Blindspot - Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz https://dev.blindspot.ch Newsfeed de-de Blindspot Wed, 17 Apr 2024 13:57:29 +0200 Wed, 17 Apr 2024 13:57:29 +0200 TYPO3 EXT:news news-39 Thu, 29 Feb 2024 16:00:00 +0100 Unser Wirkungsbericht 2023 ist da! https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/unser-wirkungsbericht-2023-ist-da Was haben wir 2023 mit unseren Projekten in den Lebensbereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit erreicht? Finde Antworten und Einblicke in unsere Arbeit in unserem neuen Wirkungsbericht.  

 

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news-37 Wed, 31 Jan 2024 16:00:00 +0100 Inklusiver Arbeitsmarkt: Leitfäden für Unternehmen https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/inklusiver-arbeitsmarkt-leitfaeden-fuer-unternehmen Die Erfahrungen aus dem Projekt «Arbeitsmarkt Inklusiv» sind in neu veröffentlichte Arbeitsinstrumente geflossen, die Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Inklusion unterstützen. Hier kannst du sie herunterladen. Im Rahmen unseres Projekts Arbeitsmarkt Inklusiv beraten und begleiten wir seit 2018 Organisationen auf dem Weg zu einer inklusiven Unternehmenskultur und vielfältigen Teams. Mit unser Projekterfahrung und der gesammelten Inklusions-Expertise aus unseren Gastronomiebetrieben sensibilisieren wir dafür, dass Inklusion eine wichtige Konkurrenzfähigkeit für Unternehmen darstellt. Die Einhaltung der Grundsätze der UN-BRK sowie die Erreichung des Ziels «Weniger Ungleichheiten» (#10 Reduced Inequalities) der Agenda 2030 der UN (UN Sustainable Development Goals) verpflichten zukunftsfähige Organisationen zu inklusiveren Arbeitsstrukturen.

Im Herbst 2023 wurde die erste Durchführungsperiode des vom Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) geförderten Projektes abgeschlossen und evaluiert: Bis Ende 2023 wurden 75 Unternehmen erreicht und 29 Unternehmen aktiv zielführend beraten. Die Erfahrungen aus dem Projekt und aus der Führung der eigenen inklusiven Betriebe im 1. Arbeitsmarkt – Provisorium46, Fabrique28, Lorraine22 und unser Foodtruck Copine76 – haben wir nun in Arbeitsinstrumenten und Leitfäden zusammengefasst. Diese sind ab sofort auf unserer Projekt-Webseite frei verfügbar und können in Organisation selbstständig genutzt und weitergegeben werden. Gemeinsam kommen wir so unserer Vision näher: Eine Gesellschaft, in der Inklusion in allen Strukturen als Selbstverständlichkeit gelebt wird. 

Die Dokumente findest du hier sowie in der Tool-Box unserer Projektseite Arbeitsmarkt Inklusiv:

 

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news-36 Mon, 18 Dec 2023 14:27:54 +0100 Inklusives Wohnen: deine Spende zählt https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/inklusives-wohnen-deine-spende-zaehlt Wir wollen, dass die Wahl der Wohnform und des Ausbildungsplatzes selbstverständlich für alle Menschen ist. Mit deiner Spende trägst du zu unserem Bestreben bei, jedem Menschen diese Möglichkeit zu geben. Der Weg von Menschen mit Beeinträchtigung ist in den meisten Fällen von Geburt an vorbestimmt. Denn unser System gibt einen klaren Weg für die betroffenen Menschen vor, ohne ganz gewöhnliche Fragen zu stellen: Wo und mit wem möchtest du wohnen? Was möchtest du werden im Leben? Und was brauchst du dazu? Wir stellen diese Fragen. 

In unserem inklusiven Wohnprojekt leben seit 2020 junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung in 4er-WGs im urbanen Raum gemeinsam und auf Augenhöhe zusammen. Bedarfsgerecht und partizipativ entwickelt, werden Wohncoachings und Sozialtrainings durchgeführt und der Sozialraum aktiv erschlossen. So wird Menschen mit Beeinträchtigung eine möglichst grosse Selbstbestimmung ermöglicht; mit positiven Wirkungen auf verschiedene Lebensbereiche.  

Wir wollen, dass die Wahl der Wohnform und des Ausbildungsplatzes für alle Menschen selbstverständlich ist. Mit deiner Spende unterstützt du unser Bestreben, jedem Menschen diese Möglichkeit zu geben. Deine Spende hilft uns, die nötigen Arbeitsmittel und Coachings anzubieten, welche Menschen mit Beeinträchtigung benötigen. Damit alle ihren eigenen Weg gehen dürfen. 

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news-34 Fri, 10 Nov 2023 09:00:00 +0100 Inklusiver Sporttag: Sport verbindet https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/inklusiver-sporttag-sport-verbindet Am Donnerstag, 23. November 2023, fand der diesjährige inklusive Sporttag statt. Dabei waren rund 80 Kinder mit oder ohne Beeinträchtigung in den Sporthallen Weissenstein. Der Sporttag ist eine gemeinsame Initiative der Stadt Bern und der Organisation Blindspot, die Inklusion und Vielfalt in der Gesellschaft fördert. Rund 80 Kinder aus Regelklassen und heilpädagogischen Sonderklassen der Schule Tscharnergut werden am Donnerstag, 23. November 2023, zusammen Sport treiben. Unter Anleitung von Mitgliedern von regionalen Sportvereinen konnten die Kinder Sportarten wie Unihockey, Tanzen, Zirkus und Handball ausprobieren. Beim gemeinsamen Mittagessen konnten die Kinder Erlebnisse austauschen.

Ziel ist, dass die Schüler:innen lernen, auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen innerhalb einer Gruppe Rücksicht zu nehmen. «Der inklusive Sporttag zeigt eindrücklich, dass Sport keine Grenzen kennt und dass er verbindet», sagt Bildungs- und Sportdirektorin Franziska Teuscher.

Der inklusive Sporttag ist ein Projekt der Stadt Bern und findet jährlich in Zusammenarbeit mit  Blindspot – Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz statt. Für die Stadt Bern ist der Sporttag ein Schritt auf dem Weg hin zu mehr Inklusion in der Schule.

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news-31 Wed, 01 Nov 2023 16:10:41 +0100 Fonduechalet46: das erste inklusive Fondue-Erlebnis in der Länggasse https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/fonduechalet46 Vom 1. November 2023 bis 6. Januar 2024 wird es ganz schön heimelig auf der Terrasse des Provisorium46. Erfahre im aktuellen Blog-Eintrag mehr zum inklusiven PopUp Fonduechalet46. Rechtzeitig zum Start der kälteren Jahreszeiten eröffnet das Provisorium46 das neueste inklusive Gastronomieerlebnis der Mischbar Gastro Gruppe:
Vom 1. November 2023 bis 6. Januar 2024 wird es nämlich ganz schön heimelig auf der Terrasse des Provisorium46: Mit feinster Fonduemischung von der Berner Chäshütte, Beilagen für jeden Geschmack, ausgewählten Weinen, und gemütlicher Dekoration entsteht das erste inklusive Fondue-Erlebnis in der Länggasse – und womöglich auch in der Schweiz.

Ob für Firmenanlässe, Weihnachtsessen, private Feste oder ein schönes Essen unter Freund:innen, das Fonduechalet46 trifft jeden Geschmack.

Weitere Informationen zum Angebot und Reservation findest du hier.

1. November 2023 - 6. Januar 2024
Montag bis Sonntag, 17.00 - 23.30 Uhr

Provisorium46
Muesmattstrasse 46
3012 Bern

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news-32 Sat, 21 Oct 2023 22:00:00 +0200 Team Mischbar Gastro Gruppe gewinnt Kitchen Battle 2023 https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/team-mischbar-gastro-gruppe-gewinnt-kitchen-battle-2023 Beim Kitchen Battle von Cuisine sans frontières konnte unser inklusives Team, bestehend aus Mitarbeiter:innen des Provisorium46, der Fabrique28 sowie der Lorraine22 das Publikum und die Jury mit ihrem mutigen Menü überzeugen. Beim Kitchen Battle von Cuisine sans frontières kochen rennomierte Kochteams vor und für Publikum gegeneinander. Der Kitchen Battle ist ein einzigartiger gastrokultureller Anlass. Verschiedene Teams, von Haute Cuisine bis Szenebeiz, kochen live auf der Bühne, vor und für Publikum gegeneinander. Und das alles für einen guten Zweck: Zur Finanzierung der Projekte von Cuisine sans frontières.

Am 21. Oktober 2023 traten beim «Local Battle» das inklusive Team der Mischbar Gastro Gruppe – bestehend aus Köch:innen und Auszubildenden des Provisorium46, der Fabrique28 sowie der Lorraine22 – beim Kitchen Battle 2023 gegen Köch:innen des Weincafés Klösterli an. Die Gäste und eine fünfköpfige Jury kührten am Ende des Abends die Mischbar Gastro Gruppe als Siegerteam.

