Strategien

Welche Strategien gibt es bei binären Optionen? Beim Handel von binären Optionen können Trader verschiedene Strategien verfolgen, die von der Laufzeit der Optionen und der eigenen Philosophie abhängen.

Ausgenommen davon ist der 60-Sekunden-Handel, der ganz eigenständigen Linien folgt. Ein Mix aus verschiedenen Strategien ist natürlich jederzeit möglich, wenn der Trader bereits ausreichend Erfahrungen gesammelt hat.

Optimal für Einsteiger – Trendfolgestrategie

„The trend is your friend.“ – Diese alte Börsenweisheit ist Grundlage der Trendfolgestrategie, die einer im Kurs eines Basiswertes ausgemachten Bewegung folgt. Insbesondere für Anfänger eignet sich diese Vorgehensweise, um zunächst mit Optionen, die über mehrere Minuten oder Stunden laufen, in Ruhe Erfahrungen sammeln zu können. Die Kunst dabei ist, einen Trend zu einem Zeitpunkt zu erkennen, der früh genug für den lukrativen Einstieg ist. Dazu eignen sich Live-Charts, die in Echtzeit die Entwicklungen der Basiswerte darstellen und über Hilfsmittel verfügen. Beispielsweise sollte es möglich sein, eine Trendlinie einzuzeichnen, die die Ausschläge nach unten und oben innerhalb einer größeren Bewegung so fixiert, dass sich ein eindeutiger Trend erkennen lässt. Dann setzt der Trader eine Option in diese Richtung, also entweder Call oder Put, und wartet den Ablauf ab.

Genaues Gegenteil – Volatilitätsstrategie

Für Fortgeschrittene, die sich bereits sicher in der Welt der binären Optionen bewegen, ist diese Strategie eine echte Herausforderung. Sie eignet sich insbesondere für Märkte mit starken Bewegungen, die also volatil sind, und funktioniert nur im High-Yield-Modus. Das bedeutet: höheres Risiko und höhere Rendite. Im Gegensatz zur Trendfolgestrategie ist es hier unerheblich, in welche Richtung sich der Kurs grundlegend ändert, Hauptsache er bewegt sich stark. Das ist beispielsweise zu erwarten, wenn ein Unternehmen, dessen Aktien zu den Basiswerten gehört, seine Quartalszahlen veröffentlich. Der Trader verwendet diese Ankündigung, nutzt die One Touch-Handelsart im High-Yield-Modus und setzt gleichzeitig und mit gleicher Laufzeit auf Call und Put. Da der Gewinn in dieser Variante meist um die 300 Prozent liegt, er bei richtiger Anwendung eine Option gewinnen sollte, kann er den Verlust aus einer Option gut verschmerzen. Um hier aber Erfolg zu haben, muss ein Trader sich schon sehr gut mit der Materie auskennen.

Hedging von Optionen – Absicherungsstrategie

Wie der Name schon sagt, geht es hier nicht um maximale Gewinnerzielung, sondern es steht das Absichern bzw. Hedging von länger laufenden Optionen im Vordergrund. Wenn beispielsweise eine Call-Option noch Stunden läuft und der Kurs immer wieder nach unten tendiert, kann ein Trader mit kurzen Put-Optionen diese Entwicklung ausnutzen und Gewinne erzielen, um die langlaufende Option zu stützen bzw. einen drohenden Verlust auszugleichen. Dafür eignet sich auch der 60-Sekunden-Handel, der sehr schnell Ergebnisse bringt und somit natürlich auch ein enormes Gewinnpotenzial aufweist. Allerdings setzt dies schon einiges an Erfahrungen, hohe Konzentrationsfähigkeit und den sicheren Umgang mit einem Live-Chart mit Bollinger Bands voraus.

Fazit

Die verschiedenen Strategien beim Handel von binären Optionen sollten genau studiert und probiert werden, bevor sie effektiv zum Einsatz kommen können. Dabei eignet sich die Trendfolgestrategie bevorzugt für Einsteiger, im Gegensatz dazu gehört die Volatilitätsstrategie schon zur höheren Kunst. Das Hedging von Optionen ist Gegenstand der Absicherungsstrategie, um beispielsweise länger laufende Optionen mit gegenläufigen kurzen zu stützen.