Zigarren aus Honduras

Honduras spielt in der Tabakbranche eine zentrale Rolle. Die Branche erlebte einen Aufschwung, als Exilkubaner nach der Revolution ihr Fachwissen mitbrachten. Zentren wie Danlí und Tegucigalpa, Heimat der berühmten Fábrica de Tabacos La Flor de Copán, sind bekannt für ihre Spitzenprodukte. Mit Marken wie Flor de Copan und Flor de Selva bieten honduranische Zigarren ein einzigartiges Geschmackserlebnis mit milden, erdigen und öligen Aromen, was sie zu einer erstklassigen Wahl für Aficionados macht. Weiterlesen

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Zigarren aus Honduras

Honduras – der kleine Zigarrenriese im Dornröschenschlaf

Honduras, der zentralamerikanische Staat, der an der breitesten Stelle der mittelamerikanischen Landbrücke liegt, kann sich trotz großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Probleme in mehrfacher Hinsicht glücklich schätzen: Das Land weist nicht nur einen ungeheuer großen Naturreichtum dank zahlreicher Tier- und Pflanzenarten auf, weshalb die UNESCO bereits Anfang der 80er Jahre manche besonders schützenswerte Regionen zum Weltkulturerbe erklärte. Honduras gehört auch zu den großen Vier der Zigarrenproduktion – neben der Dominikanischen Republik, Nicaragua und Kuba – und hat einige der besten Zigarren der Welt hervorgebracht. Besonders mit Kuba gibt es einige Beziehungen und Übereinstimmungen, die Honduras in Sachen Zigarrenmanufaktur zu einem fast ebenbürtigen Bruder der Karibikinsel machen.

Des einen Freud, des anderen Leid

Das Klima in Honduras ist dem kubanischen Klima in vielerlei Hinsicht recht ähnlich – der Osten des Landes liegt ungefähr auf demselben geographischen Längengrad wie der Westen Kubas. Durch das vorwiegend gebirgige Land verläuft von Ost nach West ein Bergmassiv, an dessen Flanke sich die warme und feuchte Tropenluft mit dem vorherrschenden Westwind vermischt. In der Folge sorgt dies über das Jahr für einen regelmäßigen Niederschlag. Die Zigarrenproduktion konzentriert sich auf drei Gebiete: Danlí an der Grenze zu Nicaragua, Santa Rosa de Copan in der Nähe von Guatemala und schließlich hoch im Norden San Pedro Sula, ungefähr gleich weit entfernt vom Karibischen Meer und der guatemaltekischen Grenze. Zu nennen ist auch die Hauptstadt Tegulcigalpa, ebenfalls eines der Zentren der einheimischen Zigarrenherstellung. Obwohl in Honduras seit Jahrhunderten Tabak angebaut wird – eine der berühmtesten Zigarrenfabriken des Landes, Fábrica de Tabacos La Flor de Copán, wurde zum Beispiel 1785 gegründet –, begann der eigentliche Aufschwung zum zweitgrößten Produzenten für Premium-Zigarren in der Folge der kubanischen Revolution und dem anschließenden US-Embargo auf Havanna-Zigarren. Was für Kuba zunächst eine doch recht dramatische Zäsur war, gereichte Honduras zu einem echten Standortvorteil, flohen doch viele Exilkubaner auch in das mittelamerikanische Land und brachten ihr Know-how für Tabakanbau und die Zigarrenmanufaktur mit. Geradezu durch die Decke gingen die Exporte von Premium-Zigarren, seitdem Ende der 1970er Jahre in der erwähnten Fábrica de Tabacos La Flor de Copán Zigarren der Marke Zino hergestellt werden, mit denen Davidoff auf den profitträchtigen US-amerikanischen Markt endlich Fuß fassen konnte.

Eine Zigarrenindustrie mit viel Potenzial

Die besten honduranischen Zigarren brauchen sich hinter anderen Premiummarken nicht zu verstecken. Dazu kommt, dass sie preislich nicht selten hinter anderen großen Manufakturen zurückstehen – vor allem bei Zigarren, die lose oder ohne Bauchbinde verkauft werden. Jahrzehnte der hervorragenden Arbeit beim Anbau und bei der Herstellung haben dazu geführt, dass in Honduras mittlerweile rund 200 Spitzenmarken produziert werden – darunter etliche, die zur Gruppe der Puros gehören. Honduranische Einlagentabake sind eher mild und erdig, während die Deckblatt-Tabake sich durch einen charakteristischen vollen Körper auszeichnen und eher ölig und schwer sind – fast so wie kubanische Tabake. Mit ein Grund, warum Hersteller in Honduras für sich in Anspruch nehmen, dass ihre Produkte den echten Havannas von allen außerhalb Kubas hergestellten Zigarren immer noch am ähnlichsten seien. Zu den empfehlenswertesten Zigarren des Landes gehören zweifellos die Hoyo de Monterrey (wie sie in den USA aus Gründen des Markenschutzes heißen), hierzulande eher bekannt als Excalibur, die einen starken Geschmack haben und eine beträchtliche Variationsvielfalt aufweisen. Zu den bekanntesten honduranischen Zigarren in Deutschland gehören die Flor de Copan und nicht zu vergessen die Flor de Selva. Die erste Zigarrenmarke, die von einer Frau kreiert wurde, nämlich von Maya Selva. Maya war auch eine der ersten, die mit dem Verkauf von Zigarren in Bundle startete, und ihre Villa Zamorano gehören mit zu den Topsellern.

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