Vegane und klingende Kuschelmonster

Endlich sind alle 20 Amigurumis nach New York verschickt und nicht zu billig, denn es musste alles mit einem Expressdienst gehen. Übrigens kann man die Deutsche Post ganz vergessen. Ich habe diesen Link gefunden und dort die Expressdienste von einigen Kurrierunternehmen verglichen. Vielleicht nützt es für den einen oder anderen, der ins Ausland schnell versenden muss.

Die erste Weltamigurumiausstellung, veranstaltet von der Galerie RESOBOX in Long Island, New York, öffnet ihre Tore am 12.12. und wird bis Ende Februar 2015 Kuschelwesen aller Art aus 30 Ländern zum Verkauf anbieten.

Ich hoffe, meine Kreaturen kommen rechtzeitig zur Eröffnung an. Im zweiten Paket waren 10 Kuschelmonster, einst für diese Ausstellung kreiert. Einige habe ich euch schon vorgestellt, aber ihr habt meinen veganen Monster noch nicht bestaunt:

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Das ist mein Urzeitenfischmonster:

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Dieses Kuschelfreundchen hat statt Kopfhörer je 4 Glöckchen an den Ohren angehängt und kann auch sehr laut sein:

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Und dieses Magentamähne-Monster ist vielleicht ein … Schaf.

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Ich hoffe, die Fluffies gefallen euch und finden ihre neuen Besitzer in New York – immerhin verbreiten sie beste Stimmung mit ihrem Lächeln!!!

Bald wird es auch in meinen Online-Shops kuschelige Monster geben.

Einen monsterschönen Mittwoch wünscht euch

eure Bennelle

Pelzige Großmäuler

Eine Woche lang habe ich an dem zweiten Teil meiner Amigurumis für RESOBOX gearbeitet. Es sollten 10 weitere  gehäkelte Kreaturen entstehen, die meinen Beitrag für die Weltamigurmiausstellung in New York abrunden. Lange fiel mir keine gescheite Idee ein, bis ich erst am Donnerstag zu meinen neuen Flauschwesen kam.

Die pelzigen Großmäuler sind aus einem super-, hiper-, megaflauschigen Garn aus Merino und Microfaser gehäkelt und sind unwiderstehlich anschmiegsam. Jede Kreatur hat ein Riesenmaul, das bis zu vier Fingern aufnehmen kann (oder Häkelnadeln, Stifte, Pinseln usw) und hat einen eigenen Charakter und Persönlichkeit.

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Am Montag werden die Kuschelkugeln verschickt und nächste Woche entstehen weitere Mäuler für den Weihnachtsmarkt am 6. und 7. Dezember im Haus der Ideen, Marienfelde, Berlin.

Jetzt muss ich mich sputen und vier weitere Fluffies häkeln!

Euch wünsche ich einen entspannten und märchenhaften ersten Advent,

eure Bennelle

Die blaue Fee

Mein nächster Beitrag für die Amigurumiausstellung in NY ist diese kleine Fee. Sie heißt Mary (wie versprochen!!!) und ist zuckersüß.

Was ist das Besondere an dieser Puppe? Die Augen sind zwei Straßsteine und die Haare bestehen aus „Korkenziehern“ in drei Reihen. Ein Stück Spitze ziert ihre Haare und ein Armband aus dunkelblauen Kugeln schmückt das Kleidchen. Leider konnte ich keine weiteren Bilder machen, da die Batterien meiner Kamera den Geist aufgegeben haben.

Morgen stelle ich euch die nächste Kreatur aus Wolle.

Jetzt sehne ich mich nach Ruhe und Entspannung, das wünsche ich euch auch,

eure Bennelle

Ein Chamäleon wie kein anderer

Er ist keiner bekannten Art einzuordnen: mein Amigurumi- Chamäleon. Entstanden in vielen Etappen mit vielen Monaten dazwischen, wurde er endlich beendet. Wenn man ein Deadline einzuhalten hat, schafft man auf einmal viel mehr.

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Er hat keinen Namen, deshalb wollte ich euch bitten, ihm einen zu geben. Er fliegt mit der ersten Ladung von 10 Amigurumis am Montag nach New York zu der Ausstellung in der japanischen Galerie RESOBOX und bekommt den Namen, den ihr ihm gebt. Wenn mehrere Vorschläge eintreffen, wähle ich einen von ihnen.

Morgen zeige ich euch meine neue Blumenfee 🙂

Einen erholsamen oder kreativen Samstag Abend wünscht euch

eure Bennelle

Der Regenbogenfisch

Mal was ganz anderes: ein Fischamigurumi. Der Regenbogenfisch ist die nächste Kreatur für die Ausstellung in New York. Die Organisatoren haben jetzt auch eine spezielle Website  und ein Video über das Event erstellt, die ich euch sehr empfehle. Auf Facebook ist Resobox auch präsent. Dort posten die über 100 Teilnehmer Bilder ihrer Amigurumis und Grüße aus vielen verschiedenen Ländern. Aus Deutschland scheinen nur zwei vertreten zu sein: dabei ist das Land für mich nur eine Wahlheimat.