Die inklusiven Gastronomiebetriebe sind ganzheitliche Arbeitsinklusionprojekte und Teil der Mischbar Gastro Gruppe – initiiert von Blindspot.

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news-29 Mon, 09 Oct 2023 14:18:54 +0200 Jonas Staub für den Prix Courage 2023 nominiert https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/jonas-staub-fuer-den-prix-courage-2023-nominiert Der Gründer und Geschäftsleiter von Blindspot, Jonas Staub, wurde vom Medium Beobachter für den Prix Courage 2023 nominiert. In einem inspirierenden Artikel wurde das Lebenswerk von Jonas Staub beschrieben und erklärt, warum er zu den mutigsten Menschen der Schweiz gehört. Hier lesen und für ihn abstimmen. Mit dem Artikel im Beobachter Ein Störenfried, welcher das System verändern will ist es dem Journalisten Daniel Benz gelungen, Jonas Staub und seinen unermüdlichen Einsatz für die Inklusion in allen gesellschaftlichen Strukturen seit über 18 Jahren zu beschreiben.

Gleichzeitig ist dieser Artikel die Nomination für den Prix Courage 2023

Neben der Jury kann die Öffentlichkeit den oder die Gewinner:in wählen. Darum brauchen wir deine Stimme. Mit zwei Klicks und ohne Teilen der persönlichen Angaben hast du bereits deine Stimme abgegeben. 

Hier abstimmen

Stimme bis am 18. Oktober ab und teile diese Nachricht in deinem Netzwerk. Denn mit Jonas Staub als Verfechter der Inklusion der ersten Stunde und als nicht selbst betroffene Person, gewinnt die Inklusion an wichtiger Sichtbarkeit in der Schweiz. Ganz nach seiner Aussage: "Niemand kann alles, das ist auch nicht nötig. Am Schluss muss einfach das Team als Ganzes 100 Prozent Leistung und Qualität abliefern.“

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news-28 Tue, 29 Aug 2023 12:00:00 +0200 Inklusives Nachtleben in Bern: Begleitangebot für Menschen mit Beeinträchtigung https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/inklusives-nachtleben-in-bern-begleitangebot-fuer-menschen-mit-beeintraechtigung Alle Menschen sollen am Nachtleben teilhaben können! Blindspot bietet ein Begleitangebot für Menschen mit einer Beeinträchtigung an für Abendveranstaltungen von Blindspot und ihre inklusiven Gastronomiebetriebe. Melde dich bei uns. Entstanden aus einer Projektarbeit im Studiengang Soziale Arbeit der Hochschule Luzern, bietet Blindspot ein Begleitangebot für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung für Abendveranstaltungen von Blindspot und ihren inklusiven Gastronomiebetrieben an. Denn jedem Menschen sollte ermöglicht werden, ihre Leidenschaft mit Freunden und Menschen ohne Beeinträchtigung zu teilen und selbstbestimmt Aktivitäten nachzugehen.  

Ziel des Begleitangebots ist es, Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung Begleitpersonen zu vermitteln, welche ihnen je nach Bedarf Unterstützung in der Anreise, dem Besuch sowie der Rückreise von einer Abendveranstaltung bieten.

Brauchst du eine Begleitperson für eine ausgewählte Party von Blindspot, dann melde dich per Mail unter annalena.pfammatterwhatever@blindspot.ch oder per Telefon unter 079 394 26 70.

Auf unserem Flyer in leichter Sprache erfährst du mehr über unser Angebot und anstehende Veranstaltungen.

Beantworte die folgenden Fragen:

  • deinen Name
  • an dieser Party brauchst du eine Begleitung:
  • deine Telefonnummer
  • deine Email-Adresse
  • dein Unterstützungsbedarf
  • in einem Notfall soll die Begleitperson unter der folgenden Nummer anrufen
  • das soll die Begleitperson über dich wissen
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news-27 Thu, 13 Jul 2023 12:00:00 +0200 Social Entrepreneurship: Jonas Staub auf Ashoka Reise in Westafrika https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/social-entrepreneurship-jonas-staub-auf-ashoka-reise-in-westafrika Jonas Staub, der Gründer von Blindspot und Ashoka-Fellow, besuchte Mitte Juni gemeinsam mit dem Ashoka Visionary Program Westafrika. Lies mehr über seine Learnings und Parallelen zu Blindspot sowie die besuchten Projekte. Ashoka ist eine internationale Organisation, welche Sozialunternehmer:innenzusammenbringt, die die Welt neu denken – und danach handeln. Ziel des Ashoka Visionary Program in Westafrika war der Austausch unterschiedlichster Sozialunternehmer:innen aus aller Welt, um die gesammelten Eindrücke vor Ortin eigene Projekte zu tragen und der Vision von Ashoka nachzugehen: gesellschaftliche Veränderungen herbeiführen, welche das Leben fair, nachhaltig und menschlich machen. Jonas Staub wurde 2018 zum Ashoka Fellow benannt. Im Fokus der Berufung stand sein Engagement bei Blindspot, mit dem er mittels eines System-Change bestehende Strukturen und Handlungsweisen verändern will: Um die Vision einer Gesellschaft, in der in allen Bereichen Inklusion selbstverständlich gelebt wird, zu erreichen. 

Im Rückblick war das Ashoka Visionary Program in Westafrika für Jonas Staub sehr lehrreich und wertvoll, da er spannende Aspekte unterschiedlicher sozialunternehmerischer Herangehensweisen beobachten konnte. Dabei zeigte sich, dass soziale Probleme an unterschiedlichsten Orten und in verschiedenen Bereichen gelöst wurden und so einen Mehrwert für die ganze Gesellschaft erzeugen.  

«Durch die Reise und den Austausch mit den afrikanischen Changemakern habe ich erkannt, dass man sich stets seiner eigenen Privilegien bewusstwerden muss. Nur so kann man sein eigenes Handeln immer wieder überprüfen und die eigene Vision – das Ziel wofür man arbeitet – ergebnissorientiert justieren.» - Jonas Staub 

Der Einbezug verschiedener Anspruchsgruppen (Natur, Menschen und Tiere) ist entscheidend, um schlussendlich eine übergreifende soziale Nachhaltigkeit zu erreichen. Es braucht eine Vision, welche unermüdlich verfolgt wird, um bottom-up eine Veränderung herbeizuführen. Eine Parallele mit Blindspot, welche wiederholt erkannt wurde. 

Jonas Staub hatte die Möglichkeit, bemerkenswerte Projekte persönlich zu besichtigen und sich vor Ort mit den inspirierenden Changemakern auszutauschen: 

  

  • In Tansania lernte Jonas die inspirierende Selfina-Gründerin Dr. Victoria Kisyombe kennen. Mit Selfina unterstützt Victoria die wirtschaftliche Befähigung von tansanischen Frauen mittels Mikroleasing. Dabei werden diverse Gerätschaften wie bspw. Nähmaschinen, PCs, Traktoren oder Bewässerungsanlagen zum Leasing angeboten. Mit dieser Pionierarbeit hat Selfina bereits 31’,000 Frauen finanziert, 150 Stellen geschaffen und insgesamt 300’,000 Menschen positiv beeinflusst. In Anerkennung dessen, wurde Victoria Kisyombe Mitglied der Schwab Foundation, eine führende globale Plattform, die soziales Unternehmertum und soziale Innovationen fördert. 
  • Einen weiteren spannenden Einblick erhielt Jonas in Tansania im landschaftlichen Farm-Projekt Sustainable Agriculture Tanzania (SAT) von Janet Mary und Alex Wostry. Das sozialunternehmerische Engagement umfasst die Bewirtschaftung und Pflege gerodeten Ackerlandes. Mithilfe von Permakulturen und Bio-Diversität haben es die Menschen geschafft, das Kulturland wieder nachhaltig aufzubauen und mit 1’000 Bäumen, Hibiskusblüten, diversen Gemüsesorten und Cashewfrüchten zu bepflanzen. Des weiteren setzt sich SAT für die Ausbildung der umliegenden Biobauern und der dort lebenden Jugendlichen ein. Durch die Wissensvermittlung und die communitybasierte Arbeitsweise wird das biologische Farming stark gefördert: Beispielsweise wird die Milchproduktionen der Community-Bauern zentral zusammenführt und vertreibt. Somit profitieren sie von einer grösseren Vertriebsmenge und einem Preisvorteil. In Zukunft soll das satellitenartige Unternehmertum mit einer Schule, einem Spital und einem lokalen Restaurant erweitert werden. 
  • Ein drittes Projekt, “Conservation Through Public Health” (CTPH), besuchte Jonas Staub in Uganda.Die Gründerin Gladys Kalema-Zikusoka, eine Tierärztin, setzt sich für den Schutz der Tierwelt ein, indem sie die Gesundheit und das Leben der Menschen vor Ort verbessert. Neben CTPH gründete Gladys Kalema-Zikusoka das “Gorilla Consvervation Coffee”. Durch ihre Tätigkeit ist sie in ihrem Land und auch international führend in ihrem Gebiet. So ist sie “National Geographic Explorer”, 2021 “United Nations Champion of the Earth” und Mitglied der Sonderberatungsgruppe der Weltgesundheitsorganisation für den Ursprung neuartiger Krankheitserreger (WHO SAGO). Dank Gladys gemeinnütziger Organisationen wird die Grundversorgung der Menschen verbessert. Zudem wurde durch die Sensibilisierung eine lokale Bewegung afrikanischer Naturschützer und Führungskräfte ins Leben gerufen, um die menschliche Gesundheit und das Wohl der Wildtiere zu vereinbaren.   
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news-26 Tue, 11 Jul 2023 12:00:00 +0200 Wie inklusive Camps die Gesellschaft der Zukunft formen https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/wie-inklusive-camps-die-gesellschaft-der-zukunft-formen Blindspot organisiert bereits seit 2005 inklusive Feriencamps, welche in der Schweiz sonst immer noch eine Seltenheit sind. In der aktuellen Ausgabe der Schweizer Zeitschrift für Heilpädagogik geben wir Einblicke in unsere Erfahrungen, das daraus entwickelte «3-Phasen-Modell der Inklusion» sowie die Potenziale von Inklusionsprojekten. Die Vision von Blindspot ist eine Gesellschaft, in der Inklusion in allen Strukturen als Selbstverständlichkeit gelebt wird. Für einen erfolgreichen System-Change müssen dabei verschiedene Akteure zusammenarbeiten und ihre Erfahrungen sowie Wissen teilen. Um den Wissenstransfer im Bereich Inklusion sicherzustellen, geben wir unser Gelerntes und wertvolle Tipps, basierend auf unseren Praxisbeispielen, weiter und arbeiten stark netzwerkbasiert. Dies bedeutet unter anderem Erkenntnisse aus unserer Wirkungsmessung zu publizieren. In der aktuellen Ausgabe der Schweizer Zeitschrift für Heilpädagogik diskutieren unser Gründer Jonas Staub und unser Verantwortlicher für Wirkungsmessung, Oliver Maier, die Wirkung von inklusiven Feriencamps und das von Blindspot entwickelte «3-Phasen-Modell der Inklusion».  

