Meine Ostereier


Nachbereitung

Eihaut entfernen

Hauptarbeit nach dem Bohren war es, die an den Löchern in Fetzen hängende Eihaut zu entfernen. Dietlinde gab mir den Tipp, das Ei in eine Lösung aus zwei Dritteln Wasser und einem Drittel Dan-Klorix zu legen. Nach ca. zwanzig bis dreißig Minuten hat sich die Eihaut aufgelöst. Nebenbei verschwinden dabei die letzten Reste des Stempels, mit dem das Legedatum usw. auf dem Ei aufgedruckt sind.

Wichtiger Hinweis: Die Dan-Klorix-Methode eignet sich nicht für bemalte, gefärbte oder beklebte Eier - Chlor wirkt entfärbend und greift ggf. auch Klebstoffe an oder das aufgeklebte Material (z.B. Servietten).

Einen weiteren Nachteil hat das Dan-Klorix - es stinkt. Ich wasche die Eier also noch mit viel klarem Wasser aus, bevor ich sie dann wieder trocknen lasse.

Färben

Einige der gebohrten Eier habe ich noch gefärbt, einige bleiben ungefärbt. Zum Färben benutze ich meist Zwiebelschalensud: getrocknete braune Zwiebelschalen, die das Jahr über gesammelt werden, werden mit Wasser aufgekocht, dann die Schalen rausgenommen und die Eier ins noch kochende Wasser eingetaucht. Dank der vielen Bohrlöcher gehen sie schnell unter.

Einzelne Eier habe ich auch mit Schwarztee gefärbt, die Färbung ist aber bei weitem nicht so intensiv wie bei Zwiebelschalen. Ein Ei ist durch ein "Mißgeschick" leicht gelblich - ich hatte ein weißes Ei zum Trocknen in den Herd gegeben, kurz nachdem ich einen Kuchen gebacken hatte, durch die zu große Resthitze hat sich die Schale gelblich verfärbt.

Durch Verwendung unterschiedlicher Eier (teilweise weiß, teilweise hellbraun, teilweise dunkelbraun), und durch unterschiedlich lange Zeiten im Zwiebelschalensud bzw. Tee bzw. auch durch Nichtfärben einzelner Eier entsteht eine Vielzahl von Farbtönen bei den fertigen Eiern.

Da ich gelegentlich auch mal rote Zwiebeln zum Kochen verwende, habe ich aus deren Schalen auch einen Sud gemacht und ein Testei darin gefärbt - es gibt praktisch keinen Unterschied zu "normalen" braunen Zwiebelschalen.

Aufhängung

Um die Eier aufhängen zu können, wird dünnes weißes Nähgarn mit der Nähnadel zuerst durch das obere Ausblas-Loch und dann mit etwas Balancieren durch das größere untere Ausblasloch gefädelt. Dann knote ich eine kleine Holzperle (ca. 3mm) an den Faden, dann wird der Faden mit der Perle ins Ei gezogen (aufgrund der gewählten Durchmesser für diese beiden Löcher - oben ca. 2mm, unten ca. 4mm - ist das kein Problem).