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Ich würde gern viele Fantasiefische erschaffen – die Natur hat so viel Sonderbares auf dem Meeresboden und im Wasser kreiert, dass man sie kaum übertreffen kann.

Morgen gibt es wieder etwas zum Bestaunen, also unbedingt wieder vorbeischauen oder abonnieren!

Beste Grüße,

eure Bennelle

Tilda inspirierte Puppe

Die nächste Puppe, die nach New York fliegt, ist Jane. Jane nach Jane Austen, eine Lieblingsschriftstellerin von mir und meiner Tochter. Die Puppe ist im Tilda-Stil entstanden (als Körper und Kopf), lag aber monatelang in der Ecke mit halbfertigen Armen. In den letzten zwei Tagen habe ich sie beendet und im viktorianischen Stil gekleidet. Bewusst habe ich auf Stoff verzichtet und ein Kleid mit vielen Lagen gehäkelt.

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Was ich euch gern empfehlen würde, ist die Art, wie die Haare gemacht sind. Als Autodidakt bin ich von Youtube so ziemlich abhängig. Auch in diesem Fall habe ich dort mein Lernvideo gefunden (unbedingt anschauen!!!). Besonders für Puppen mit Prinzessin-Lea-Frisur eignet sich diese Arbeitsweise perfekt.

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Heute wird an der nächsten Puppe weitergearbeitet.

Euch wünsche ich viel Energie und innere Leuchtkraft (da draußen das Licht kaum ausreicht)!

eure Bennelle

Puppe des Tages

Endlich habe ich meine rothaarige Puppe repariert. Vor einiger Zeit habe ich sie mit einem übergroßem Kopf und zu kleinen Armen und Beinen ausgestattet und sie lag so herum, bis die Einladung nach New York kam.

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Eine Verlängerungskur musste her, dazu verlängerte Ärmel und neue Stiefel. Das Kleidchen bekam einen doppelten Saum und das Gesicht: eine Nase 🙂

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Nun ist die Rothaarige reisebereit: die erste von den 20 angemeldeten Amigurumis, die zur Weltausstellung in Resobox nach New York fliegen.

Morgen zeige ich euch die nächste Puppe!

Eure Bennelle

Mein personalisiertes Weihnachtsvideo

Heute habe ich mir den neuen Werbespot von DaWanda angeschaut und gleich die Möglichkeit beim Zopf gefasst, eine personalisierte Version davon herzustellen.

Schaut euch diese witzige Werbung an!

Sonst bin ich eifrig dabei über Amigurumis nachzudenken (statt sie zu häkeln, was das Gebot der Stunde wäre!!!). Entstanden ist nur ein halbfertiger Charakter aus „Adventure Time“, der den Namen Marshall Lee trägt und einer der Lieblingshelden von meiner Tochter ist.

Morgen melde ich mich mit neuen Spitzenohrringen und bald, wenn es gut geht, auch mit neuen Amigurumis!

Lächelnd in den Herbst,

eure Bennelle

Amigurumi-Ausstellung in New York

Gestern bin ich zur Decke gesprungen, als ich meine Mails durchkämmte: darunter lag eine Etsy-Conversation mit Takashi Ikezawa, dem Presidenten von RESOBOX – ein japanisches Kulturzentrum in New York. Herr Ikezawa plant eine Weltausstellung mit mehr als 3000 Amigurumis, die in der RESOBOX-Gallerie in NY zwei Monate lang ausgestellt und zum Verkauf angeboten werden.

Eingeladen werden Amigurumi-Designer aus der ganzen Welt. Jeder Teilnehmer darf bis zu 100 süße kleine Lieblinge hinschicken.

Ich habe mich für 20 Knuddeltierchen entschieden und mache mich ab Montag ans Werk, denn es bleibt nur noch eine Woche, um die Amigurumis zu verschicken. Am kommenden Montag werde ich jeden Tag eine Woche lang je ein Amigurumi in meinem Blog vorstellen.

Voller Begeisterung und Schaffenskraft,

eure Bennelle

 

The Making of „Crash“ – mein Gamer Amigurumi

In meinem letzten Beitrag habe ich euch ganz schnell meine erste Game-Figur gezeigt, an der ich ganze 3 Tage verbracht habe. Crash Bandicoot war eine Auftragsarbeit und keine leichte Aufgabe, aber ich liebe Herausforderungen!

Hier zeige ich euch in einigen Grundschritten wie ich verfahren habe. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen bei der Gestaltung neuer Puppen und Amigurumis.

Bodenhaftung

Wenn man keinen Plan hat, muss man irgendwo anfangen. Ich entschied mich mit den Schuhen anzufangen, denn sie sollten die Stabilität der späteren Puppe sichern. Dazu häkelte ich die Sohlen und die Sockel der Sportschuhe.IMG_4144

Um die Schuhe zu beschweren, habe ich je zwei Milchdeckel auf die Sohlen gelegt und sie mit Dekosteinchen gefüllt.