An unseren inklusiven Feriencamps Cooltour sowie dem Wintercamp haben seit 2005 bereits über 1600 Kinder und Jugendliche teilgenommen. Das Potenzial geht weit darüber hinaus, lässt sich aber in drei Punkten zusammenfassen:

  1. Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung fokussieren sich auf ihre Gemeinsamkeiten
  2. Anfängliche (Berührungs-)Ängste werden überwunden
  3. Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit und Selbstinitiative unter allen Teilnehmer:innen steigt

Auf den Erfahrungen und Daten der Wirkungsmessung der Cooltour und anderer Inklusionsprojekte aufbauend, hat Blindspot das «3-Phasen-Modell der Inklusion» entwickelt. Dieses wird nun erstmals veröffentlicht. Es beschreibt drei Entwicklungs-Phasen, auf die es sich vorzubereiten gilt, um am Ende erfolgreich zu sein und Inklusion in allen Strukturen der Gesellschaft etablieren zu können. 

Inklusionsprojekte beginnen häufig mit einer Euphoriephase, in der Projektleiter:innen und Teilnehmer:innen voller Begeisterung und Tatendrang sind. Wenn sie merken, dass Inklusion doch mehr Arbeit bedeuten kann als erwartet oder erhofft, fallen sie oftmals in eine sogenannte Frust- und Ernüchterungsphase. Hier kann es zu Projektabbrüchen oder dem Ausscheiden einzelner Personen aus dem Projekt kommen. Mit den richtigen Vorbereitungen und Massnahmen (Ausführung im Artikel der Schweizer Zeitschrift für Heilpädagogik) kann die zweite Phase aber überwunden werden und die Normalisierungsphase und somit echte Inklusion erreicht werden.  

Lies hier den ganze Artikel «Inklusive Camps für die Gesellschaft der Zukunft – Mehrwert für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung».

Wir freuen uns über Fragen oder Anmerkungen zum Artikel und oder dem «3-Phasen-Modell der Inklusion» per E-Mail an oliver.maierwhatever@blindspot.ch. Dies ist bereits unser zweite peer-reviewte Artikel in einer Fachzeitschrift. Zuletzt haben wir das Potenzial von Ausbildungen im 1. Arbeitsmarkt im Artikel «Die inklusive Berufsausbildung: Revolution des zweiten Arbeitsmarkts?» diskutiert.

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news-25 Tue, 27 Jun 2023 08:34:00 +0200 Durften Sie ihren Weg selbst bestimmen, Herr und Frau Bundesrat? https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/durften-sie-ihren-weg-selbst-bestimmen-herr-und-frau-bundesrat Am 7. Juni 2023 wurde die geteilte Leitung von Blindspot, Kristina Grbesic und Jonas Staub, dazu eingeladen, bei der SP-Fraktionsversammlung eine Rede zu halten. Erfahre im aktuellen Blog-Eintrag mehr dazu. Am Mittwoch, 7. Juni 2023, durfte das inklusive Team der Fabrique28 die SP-Fraktionsversammlung mit bestem kulinarischem Angebot verwöhnen. In diesem Rahmen wurde die geteilte Leitung von Blindspot, Kristina Grbesic und Jonas Staub, dazu eingeladen, gemeinsam mit dem Bundespräsidenten Alain Berset und Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider, den Anlass mit einer Rede zu eröffnen.

Blindspot nutzte diese Gelegenheit um auf die Bestrebungen des Bundesrates für die Gleichstellung von Menschen mit Beeinträchtigung im Bereich Arbeit und Wohnen aufzubauen und mit Inspiration und langjährigen Praxisbeispielen eine klare Botschaft zu vermitteln: Das System muss verändert werden. Die Schweiz muss weg von der Objektfinanzierung hin zur Subjektfinanzierung konsequent und in allen Bereichen des Lebens. Damit Inklusion in der Schweiz zur Selbstverständlichkeit wird.

Vorgetragen wurde die Rede durch Co-Geschäftsführerin, Kristina Grbesic. Hier nun zum Nachlesen:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident
Sehr geehrte Frau Bundesrätin
Werte Anwesende

Denken Sie zurück an Ihren Werdegang

Wie klar war ihnen als Kind, dass Sie jemals hier stehen werden, in ihrer entsprechenden Funktion?

Die eigene Biografie selbstbestimmt verändern zu können durch vielfältige Möglichkeiten und die richtige Förderung und Begleitung - das bewirken wir mit unseren Inklusionsprojekten für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung von Blindspot Inklusion & Vielfaltsförderung Schweiz.

Junge Menschen mit kognitiven, psychischen oder sozialen Beeinträchtigungen bekommen Zugang zu inklusiven Wohngemeinschaften im urbanen Raum, einer Ausbildung und Anstellungen im 1. Arbeitsmarkt. Denn auch sie wollen gebraucht werden und sichtbar sein in der Gesellschaft.

Es ist seit 19 Jahren das Ziel des Gründers und Inklusions-Experten der Schweiz, Jonas Staub, mit Blindspot, Beispiele zu schaffen nach der UN-Behindertenrechtskonvention. Die Umsetzung ist möglich. Eine institutionelle Zukunft ist für niemanden mehr eine vorgefertigte Biografie.

Wir müssen weg von der Objektfinanzierung hin zur Subjektfinanzierung konsequent und in allen Bereichen des Lebens.

Sie als Politiker:innen tragen eine entscheidende Rolle in der Umsetzung dieses Weges. Danke, beziehen Sie unsere Best Practice Beispiele in ihrem politischen Schaffen mit ein, für eine Zukunft in der Inklusion in der Schweiz zur Selbstverständlichkeit wird.

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news-23 Tue, 06 Jun 2023 12:24:00 +0200 Wirtschaftsmodell Inklusion: Inklusion als Potenzial für Unternehmen https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/wirtschaftsmodell-inklusion-inklusion-als-potenzial-fuer-unternehmen Blindspot gibt sein Wissen zur inklusiven Unternehmensgestaltung mit dem Sensibilisierungs- und Beratungsangebot «Arbeitsmarkt inklusiv» an andere Unternehmen weiter – unter anderem mit der Veranstaltungsreihe «Wirtschaftsmodell Inklusion». Im Blogbeitrag berichten wir von der letzen Ausgabe am 8. Mai 2023. 22% der Bevölkerung in der Schweiz leben mit einer Beeinträchtigung. Gerade angesichts des Arbeitskräfte- und Fachkräftemangels bietet Inklusion grosses Potenzial für Unternehmen. Blindspot setzt dieses Potenzial seit 2016 mit seinen inklusiven Gastronomiebetrieben Provisorium46, Fabrique28, Lorraine22 sowie diversen PopUps wirtschaftlich erfolgreich um und zeigt so, dass Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung auf dem Arbeitsmarkt nicht nur möglich und bereichernd ist sondern auch eine wichtige Konkurrenzfähigkeit für Unternehmen darstellt. Mit unserer langjährigen Projekterfahrung und der gesammelten Inklusions-Expertise beraten und begleiten wir seit 2018 im Rahmen des Projektes «Arbeitsmarkt inklusiv» Arbeitgeber:innen und Organisationen auf dem Weg zu einer inklusiven Unternehmenskultur und vielfältigen Teams. In der Veranstaltungsreihe «Wirtschaftsmodell Inklusion» möchten wir unsere Inklusions-Expertise anhand von Erfahrungsberichten für andere Unternehmen nutzbar machen und eine Diskussionsplattform für Themen bieten, die sie dem Weg zur Inklusion besonders beschäftigen.

