noir (das Selbe wie die Blinde Kuh in der Schweiz) essen. Es war ein spezielles Erlebniss. Nach einem anschliessenden Trink beschloss ich zurueck ins Hostel zu gehen und nicht weiter dem sehr teuren Nachtleben von Montreal nach zu gehen.

Heute starteten wir alle etwas spaeter auf unsere einzelnen Unternehmungen hier in Montreal. Nach einem ausgiebigen Fruehstueck mit Strawberry Pancakes machte ich mich auf den Weg die Stadt zu erkunden. Ja… es war ein langer Weg… Ich war gesamthaft ueber 6 h unterwegs und hab vermutlich nur ein Bruchteil dieser Stadt gesehen. Doch es war schoen, wenn auch das Wetter leider nicht ganz so mitspielte. Ihr werdet meine Eindruecke von Montreal dann in der Gallery zu sehen bekommen.