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Uraufführung

E Krimi usem Ämmitau

vom Heinz Bercher


Dramaturgische Mitarbeit: 

Hannes Zaugg-Graf

Inszenierung: Heinz Bercher

Schlussregie: Hannes Zaugg-Graf


16. März bis 1. April 2024 im Casino PZM Münsingen

Manchmal lässt das Leben uns improvisieren…


Einen Monat vor der Premiere musste unser lieber Jörg Kocher aus persönlichen Gründen von seiner Rolle zurücktreten, blieb aber zum Glück dem Team erhalten. Und als Team haben wir die Situation mit einer Rochade gelöst: Heinz Bercher übernahm die Rolle des Gemeindepräsidenten und Hannes Zaugg-Graf schlüpfte für die Endproben in die Rolle des Regisseurs, assistiert durch Jürg Moser und Jörg Kocher.

Wär isches gsy?


Unser Ensemblemitglied Heinz Bercher hatte bereits seit längerem eine Idee für einen Krimi. Er merkte aber, dass nicht die Prosa, sondern die Dialoge seine Stärke sind. Also schrieb er den Ensemblemitgliedern von AH-Plus ein Theater auf den Leib.


Ganz in der Tradition von Agatha Christies Krimis, wo ausser dem Kommissar jeweils fast alle verdächtig sind, spinnt er eine spannende Geschichte in einem fiktiven Dorf im Emmental. Weil sich daraus aber eine Geschichte mit einer riesigen Rolle und vielen Zuspielenden ergab, überarbeitete Hannes Zaugg-Graf das Stück dramaturgisch, so dass sich eine interessante aber auch herausfordernde Konstellation ergibt: Das ganze Ensemble ist während der ganzen Vorstellung spielend auf der Bühne. 


Wir wohnen nämlich einer Gerichtsverhandlung mit Rückblenden bei, das Publikum übernimmt dabei die Rolle der Richtenden: 


Im emmentalischen Hinterschattigen werden 1950 der Bankverwalter Otto Griesser und Martha Bonart, die Frau des Notars im Dorf nackt und tot im Bett des Bankverwalters aufgefunden. Beide offensichtlich erschossen. 


Dorfpolizist Schindler schaltet den Fahnder Stucki aus Bern ein, der den Fall vor Ort löst. Bald zeigt sich, dass mehrere Leute ein Motiv und eine Möglichkeit gehabt hätten, das Verbrechen zu begehen. Vom gehörnten Ehemann Bonart über die Tante Elise des Bankverwalters. Vom Käser-Ehepaar Gammeter über den Gemeindepräsidenten Siebenthal bis zur Wirtin Moser im Kreuz. 


Alle haben sie Dinge zu verbergen. Nur langsam lichtet sich das Geheimnis und die Lösung ist selbst für die Täter eine Überraschung. Und Sie richten über Recht und Unrecht…


Ein kleiner Gluschtigmacher:

vorverchouf | damit dr hoffentlech chöit höckle

Ab dem 1. Januar 2024 ist der platzgenaue Vorverkauf unten aktiv.  Bezahlen können Sie per Kreditkarte, Postcard oder Twint und Ihr Ticket anschliessend bequem zuhause ausdrucken und zur Vorstellung mitnehmen. Bei Problemen mit der Bezahlung im Vorverkauf wenden Sie sich bitte direkt an den Support von eventfrog.ch (062 588 04 50), darauf haben wir leider keinen Einfluss.


Zudem können Sie jeweils Freitags von 9.00–12.00 unter 079 847 84 36 Tickets telefonisch reservieren. Die Tickets werden Ihnen mit einer Rechnung zugeschickt. Zusätzliche Bearbeitungspauschale pro Auftrag CHF 5.00 + CHF 1.20 bei Einzahlung am Postschalter.


Die Abendkasse ist jeweils 1 Stunde vor der Vorstellung geöffnet. Selbst bei ausverkauften Vorstellungen können dort noch Eintritte gegen Barbezahlung bezogen werden. Allerdings natürlich nur solange Vorrat. Und der Vorrat ist nicht sehr gross…

vorgschicht | doch keis einmaligs abetüür

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Idee

Irgendwann entstand die Idee, zusammen und unabhängig von Vereinsstrukturen ein Theaterprojekt über die Bühne gehen zu lassen.