Fokus der letzten Ausgabe vom 8. Mai 2023 waren die Potenziale von Inklusion für kleine und mittlere Unternehmen, besonders im Hinblick auf den Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel: Die Rekrutierungsbasis verbreitert sich, die Mitarbeitenden-Bindung und Arbeitgeberattraktivität wächst und Fachkräfte können durch eine Umschichtung von Aufgaben entlastet werden. Der Mehrwert ist dabei vielfältig und abhängig vom jeweiligen Unternehmen. Er kann von einer gesteigerten Innovation, über ein gesünderes Arbeitsklima bis hin zum besseren Verständnis der Kundschaft oder der Gewinnung neuer Zielgruppen reichen. Der Erfahrungsbericht der Betriebsleiterin der Fabrique28 Melanie Molo sowie Olivier Marti, Mitarbeiter im Service, gaben Einblicke, wie Inklusion im Arbeitsalltag konkret gelebt wird. Ergänzend moderierte Catherine Hirt, Projektleiterin von «Arbeitsmarkt inklusiv» eine gemeinsame Diskussion zu Chancen, Erfolgsfaktoren und nötigen Rahmenbedingungen für eine verbesserten Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen im 1. Arbeitsmarkt. Der rege Austausch beim anschliessenden Apéro und erste Initiativen im Nachgang zeigten das grosse Interesse, aufbauend auf die Veranstaltung den Wandel Richtung Inklusion im eigenen Unternehmen voranzutreiben.

Informationen über zukünftige Veranstaltung sowie zum Beratungsangebot für Unternehmen findest du auf der Projektseite von «Arbeitsmarkt inklusiv» und können zudem persönlich bei Catherine Hirt angefragt werden.

 

 

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news-24 Wed, 24 May 2023 11:58:59 +0200 Inklusiver Freiwilligendienst https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/freiwilligendienst Um unser Inklusions-Mindset auch über die Schweiz hinaus weiterzutragen, bietet Blindspot interessierten jungen Menschen aus ganz Europa einen einjährigen Sozialeinsatz an. Aktuell ergänzt Elina aus Finnland unser diverses Team bei Blindspot. Im Blogbeitrag berichtet sie über ihre Motivation und eigene Inklusionserfahrungen. "Dancing queen, young and sweet. Only seventeen", singt jemand in der Küche. Ich gehe nachsehen, wer es ist, und bin nicht überrascht, Adina zu finden. Sie ist eine Kollegin mit Beeinträchtigung und arbeitet mit mir in der Fabrique28, einem der inklusiven Gastronomiebetriebe von Blindspot. Sie lächelt mich an und sagt: “Ich liebe Abba”. “Ich auch”, antworte ich und beginne, ihr beim Abtrocknen der Teller zu helfen. Hier wird Inklusion aktiv gelebt, denn genau so sollte Inklusion aussehen: Gut gelauntes Zusammenarbeiten.

Die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung ist etwas, was ich in meinen 19 Lebensjahren in Finnland nur sehr selten erlebt habe. Ich erinnere mich beispielsweise, dass in meiner Schule Schüler:innen mit Beeinträchtigung in von uns getrennten Klassen unterrichtet wurden und wir aussdem dem gleichen Spielplatz, keine Berührungspunkte hatten.

Mit meinem Sozialeinsatz bei Blindspot, in Kooperation mit ICYE, wollte ich die Gelegenheit nutzen, etwas Konkretes für Inklusion zu tun. Seit letztem Sommer unterstütze ich nun meine Kolleg:innen in der Kommunikation und Wirkungsmessung sowie in den inklusiven Gastronomiebetrieben als Mitarbeiterin und Coach.

Die Erfahrungen der vergangenen Monate haben es mir ermöglicht, Inklusion auf einer alltäglichen Ebene zu erleben. Sei es, dass ich mit meiner Kollegin Adina Teller abtrockne oder mit Timo, auch aus der Fabrique28, Knoblauch schäle. All das ist Inklusion. Es ist die gelebte Inklusion hinter all den schönen Worten und Versprechen.

Das letzte Jahr das hat mich gelehrt, dass Inklusion eine Haltung ist. Es ist die Art und Weise, wie man andere Menschen betrachtet und sich selbst in ihnen sieht. Und dabei erkennt, dass wir am Ende des Tages alle gleich sind. Das ist es, was ich aus meiner Zeit bei Blindspot mitnehmen werde.

Gastfamilie gesucht

Wir freuen uns, dass Sergio aus Spanien ab Juli 2023 das Blindspot-Team als neuer internationler Frewilliger unterstützt. Aktuell suchen wir noch nach einer Gastfamilie für ihn. Ob Familie, Alleinstehend oder WG - Gastfamilie können alle sein. Interessiert? Dann melde dich direkt bei ICYE per Mail an astrid.tuerlerwhatever@icye.ch.

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news-22 Wed, 26 Apr 2023 12:24:00 +0200 Unser Wirkungsbericht 2022 ist da! https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/wirkungsbericht-2022 Unsere Projekte wachsen und zeigen Wirkung – sei es in unseren inklusiven Restaurants, Feriencamps oder WGs. Lies hier unseren Wirkungsbericht 2022. news-21 Tue, 28 Mar 2023 17:20:00 +0200 Mit eigenem Beispiel für andere Möglichkeiten schaffen https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/mit-eigenem-beispiel-fuer-andere-moeglichkeiten-schaffen An der ersten Behindertensession letzten Freitag, den 24. März, nahmen 44 Parlamentarier:innen aus allen Landesteilen teil. Einer von ihnen war Olivier Marti, Servicemitarbeiter in der Fabrique28. In diesem Blog-Beitrag berichtet er von seiner Motivation, sich politisch zu engagieren und seinen Eindrücken von der Behindertensession. 44 Parlamentarier:innen mit Beeinträchtigung kamen zur ersten Behindertensession der Schweiz im Bundeshaus zusammen. Ihre Forderung: Die Schweiz muss den 1,8 Millionen Menschen mit Beeinträchtigung (22% der Gesamtbevölkerung) die volle Teilhabe gewährleisten. Unser langjähriger Mitarbeiter Olivier Marti wurde für diese Session gewählt und setzt sich für den Zugang ein, welchen er im 1. Arbeitsmarkt bekommen hat – damit andere ihn auch bekommen.

«Jeder hat das Recht, es im 1. Arbeitsmarkt zu versuchen und davon zu profitieren. Jeder kann etwas beitragen», erklärt Olivier Marti. Der 28-Jährige ist seit zwei Jahren Servicemitarbeiter in der Fabrique28 wurde als einer von 44 Parlamentarier:innen für die Behindertensession gewählt. Sein Anliegen in der Session: «Dass Menschen mit Beeinträchtigung nicht mehr exkludiert werden und stereotypisch angesehen werden.»

Denn er habe selbst mit Erstaunen gemerkt, wie viele Möglichkeiten es im 1. Arbeitsmarkt gibt und durch welche Einfachheit seine Inklusion zustande kam. Dies möchte er auch politisch anderen ermöglichen – anhand seiner eigenen Erfahrungen und seinem Beispiel: «Die Schweizer Bevölkerung ist vielseitig, lasst uns diese Vielseitigkeit auch repräsentieren», appellierte er an die Teilnehmenden der Session.

Die Forderung der 44 Parlamentarier:innen war klar: «Politik mit uns, nicht für uns». Es sei an der Zeit, eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben und der Politik zu gewähren. Die Schweiz liege beim Thema Inklusion noch weit zurück. Diese Botschaft ist angekommen. Zum Ende der Session wurde eine Resolution zur Förderung der politischen Inklusion verabschiedet und von Nationalratspräsident Martin Candinas und der Ständeratspräsidentin Brigitte Häberli-Koller im Namen der Bundesversammlung entgegengenommen. Diese verabschiedete der Präsident der Behindertensession und Nationalrat Christian Lohr mit den Worten: «Es wird eine zweite Behindertensession geben.»

Am Ende der Session ist Olivier dankbar. Dankbar, dass die Menschen ihm Vertrauen geschenkt haben und bereit sind, ihm eine Chance zu geben. Im 1. Arbeitsmarkt sowie auch neu in der Politik.

Lies die gesamte Resolution «Vollständige politische Teilhabe jetzt!».