Es ist sehr wichtig, dass die Schuhe schwer und stabil werden, damit sie die ganze Last der Puppe tragen können. Wenn ihr euch für Steinchen (Kiesel) entscheidet, solltet ihr darauf achten, dass sie nicht zu klein sind. Andere nehmen dafür schwere Kleinteile aus Metal. Spitze Gegenstände sollte man schön in Watte wickeln, auch wenn keine Kinder mit der Puppe spielen sollten.

Beine und Hose

Schuhe, Beine, Hose

Schuhe, Beine, Hose

Die Beine habe ich im Schlauch gehäkelt und die Öffnung orientierte sich an den Schuhen: immerhin sollten sie später in die Schuhe nicht nur passen, sondern mit ihnen vernäht werden. Diesmal habe ich die Beine nur so hoch gemacht, dass sie voll in die Hosenbeine eingesteckt werden können. Die Hose habe ich von unten angefangen (die Öffnung etwa um 1 cm breiter als die Beine). Im Unterschied zu den Beinen verjüngen sich die Hosenbeinen in Richtung Kreuz. Dann habe ich beide Teile verbunden und das Kreuz im Kreis weitergehäkelt.

 

 

 

 

 

Oberkörper

Den Oberkörper habe ich auch von unten nach oben erarbeitet.  IMG_4151

An der Stelle, wo ich den Mundwinkel vermutete, häkelte ich nur noch den Hinterkopf weiter.

Anschließend fertigte ich das Bauchstück in hellerem Lachs so an, dass es über der Unterlippe umgestülpt werden kann.

Gesicht mit Nase

Gesicht und Nase sind eine Einheit. Angefangen von der Nasenspitze arbeitete ich mich in Runden  bis zu den Mundwinkeln durch. Die untere Hälfte häkelte ich in Lachs nach.

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Ohren

Die Ohren bestehen aus zwei weitwinkligen Dreiecken, die ich von der Innenseite mit Braun verstärkt habe.

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Haare

Für die Haare häkelte ich eine lange Luftmaschenkette und gestaltete eine Art Stacheln (unregelmäßige Dreiecke).  Die Kette soll auf jeden Fall lang genug sein, damit sie an der Stirn und am Rücken verdoppelt werden kann. So entsteht eine natürlichere Mähne. Nach dem Vernähen habe ich die „Stacheln“ mit Lack fest gemacht, damit sie nicht kräuseln.

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Augen, Augenbrauen

Die Augen habe ich erst dann gehäkelt, als das Gesicht schon in Grobzügen fertig war. Sie stellen zwei Ovale in Weiß dar. Dann werden zwei hellgrüne Scheiben gehäkelt und in ihrer Mitte schwarze Punkte gestickt. Die weißen Augäpfel habe ich mit Rostbraun umrundet, damit sie im Gesicht natürlicher sitzen.

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Die Brauen sollten abstehen und am besten ungleich sein. Ich habe sie an der Naht angehäkelt, die das Gesicht mit dem Hinterkopf verbindet.

Arme

Die Arme stellen Röhrchen dar, die ich von dem Handgelenk aus gehäkelt habe. Die Schulter sind breiter und leicht gebogen, sodass die Arme nach unten hängen. Um sie flexibler zu machen, zog ich einen Draht durch sie hindurch, der den Torso durchbohrt und die Schultern sichert. Der Draht sollte ein Stück länger sein: die Fortsetung habe ich später in die Daumen eingearbeitet.

Hände

Für die Hände habe ich 3-4 Reihen im Kreis gehäkelt (leicht größer, als das Handgelenk). Dann habe ich den Daumen geformt. Anschließend stellte ich die Handfläche  und die einzelnen Finger fertig ….

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Die Hände habe ich an den Armen befestigt, indem das Draht durch die Daumen verlief. Die Handflächen ließ ich ohne Füllung.

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Gürtelschnalle

Es war mir wichtig, aus der Figur einen Aktioncharakter zu schaffen und da er Jeans trägt, dachte ich an die Cowboys mit ihren schön auffallenden Schnallen. So nahm ich einen alten Silbernen Knopf und malte ihn mit Nagellack in Hellblau an. Gürtel gestalten, umbinden, Knopf drauf nähen, fertig.

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Zusammennähen

Vor dem Vernähen sollte man gut überlegen wie viel Füllwatte in welche Körperteile hineinkommt. Die Puppe sollte nicht zu weich werden, aber auch nicht zu plump wirken. Man könnte auch in die Höhe Draht einbauen: in diesem Fall habe ich darauf verzichtet, weil die Statik gut wirkte und der Crash stabil auf seine Beine stehen kann.

Es ist wichtig die Beine schön sauber an die Schuhe zu vernähen, damit keine Steinchen den Weg nach draußen finden.

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So, die Figur ist fertig. Dann kommt der Spaß, besonders wenn man mit Draht gearbeitet hat 🙂

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Frohes Amigurumi-Häkeln!

Eure Bennelle