2015 war es soweit. Mit «Lenin» von Markus Köbeli konnte ein Stück inszeniert werden, das den Vorstellungen der Beteiligten ideal entsprach. Trotzdem waren alle vom Erfolg überrascht. Alle Aufführungen waren ausverkauft, sogar Zusatzvorstellungen durften durchgeführt werden. Eigentlich dachte man an ein einmaliges Abenteuer.


2019 haben sich die Beteiligten entschlossen, das Abenteuer noch einmal zu wagen. Zusammen mit der Profi-Regisseurin Linda Trachsel machten sie das Theater selbst zum Thema und inszenierten erfolgreich die Bemühungen einer erfolglosen Theatergruppe, eine Uraufführung einer lokalen Autorin auf die Bühne zu bringen. «Spilet wyter» heisst dieser Spass und ist von Rick Abott.


Und nun kommt also der dritte Streich. Dieses Mal tatsächlich eine Uraufführung, geschrieben und inszeniert durch das Ensemblemitglied Heinz Bercher.

Geschichte

Mitglieder des Teams der Inszenierung «Besuch der alten Dame» im Sommer 2003 in Uetendorf trafen sich sporadisch zu einem Nachtessen.

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Absicht

Tolles Theater zu machen, das Beteiligten wie Publikum gleich viel Spass macht.

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Warum AH+?

Als der Regisseur der damaligen Inszenierung seiner Frau einmal erklärte, er habe wieder so einen «Alte Dame»-Abend, bemerkte diese mit Blick auf die Gästeliste ironisch, dass es schon eher ein Altherren-Abend sei. 


Fortan schrieb man diese Treffen korrekt in den Terminplan. Weil man aber zuerst auch die damalige Hauptdarstellerin einzuladen begann und Theater ohne Frauen nun wirklich keinen Spass macht, ergab sich der Name für das Projekt wie von selber – auch wenn wir uns nicht als Seniorentheater bezeichnen würden.

zur erschte Inszenierig | das me weiss, um was es isch gange

Erwarten ist oft ungenutztes Warten


Arbeiter Lenin Alpsteg bemüht sich, durch einfachen Lebenswandel zu einem kleinen Vermögen zu gelangen. Er will sich später mit seiner Frau «einmal etwas leisten können, wenn nicht im Leben, so doch wenigstens im Alter». Nachdem seine Frau gestorben ist, ein gemeinsames Geniessen-Können somit kein Thema mehr sein kann, entschliesst sich Lenin, in eine luxuriöse Seniorenresidenz einzutreten. Gegen Ende seines Daseins möchte er zumindest erahnen lernen, wie es sich gelebt hätte auf der andern Seite des sozialen Gefüges, will «einfach einmal wissen, was es für ein Gefühl ist, wenn man reich ist, wenn man etwas hat, was andere nicht haben.»


In seinem neuen Zuhause erhält Lenin Alpsteg Einblick in Gesellschaftsschichten, die er bestenfalls vom Hören-Sagen kennt. Seine Mitbewohner bemühten sich zeitlebens um Politik und Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur oder rühmen sich, adligen Geblüts zu sein. Die Geisteshaltungen «auf der andern Seite» weichen von der Lebensauffassung Lenins verständlicherweise ab. Eines ist sicher: Materieller Wohlstand und moralische Gesinnung gehen nicht notwendigerweise Hand in Hand.

Pflegeschwester Pia fasst ihre Erfahrungen in einem Satz zusammen: «Im Alter sind alle irgendwie gleich, erleben das gleiche Schicksal: Alle haben nicht das erreicht, was sie wollten, niemand hat bekommen, was er erwartet hat.»


Aufführungsrechte bei: 

Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs GmbH Berlin

Und wer’s verpasst hat, hier ein kleiner Zusammenschnitt:

Zur zwöite Inszenierig | das me weiss, wies isch wyter gange

Kann man so schlecht Theater machen?