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news-20 Tue, 21 Mar 2023 10:00:00 +0100 «PrixPrintemps» für Inklusives Wohnprojekt https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/prix-printemps-fuer-inklusives-wohnprojekt Blindspot erhält den «PrixPrintemps» für das Projekt Inklusiv Wohnen sowie eine Unterstützung über einen Beitrag von 10'000 Franken. Die Stiftung PrixPrintemps zeichnet jährlich Projekte aus, welche die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung fördern. Für Blindspot ist es bereits die 2. Auszeichnung der Stiftung, nach dem PrixPrintemps für die Cooltour im Jahr 2016. Das Projekt lasse, so die Stiftung, «ein Zukunftsmodell entstehen, welches sich nach den Bedürfnissen der WG-Mitbewohner:innen richtet und so ein selbstverständliches Zusammenleben fördert».

Im Projekt Inklusiv Wohnen leben junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung im urbanen Raum gemeinsam und auf Augenhöhe. Blindspot setzt damit einen weiteren Artikel gemäss UNO-Behindertenrechtskonvention um. Mit unserem inklusiven Wohnprojekt leben junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam und auf Augenhöhe im urbanen Raum. Partizipation und Selbstbestimmung stehen dabei im Mittelpunkt – mitgestalten, mitbestimmen und mitverantworten – damit Inklusion in allen Strukturen der Gesellschaft als Selbstverständlichkeit gelebt wird.

Interessiert? Hier erfährst du mehr zu unserem inklusiven Wohnprojekt.

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news-19 Tue, 28 Feb 2023 17:20:00 +0100 Inklusive Projektarbeit: Newcomer organisieren Karaoke-Party https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/inklusive-projektarbeit-newcomer-organisieren-karaoke-party 13 junge Mitarbeitende mit und ohne Beeinträchtigung organisieren gemeinsam am 31. März eine inklusive Karaoke-Party. Wie ist die Idee dazu entstanden? Erfahre mehr von unseren Newcomern Melea, Livia und Linus in diesem Blog-Beitrag. Die Idee, eine Karaoke-Party für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu initiieren, kam uns bereits früh, bei der ersten Sitzung des neuen Newcomer-Programms. In diesem kommen junge Mitarbeitende, Auszubildende sowie Zivildienstleistende aus unseren Gastronomiebetrieben – der Fabrique28 und dem Provisorium46, sowie von Blindspot zusammen. Dabei sollen wir Newcomer unsere Interessen und Fähigkeiten aktiv in einem selbstgewählten Projekt einbringen können und so Erfahrungen in gemeinsamer, inklusiver Projektarbeit sammeln sowie unsere Selbstinitiative weiterentwickeln. 

Als OK-Team, bestehend aus Linus, Livia und Melea, koordinieren wir die Zusammenarbeit unter den einzelnen Newcomer, entwickelten eine Projektplanung sowie einen Budget- und Zeitplan. Die grösste Lernerfahrung dabei war es, tiefer in die Hintergründe von Projektarbeit eintauchen zu können. So konnten wir  in einem vielfältigen Team Inklusionserlebnisse schaffen und dabei zu lernen, die Stärken und Ressourcen der einzelnen Newcomer gezielt zu nutzen. Für das erfolgreiche Gelingen unseres Projektes werden alle Newcomer miteinbezogen, sei es im Bereich der Zugänglichkeit für ein diverses Publikum, der Werbung oder der Gestaltung des Raumes. Der Zusammenhalt, welcher zwischen uns jungen Mitarbeitenden durch die gemeinsame Ausarbeitung der Karaoke-Party entstanden ist, erzeugt auch für das ganze Team einen grossen Mehrwert. 

Gespannt und vorfreudig blicken wir auf die Karaoke-Party am 31. März, ein wichtiger Höhepunkt unserer bisherigen Projektarbeit. Wir freuen uns über viele gesangsfreudige Gäste an der Karaoke-Party. Komm vorbei, sing und tanze mit uns.   

Hier findest du alle Informationen zur Veranstaltung.

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news-18 Thu, 22 Dec 2022 10:00:00 +0100 Inklusive Ausbildung: den eigenen Weg gehen dürfen https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/inklusive-ausbildung-den-eigenen-weg-gehen-duerfen In unseren Gastronomiebetrieben, dem Provisorium46 und der Fabrique28, bieten wir Ausbildungs-, Weiterbildungs- und Praktikumsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung im 1. Arbeitsmarkt an. Sie arbeiten auf Augenhöhe in einem inklusiven Team, werden von Profis ausgebildet und bekommen ein massgeschneidertes Coaching nach ihren Bedürfnissen. Die junge Frau im Bild mit unserem Gründer Jonas Staub; das ist Livia. Sie möchte, wie wir alle, ihren eigenen selbstbestimmten Weg gehen dürfen. Doch der Weg von Menschen mit Beeinträchtigung ist in den meisten Fällen von Geburt an vorbestimmt. Denn unser System gibt einen klaren Weg für die betroffenen Menschen vor, ohne ein einziges Mal zwei ganz gewöhnliche Fragen zu stellen: Was möchtest du werden im Leben? Und was brauchst du dazu? Sie sind häufig im zweiten Arbeitsmarkt tätig. Eine inklusive Berufsausbildung wirkt den separativen Strukturen entgegen und verhindert, dass Menschen mit Beeinträchtiguung im zweiten Arbeitsmarkt feststecken. Werden mehr inklusive Arbeits und Ausbildungsplätze geschaffen, verändert sich der Arbeitsmarkt. So können wir eine inklusivere Gesellschaft anstreben.

In unseren Gastronomiebetrieben, dem Provisorium46 und der Fabrique28, bieten wir Ausbildungs-, Weiterbildungs- und Praktikumsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung im 1. Arbeitsmarkt an. Sie arbeiten auf Augenhöhe in einem inklusiven Team, werden von Profis ausgebildet und bekommen ein massgeschneidertes Coaching nach ihren Bedürfnissen. So auch Livia, welche seit diesem Jahr ihre Ausbildung als Servicefachfrau in der Fabrique28 absolviert. Sie musste sich bewerben, wird mit Lernzielen gefördert und gefordert, lernt Verantwortung zu übernehmen und selbst Entscheidungen zu treffen. Ein Prozess, welcher für Menschen ohne Beeinträchtigung eine Selbstverständlichkeit in ihrer Ausbildung ist. Wir wollen, dass die Wahl eines Ausbildungsplatzes und der weiteren Karriere für alle Menschen selbstverständlich ist.

Hier liest du den gesamten Artikel "Die inklusive Berufsausbildung: Revolution des zweiten Arbeitsmarkts?" von Annika Zemp und Jonas Staub in der aktuellen Ausgabe der Schweizer Zeitschrift für Heilpädagogik zum Thema Inklusive Bildung.

 

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news-17 Fri, 18 Nov 2022 10:00:00 +0100 Fabian Munsch übernimmt Leitung des Wintercamps https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/fabian-munsch-uebernimmt-leitung-des-wintercamps Bereits seit 2015 begleitet Fabian Munsch unser inklusives Wintercamp jedes Jahr als Guide. Neu übernimmt der Sportlehrer ab diesem Jahr die Projektleitung. Für uns ein starkes Zeichen für einen gelungenen Transfer unseres Inklusionskonzepts. Erfahre mehr über seine Motivation. Das Wintercamp 2005 war das erste Projekt von Blindspot. Seither erfreut sich das Inklusions-Projekt weiterhin ungebremster Beliebtheit. Denn neben Freiheits-Gefühlen auf der Piste und dem Erlernen von neuen Techniken stehen auch gemeinsame Abende, gutes Essen und viel Spass auf dem Programm. Auch dieses Jahr findet das Wintercamp wieder statt – vom 26. bis 31. Dezember 2022. Neu wird das Wintercamp jedoch nicht mehr von Blindspot geleitet. Die externe Projektorganisation übernimmt neu Fabian Munsch, Sportlehrer und bereits seit 2015 als Guide Teil des Wintercamp-Teams. Diese Übergabe stellt für uns einen wichtigen Transfer dar. Denn, wir wollen mit unseren Inklusionsprojekten kopiert werden. Im Gespräch erzählt uns Fabian Munsch von seinen Wintercamp-Erlebnissen und seiner Motivation dieses nun zu leiten.

Fabian, wie bist du selbst zum Wintercamp gekommen? 

Während meines Sportstudiums war ich auf der Suche nach der Möglichkeit, als Snowboardlehrer zu arbeiten. Das Wintercamp von Blindspot ist mir sofort ins Auge gesprungen: Snowboarden mit einer Sehbeeinträchtigung? Ich war sofort neugierig, wie das funktioniert. Ins Camp bin ich dann ohne Vorwissen gekommen. Ich hatte bis zu diesem Punkt nur sehr selten Kontakt mit Menschen mit Beeinträchtigung. Zu Beginn war alles ganz neu und ganz anders als in den Schullagern. Es gibt viel weniger Pflichten, viel weniger Regeln. Und trotzdem funktioniert es, vielleicht sogar besser! Dadurch kann eine ganz andere Stimmung entstehen. Auch, dass die Gruppe so divers ist und ganz unterschiedliche Menschen dabei sind, hat mich begeistert. 

Was motiviert dich als Projektleiter dabei zu sein? 

Ich war fünfmal als Guide dabei, und es war jedes Mal so cool zu beobachten, was innerhalb von einer Woche passieren kann: Am Anfang kommen Einzelpersonen, am Ende sind wir eine Gruppe. Es ist dann egal, wer eine Beeinträchtigung hat und wer nicht. Das finde ich das Eindrücklichste. Irgendwann macht es bei allen Klick. Alle verstehen: Hey, wir können uns so verhalten wie wir sind, solange wir anderen damit nicht schaden. Das finde ich sehr schön. Und natürlich macht es auch einfach viel Spass, gemeinsam auf der Piste unterwegs zu sein.

Hier erfährst du mehr über unser inklusives Wintercamp.

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news-16 Thu, 20 Oct 2022 10:00:00 +0200 Inklusive WG: Partizipation und Selbstbestimmung im Mittelpunkt https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/inklusive-wg In unserem inklusiven Wohnprojekt leben junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam und auf Augenhöhe im urbanen Raum in Bern - Partizipation und Selbstbestimmung stehen dabei im Mittelpunkt. Erfahre mehr dazu in diesem Blog-Eintrag. Sarah: “Wo wohnsch?” 
Silvan: "Z’Bern.”
Sarah: “Bi de Eltere?”
Silvan: “Nei, ire WG.”  

Was auf den ersten Blick wie Small Talk aussieht, ist für junge Erwachsene mit Beeinträchtigung keine Selbstverständlichkeit. Noch immer leben Personen mit Beeinträchtigung, wie Silvan, mehrheitlich bei den Eltern oder in einer Institution (laut Aktualisiertem Schattenbericht 2022 von Inclusion Handicap). 

Recht auf ein selbstbestimmtes Leben: Umsetzung des Art. 19 der UN-Behindertenrechtskonvention  

Dabei hat die Schweiz durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Jahr 2014 sich dazu verpflichtet, dass Menschen mit Behinderung ohne Diskriminierung ihre Rechte und Grundfreiheiten kennen und ausleben können. Dazu gehört Artikel 19: Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und die freie Wahl des Aufenthaltsorts sowie Wohnform. 

Der Schattenbericht von Inclusion Handicap zur Umsetzung der UN-BRK durch die Schweiz zeigt jedoch: Bis heute liegt der Fokus in der Schweiz auf institutionellen Wohnformen – die Wahl bleibt eingeschränkt und ein Leben in der Gemeinschaft mit gleichen Wahlmöglichkeiten also weiterhin verwehrt. 

Das Projekt Inklusiv Wohnen von Blindspot bietet jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigung im Alter zwischen 18 bis 30 Jahren die Chance inklusiv zu leben – und setzt somit den Artikel 19 gemäss UN-BRK um. In zwei Wohngemeinschaften in der Berner Lorraine sowie Ostring wohnen je zwei Personen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen. Partizipation und Selbstbestimmung stehen dabei im Mittelpunkt. Mitgestalten, mitbestimmen und mitverantworten – damit Inklusion in allen Strukturen der Gesellschaft als Selbstverständlichkeit gelebt wird. 

Entscheidungen fällen muss geübt werden  

Viele junge Erwachsene mit Beeinträchtigung erleben bereits in jungen Jahren starke strukturelle Einschränkungen. Sei es durch ein separatives Schulsystem oder durch das Wohnen und Arbeiten in einem institutionellen Setting. In einer WG hingegen können sie selbst mitentscheiden, wie und mit wem sie zusammenwohnen möchten. Gemeinsam wird über einen Ämtliplan, WG-Aktivitäten oder das Casting neuer Mitbewohner:innen abgestimmt. Mitbewohner:innen mit Beeinträchtigung werden nach Bedarf vom Coaching-Team von Blindspot unterstützt. 

Im Alltag haben Menschen mit Beeinträchtigungen nur wenige inklusive Begegnungsorte. So bleiben Personen mit und ohne Beeinträchtigung, auch wenn nicht bewusst, mehrheitlich unter sich. Das Projekt schafft eine Plattform und fördert die Entstehung von inklusiven Bekanntschaften. Denn eine WG ist dynamisch: Mitbewohnende ziehen ein und aus, der Freund der Mitbewohner:in kommt zu Besuch, die Nachbarn fragen nach Kaffee und bei der WG-Party schliessen sich Freund:innen von Freunden an. Ein inklusiver Mix, der auf natürliche Weise entsteht.  

Das Ziel: Die Antwort von Silvan “ire WG” ist selbstverständlicher Small Talk. 

Wir suchen: 
Für die zweite inklusive WG in Bern Ostring suchen wir noch eine interessierte Person mit Beeinträchtigung.
Interessiert? Hier erfährst du mehr zu unserem Projekt. 

Bei Fragen melde dich gerne direkt per Mail an sarah.schneitterwhatever@blindpsot.ch oder telefonisch 078 700 92 55. 

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news-15 Mon, 12 Sep 2022 10:00:00 +0200 Swisscom Entrepreneurship Award für Jonas Staub https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/swiss-diversity-entrepreneur-award-fuer-jonas-staub Jonas Staub, Gründer und Geschäftsführer von Blindspot – Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz, wurde bei den diesjährigen Swiss Diversity Awards mit dem Swisscom Entrepreneurship Award 2022 für sein inklusives Unternehmertum und Business Modell ausgezeichnet. Er ist somit die erste Person, welche zum zweiten Mal den renommiertesten Inklusions-Preis der Schweiz gewinnt. Eine 17-jährige Geschichte eines Machers, welcher die Wirtschaft umdenken lässt und UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) dabei konsequent umsetzt. Mit dem Entrepreneurship Award, verliehen durch die Swisscom, wird jährlich eine Einzelperson oder eine Gruppe von Personen ausgezeichnet, welche sich in den vergangenen Jahren regelmässig und in besonderer Weise für die konkrete Förderung von Vielfalt auf innovative Art und mit grosser Wirkung auf die Gesellschaft und Wirtschaft eingesetzt hat. Dieses Jahr bekommt der Berner Unternehmer und Schweizer Inklusions-Experte, Jonas Staub, diese Ehre.

Ausgezeichnet wird der Unternehmer für sein inklusives Arbeitsmarktmodell, welches Menschen mit und ohne Beeinträchtigung auf Augenhöhe im 1. Arbeitsmarkt – anstatt des 2. Arbeitsmarktes – zusammenarbeiten lässt. Als Initiator der inklusiven Gastronomiebetriebe Provisorium46, Fabrique28, Bar8 und Hof17, alle privatwirtschaftliche GmbHs, schafft er wirtschaftlich gewinnbringende Beispiele wie die UNO-BRK im 1. Arbeitsmarkt umgesetzt werden kann.
Diese wurde zwar 2014 von der Schweiz unterschrieben, jedoch bis heute noch ungenügend umgesetzt, wie der Zwischenbericht der UNO im März 2022 festhielt: «Die Schweiz verletze in vielerlei Hinsicht die Rechte der 1.8 Millionen Menschen mit Behinderungen (21% der Schweizer Bevölkerung) und lebe die Inklusion auf allen Staatsebenen und in der Gesellschaft zu wenig.»

Den Inhalt der UNO-BRK lebt Jonas Staub nunmehr seit 17 Jahren tagtäglich vor. Während zwölf Jahren arbeitete Jonas Staub pädagogisch in verschiedenen seperativen Strukturen mit Kindern und Erwachsenen mit psychischer, kognitiver und sozialer Beeinträchtigung.
 Seperative Strukturen bezeichnet er heute als Systemfehler. Mit seinem Modell des inklusiven Mindsets revolutioniert er die Gesellschaft und Wirtschaft in den Lebensbereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit durch Pionierprojekte. Heute ist er bekannt als der Inklusions-Experte in der Schweiz und bietet an verschiedenen Hochschulen und Fachhochschulen Referate an, um den Wissenstransfer im Bereich Inklusion sicherzustellen. Er berichtet aus seinen Projekten, teilt seine Erfahrungen und gibt dabei wertvolle Tipps basierend auf verschiedenen Praxisbeispielen. Sein Ziel: Er möchte kopiert werden. Denn seine Vision ist es, dass alle Menschen selbstbestimmt und aktiv am Leben teilhaben können. Eine Gesellschaft, in der Inklusion in allen Strukturen als Selbstverständlichkeit gelebt wird.

Ein weiteres Restaurant ist bereits in Umsetzung im Rahmen seiner nationalen Expansionspläne. Damit das inklusive Businessmodell sich in der Wirtschaft etabliert und zur Normalität wird.