Eine Inszenierung, bei der der jugendliche Liebhaber an Alterschwäche sterben könnte? Eine Autorin, die besser beim Kaspertheater geblieben wäre? Ein Regisseur, der wegen Fanwalks zu spät kommt?

 

Das Stück «Spilet wyter!» ist seit Jahren in der Schweizer Szene des Amateurtheaters Kult. Es zeigt die Mühen einer komplett talentfreien Gruppe, eine Uraufführung einer Autorin aus den eigenen Reihen auf die Bühne zu bringen. Sie ahnen nicht, was da alles schief gehen kann. Wir erleben die Gruppe bei einer der letzten schrecklichen Proben, bei der chaotischen Hauptprobe und schliesslich bei der Premiere, die völlig in die Hosen geht.

 

Speziell für die Gruppe AH+ wurde das im Amateurtheaterbereich seit Jahren beliebte Stück noch einmal von Grund auf neu bearbeitet und dem Ensemble auf den Leib geschrieben. Oder eben auch nicht…

 

Denn jetzt wirds kompliziert: Obschon nämlich alle auf der Bühne mit ihrem eigenen Namen agieren, spielen sie natürlich Rollen. Und um so zu tun, wie wenn man es nicht könnte, braucht man ein absolut grossartiges und begabtes Ensemble. Und mit Linda Trachsel steht zudem eine tolle Regisseurin zur Verfügung, was ebenfalls unabdingbar ist. Sonst wird’s nicht lustig, sondern peinlich. Etwas, das sich AH+ nie erlauben würde! Ja wirklich…


Aufführungsrechte bei: 

Theaterverlag elgg, Bern


Video wurde nicht gemacht, aber immerhin zwei Trailers:

Impressione | erschti bis letschti Ydrück

Probeneindrücke der Produktion 2024

ds team | wär mitmacht

uf dr Bühni (aufabetisch)

Name: 

Heinz Bercher


Rolle:

Jakob Siebenthal,

Gemeindepräsident

Name: 

Boris Bürki


Rolle:

Willy Gammeter, 

Käser

Name: 

Peter Eggimann


Rolle:

Ueli Schindler,

Dorfpolizist

Name: 

Samuel Kobel


Rolle:

Gottlieb Stucki,

Fahnder Kantonspolizei

Name: 

Iris Kocher


Rolle:

Elise Griesser, Schwester eines Mordopfers

Name: 

Kurt Spöri


Rolle:

Jean-Louis Bonart,

Notar

Name: 

Esther Streit


Rolle:

Hanna Moser,

Wirtin

Name: 

Rosita Zwahlen


Rolle:

Doris Gammeter,

Frau des Käsers

hinger dr Bühni 

Name: 

Heinz Bercher


Funktion: 

Autor und Inszenierung

Name: 

Hannes Zaugg-Graf


Funktion: 

Dramaturgie, Schlussregie, Grafik, Website, Vorverkauf

Name: 

Marlise Heng


Funktion: 

Produktionsleiterin

Name: 

Christine Bercher


Funktion: 

Bühnenbild, Kostüme, Requisiten, Maske

Name: 

Jürg Moser


Funktion: 

Regieassistent

Name: 

Jörg Kocher


Funktion: 

Produktionsassistent

Name: 

Beat Jörg


Funktion: 

Beleuchtung, Technik

Name: 

Bernhard Schild


Funktion: 

Technik

sponsore | theater gits nid vergäbe

Wir danken unseren Sponsoren für ihr Engagement:

kontakt | für die, wo no öppis wette wüsse


aber nid, für Tickets z reserviere, gäuet, das chöi dr wyter obe… – Ah ja, u no öppis: Nid alli bi AH+ sy pensioniert u hei nüüt angers z’tüe, aus uf eMails warte u die grad sofort z beantworte. Erwartet auso nid Antwort innert Minute oder Stunde. ;-)

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Reaktione | uf üser Inszenierige

Presseberichte der ersten Inszenierung als PDF:

Wer keine PDF herunterladen mag:

Fachbesprechung Schweizerische Theater-Zeitung

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