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news-14 Fri, 05 Aug 2022 10:00:00 +0200 Wirkungsmessung: Wie wird Inklusion gemessen? https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/wirkungsmessung-wie-wird-inklusion-gemessen Was bewirken wir eigentlich? Und kann man das messen? Diese Fragen stellen wir uns bei Blindspot immer wieder. Unsere Projekte sind wirkungsorientiert. Das heisst: Wir handeln so, dass wir eine möglichst grosse Wirkung erzielen um unsere Vision einer inklusiven Welt zu erreichen. Doch wie misst man Inklusion? Und wie gesellschaftliche Veränderung? Diese Fragen und mehr beantworten wir in diesem Blog-Beitrag. Wir orientieren und bei der Beantwortung dieser Fragen am IOOI-Modell. Dieses besagt, dass für gesellschaftliche Veränderung Überlegungen und Handlungen auf verschiedenen Ebenen gemacht werden müssen: Wie viel Ressourcen wollen wir in dieses Projekt stecken (Input)? Was wollen wir damit für einen Output generieren (in Form eines Produkts oder einer Dienstleistung)? Wie soll sich dieser Output auf das Leben unserer Zielgruppe auswirken (Outcome)? Und welchen Einfluss hat das wiederum auf die Gesellschaft (Impact)?

Konkret bedeutet dass:  Wir messen beispielsweise die Anzahl Projektpräsentationen, mit denen wir in unseren inklusiven Gastronomiebetrieben die Idee der Inklusion unter die Menschen bringen. Wir fragen Kinder und Jugendliche, was sie an Cooltour, unserem inklusiven Feriencamp, über menschliche Vielfalt gelernt haben. Wir untersuchen, wie sich das inklusive WG-Leben auf die Einstellungen der Bewohner:innen auswirkt und ob sich die Softskills der Bewohnenden mit Beeinträchtigung im inklusiven Setting verändern. Wir beobachten gesellschaftliche Veränderungen (wie der sich immer stärker abzeichnende Wandel von der Objekt- zur Subjektfinanzierung) und unterstützen diese Veränderungen durch lebbare Alternativen.

Werde Teil unserer wirkungsorientierten Projekte und erlebe Inklusion! Entdecke unsere Inklusionsprojekte.

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news-13 Mon, 27 Jun 2022 04:39:00 +0200 Cooltour 2022: Ein Sommercamp der Zukunft https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/cooltour-2022-ein-sommercamp-der-zukunft Vom 15. bis 22. Juli fand die Cooltour in Bern – das grösste inklusive Sommercamp der Schweiz - statt. 90 Teilnehmenden und Volunteers mit und ohne Beeinträchtigung, darunter auch zehn Jugendliche und vier freiwillige Helferinnen aus der Ukraine, lebten vor wie die Welt von Morgen aussehen kann – wenn Mensch möchte. Direkt neben dem Gaskessel an der Aare, beim Zirkusplatz Gaswerk, wurde eine kleine Zeltstadt aufgebaut. Sieben Tage lang konnten 90 Teilnehmende mit und ohne Beeinträchtigung am neuen Standort der Cooltour Inklusion erleben und vorleben. Denn der neue Standort sorgte für mehr Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit und konnte somit als Schaufenster in die Welt von Morgen gesehen werden.

Jonas Staub, Co-Leiter und Gründer der Non-Profit Organisation Blindspot betont: „Die Menschen müssen früh Inklusion erleben, damit der Mehrwert erkannt wird und die Barrieren aktiver abgebaut werden. Die Schweiz schneidet in der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention schlecht ab und wir wollen zeigen, dass es eigentlich ganz einfach wäre.“

Die Kinder und Jugendlichen konnten im Voraus aus einem vielfältigen Kursangebot ihre eigene Woche zusammenstellen. Das Kursangebot steht im Zeichen der Zeit und beschäftigt sich mit Themen wie nachhaltigem Alltag und Ernährung oder der Protestbewegung Fridays for Future. Themen, welche alle Menschen betreffen und jede:r teilhaben soll – ob mit oder ohne Beeinträchtigung.

Fachkräfte vorbereiten im inklusiven Sommerlager

Auch ein Thema war die Gastronomie, welche mit grossem Fachkräftemangel zu kämpfen hat. Im Wochenkurs Mini-Pop-Up können die Jugendlichen darum erste Gastroluft schnuppern und lernen, wie alle Gastgeber:innen sein können.
Kristina Grbesic, Co-Leiterin der NPO, sieht im aktuellen Bedürfnis eine grosse Chance: «Im 1. Arbeitsmarkt arbeiten kaum Menschen mit Beeinträchtigung. Nun ist die Zeit da, dass sich der Markt wandelt. Wir bereiten dazu alle Jugendlichen – mit und ohne Beeinträchtigung – darauf vor und lassen sie die Freude spüren in dieser Branche zu arbeiten. Mit dem Inklusions-Mindset können wir aktiv gegen diesen Fachkräftemangel vorgehen.»

Jugendliche und Volunteers auch aus der Ukraine

Dabei hört in der Cooltour die Inklusion nicht bei Menschen mit und ohne Beeinträchtigung auf. Denn das Inklusions-Konzept, welches einen Schritt weiter geht wie das bekannte Integrations-Konzept, ist in der aktuellen Ukraine-Krise nochmals wichtiger geworden. Darum nahmen 10 Teilnehmende und 4 Volunteers aus der Ukraine teil. Kevin Hirt, Projektleiter des Sommerlagers Cooltour, zieht ein positives Fazit am Ende der Woche: „Alle haben gemerkt, dass sie mehr verbindet, wie dass sie trennt. Dass wir Vielfalt zu einem Ganzen formen können, aber nicht zum Gleichen machen müssen.“

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news-12 Mon, 16 May 2022 04:39:00 +0200 Der Pop-Up Sommer in Bern ist inklusiv https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/der-pop-up-sommer-in-bern-ist-inklusiv Der Sommer steht vor der Türe und neben der aufblühenden Natur, spriessen in der Gastronomie-Szene diverse Pop-Ups. In Bern entsteht ein neuer Trend von Pop-Ups: Inklusive Pop-Ups – wo Menschen mit und ohne Beeinträchtigung Seite an Seite Gastgeber:innen sind. Pop-Ups gestalten die Gastrolandschaft bunter und diverser. Nun setzten die Gastronomiebetriebe, das Provisorium46 und die Fabrique28, einen neuen Trend und lancieren für diesen Sommer gleich drei inklusive Pop-Ups: Die Flora28, der Hof17 und die Bar8.

Denn mit der Endemie möchten die privatwirtschaftlichen Gastro- und Kulturbetriebe wieder mehr Begegnungsplattformen schaffen, die natürliche Begegnungen zwischen allen Menschen fördert. Mit der Präsenz an sichtbaren, viel frequentierten Standorten machen sie den Mehrwert einer vielfältigen Gesellschaft auf ungezwungene Art versteh- und greifbar und geben Menschen mit und ohne Beeinträchtigung die Möglichkeit ihre Fach- und Sozialkompetenz gemeinsam zu erweitern. Ausserdem verdeutlicht das inklusive Betriebsmodell der Gastronomiebetriebe die Wirtschaftlichkeit von diversen Teams. Was alles angeboten wird – hier eine kurze Übersicht:

Flora28: Die Weinbar gleich nebenan - 1. April bis 1. Juli 2022

Entdecke für kurze Zeit die Welt des Weines. In der Flora28 Weinbar erwartet dich ein wöchentlich wechselndes Angebot an Offenweinen, von elegant über frisch bis rustikal - ausgewählt und ausgeschenkt vom Flora Weinkollektiv. Dazu gibt es Antipasti, hausgemachte Focaccia und salziges Gebäck.  Die Flora28 ist eine Kooperation der Fabrique28 und dem Flora Weinkollektiv.

Hof17: Das Freilufterlebnis auf dem Biohof - 10. Juni bis 10. September 2022

Ein lauwarmer Sommerabend. Rund herum hörst du nur ein paar Kuhglocken, das Lachen von den Tischnachbar:innen und das Knistern des Grill-Feuers. Über fünf Gänge wirst du mit frischem Essen direkt vom Biohof in Grafenried und kühlen Getränken von einem inklusiven Team bedient. Das ist der Hof17, welcher dieses Jahr in die zweite Runde geht. Eine Kooperation zwischen dem Biohof Grafenried und der Fabrique28.

Bar8: Die beliebteste Rooftop-Bar Berns - 29. Juni bis 16. September 2022

Geniesse warme Sommerabende, erfrischende Getränke und ein wundervolles Ambiente über den Dächern von Bern - an der Bar8 auf der Dachterrasse des B in der Länggasse. Mit sommerlichen Drinks und feinen Apéro-Plättchen wird ein attraktives und hippes inklusives Angebot geschaffen - für ganze 10 Wochen. Die Bar8 entstand 2019 als Pop-Up-Bar und ist eine Kooperation zwischen dem B (Blinden- und Behinderten­zentrum Bern) und dem Provisorium46

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news-9 Wed, 23 Mar 2022 13:39:00 +0100 Verstärkung für die Geschäftsleitung von Blindspot https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/verstaerkung-fuer-die-geschaeftsleitung-von-blindspot Kristina Grbesic wechselt in die Geschäftsleitung von Blindspot – Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz. Gemeinsam mit Gründer Jonas Staub übernimmt sie die Leitung der Non-Profit-Organisation. Zusammen bringt das Duo die Inklusion in der Gesellschaft noch weiter. Jonas Staub bekommt Verstärkung in der Geschäftsleitung von Blindspot. Der Gründer der Non-Profit-Organisation macht damit einen weiteren Schritt nach vorne. Denn die Inklusions-Fachstelle wächst und entwickelt sich rasant weiter. 17 Jahre nach der Gründung kommen immer mehr Projekte dazu. Ein neuer Gastronomiebetrieb ab Sommer, diverse PopUps, die Vergrösserung des Projekts „Inklusiv Wohnen“ und steigende Beratungsmandate zeigen diesen Fortschritt auf.

Der Wechsel von Kristina Grbesic in die Geschäftsleitung ist eine Investition in die Zukunft. Sie startete 2017 als Betriebsleiterin des inklusiven Restaurants Provisorium46 – das im Rahmen des Arbeitsinklusionsprojekts „Labor Inklusion“ von Blindspot entstanden ist. In ihrer neuen Rolle als Geschäftsleiterin von Blindspot konzentriert sie sich nun vollumfänglich auf die Projekte und Gastronomiebetriebe der Organisation.

Zusammen treibt das Duo die Inklusion in der Schweiz voran. Mit ihrem Team setzen sich Jonas Staub und Kristina Grbesic für eine Gesellschaft ein, in der Inklusion in allen Strukturen als Selbstverständlichkeit gelebt wird.

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news-10 Mon, 21 Mar 2022 13:39:00 +0100 Inklusion an der Museumsnacht https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/inklusion-an-der-museumsnacht Die Foodtruck-Saison ist wieder eröffnet. Mit unserem inklusiven Oldtimer-Foodtruck besuchten wir die Museumsnacht und belieferten dort die Menschen mit leckerem Streetfood und Getränken. Die Museumsnacht Bern 2022 ist bereits wieder Geschichte. Vor der Kunsthalle in Bern schafften wir mit unserem Foodtruck und einem hippen und modernen gastronomischen Angebot ein inklusives Erlebnis, welches sich für alle als selbstverständlch angefühlt hat. So kriegte der Anlass nicht nur ein leckeres Catering, sondern auch ein inklusives Gastonomieerlebnis.

Du möchtest den Foodtruck auch an deinem Event? Schick uns einfach deine unverbindliche Anfrage per Mail und wir melden uns bei dir.

 

Fotos: Tom Hiller

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news-8 Wed, 16 Mar 2022 13:39:00 +0100 Wirkungsbericht 2021 https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/wirkungsbericht-2021 Damit die Inklusion trotz­ dem in allen Strukturen zu einer Selbstverständlichkeit wird, haben wir weiterentwickelt, kreiert und ge­wirkt. Lies hier unseren Wirkungsbericht 2021. Einigen schöne Momente aus unserer Arbeit durften wir in den letzten zwei Jahren erleben: Die Eröffnung des zweiten inklusiven Restaurants in Bern, der Fabrique28. Das neu entstandene inklusive Pop-Up auf dem Biohof Grafenried, dem Hof17. Die Vergrösserung unseres inklusiven Feriencamps Cooltour dank einem neuen Standort. Und dies ist nur eine kleine Auswahl. Wir freuen uns, dass du in diesem Wirkungsbericht nun über viele weitere Projekte, Zahlen und Fak­ten lesen kannst und mit uns in die Welt der Inklusion eintauchst.

Lies hier unseren Wirkungsbericht 2021.

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news-7 Thu, 18 Nov 2021 10:39:00 +0100 Auszeichnung «Best Practice 2021» für das Provisorium46 https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/auszeichnung-best-practice-2021-fuer-das-provisorium46 Eine grosse Ehre für Blindspot – Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz – sowie ihren inklusiven Gastronomiebetrieb Provisorium46. Das inklusive Restaurant im Berner Länggasse-Quartier erhält vom Berner Sozialstern die Auszeichnung «Best Practice 2021». Der Sozialstern ist eine jährliche Auszeichnung für eine Firma der Privatwirtschaft, welche sich besonders und über längere Zeit vorbildlich für die berufliche Integration von Menschen mit einer psychisch bedingten Leistungseinschränkung engagiert.

Ein Video zu unserem inklusiven Restaurant gibt's hier.

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news-5 Wed, 03 Nov 2021 10:39:00 +0100 Höchste Berner Auszeichnung für das inklusive Ausbildungskonzept von Blindspot https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/hoechste-berner-auszeichnung-fuer-das-inklusive-ausbildungskonzept-von-blindspot Menschen mit Beeinträchtigung die Chance geben, eine Berufsausbildung zu absolvieren und im ersten Arbeitsmarkt Fuss zu fassen – für dieses innovative und inklusive Ausbildungskonzept gewinnt Blindspot mit ihrem Restaurant Provisorium46 den «Preis der Burgergemeinde Bern». Ein aussergewöhnliches Engagement im Bereich der inklusiven Berufsausbildung – dafür wurde das Provisorium46 mit dem «Preis der Burgergemeinde Bern» ausgezeichnet. Der inklusive Gastronomiebetrieb im Berner Länggasse-Quartier wird geführt von Blindspot – Inklusion und Vielfaltsförderung Schweiz. Dabei erhalten junge Erwachsene mit und ohne Beeinträchtigung die Möglichkeit, für den Arbeitsmarkt relevante Fähigkeiten zu erlernen und eine Ausbildung zu absolvieren.

Einer, der bei Blindspot die komplette inklusive Ausbildung durchschritten hat, ist Timo Hürzeler. Der 20-Jährige startete 2019 die zweijährige Ausbildung «Küche INSOS-PrA» im Provisorium46 und schloss diese im Sommer 2021 erfolgreich ab. Bevor er auf die Ausbildungsmöglichkeiten der Organisation aufmerksam wurde, hatte sich Timo bei rund 200 anderen Betrieben im ersten Arbeitsmarkt beworben, ehe er die Zusage vom Provisorium46 erhielt. Mittlerweile arbeitet Timo als Koch in der Fabrique28 im Berner Monbijouquartier. Im zweiten inklusiven Gastronomiebetrieb von Blindspot festigt er seine Fähigkeiten und sein Praxiswissen im ersten Arbeitsmarkt.

Der Arbeitsansatz und die Inklusionsprojekte von Blindspot basieren auf einem ganzheitlichen Ansatz. Personen mit Beeinträchtigungen werden auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben über längere Zeit begleitet. So ist es keine Überraschung, dass Timo schon als Jugendlicher mit den inklusiven Angeboten von Blindspot in Kontakt kam. Nun hat er das Ziel, für zwei Jahre in der Fabrique28 weitere Erfahrungen im ersten Arbeitsmarkt zu sammeln, damit er gut ausgerüstet ist für seinen Werdegang als Koch.

Inklusive Ausbildungskonzepte bringen alle weiter

Ganzheitliche Arbeitsinklusionsprojekte fördern die Fach-, Selbst- und Sozialkompetenzen. Darauf legt Blindspot beim Coaching und der Ausbildung ihren Fokus. Insgesamt profitierten bereits 40 Personen mit Beeinträchtigung vom Angebot von Blindspot. Ein innovatives und inklusives Ausbildungskonzept führt dazu, dass Inklusion in allen Strukturen als Selbstverständlichkeit gelebt wird. Somit wird der Mehrwert einer vielfältigen Gesellschaft auf ungezwungene Art versteh- und greifbar gemacht. Auch wirtschaftlich funktioniert das Modell Inklusion. Die beiden Gastronomiebetriebe von Blindspot erhalten keine direkten Subventionen, sind finanziell selbsttragend und als GmbH organisiert – mit Erfolg. So feierte das Provisorium46 unlängst das 5-Jahres-Jubiläum.

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news-6 Wed, 23 Jun 2021 10:39:49 +0200 Säbeli Bum: Das inklusive Musik- und Theaterfestival auf dem Hof17 https://blindspot.ch/inklusions-blog/artikel/saebeli-bum-das-inklusive-musik-und-theaterfestival-auf-dem-hof17-1 Das Säbeli Bum ist ein Musik- und Theaterfestival für Menschen mit und ohne Behinderungen. Das Festival verfolgt von der Planung bis zur Realisierung einen inklusiven Ansatz. Konkret bedeutet das, eine gemeinsame Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung – und zwar in allen Bereichen, welche die Veranstaltung eines Festivals erfordert. Dieses Jahr war das Säbeli Bum auf Tour und bei uns auf dem Hof17 zu besuch. Die Heitere Karawane legt mit der Säbeli Bum-Show einen Zwischenstopp beim inklusiven Pop-Up «Hof17» der Mischbar Gastro Gruppe ein, zu welcher das Provisorium46 und die Fabrique28 gehören. Damit spannen wir die Hirschen auf dem Inklusionsacker mal ans gleiche Geschirr – die einen wursten und servieren und die anderen machen den intergalaktischen Zirkus!

Die Heitere Fahne ist ein inklusiver Kulturort mit Beiz in Wabern. Besucht ihre Webseite für noch mehr inklusives Kulturprogramm.

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