Französische Bulldogge - Anschaffungskosten Welpe

  1. Hallo!

    Wir haben schon länger nach einem guten Züchter gesucht, der speziell franz. Bulldoggen in "blue" züchtet und haben diesen auch jetzt gefunden.

    Dass das Geld beim Kauf eines Hundes nicht im Fordergrund stehen soll, ist uns bewusst. Der Züchter möchte für das Weibchen, das wir haben wollen, 2200 Euro und wir sind natürlich bereit diesen Preis zu bezahlen. Wir haben das Weibchen besucht, die Eltern gesehen und den Züchter kennengelernt. Trotzdem möchten wir uns ein paar Meinungen einholen, ob der Preis für diese Rasse bzw. Farbgebung normal ist. Ein Hund von einem guten/erfahrenen Züchter für 1500 Euro und aufwärts ist ja keine Seltenheit und nachvollziehbar.

    MfG JaY
     
    #1
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  3. Hallo,
    bitte kauf keinen Blue,
    das ist KEINE Farbe, sondern eine "Mutation"
    kein anerkannter Züchter aus dem VDH wird einen blue züchten
    Erkundige dich bitte noch einmal genau,
    die Rasse ist doch sowieso schon mit vielen Handcaps belastet.
     
    #2
  4. Das interssiert mich dann doch mal:

    Ist das "Blau" integraler Bestandteil der Rasse wie die Farbe "Weiß" es bei den Boxern ist? Denn dort ist "Weiß" ebenfalls eine Fehlfarbe OBWOHL diese auf die Urahnen der heutigen Boxer, nämlich Englische Bulldoggen zurückzuführen ist. Eine Fehlfarbendeklaration erfolgte auch erst in den 20er Jahren - als Polizeihunde und im Krieg waren die "Weißen" angeblich nicht zu gebrauchen. Daraufhin erfolgte eine Standardänderung. Trotzdem gibt es immer weiße Boxer eben WEIL die Urahnen auch eine weiße Färbung besaßen. Im Laufe der Jahre wurden ihnen dann Krankheitsanfälligkeit und andere Mythen angedichtet und erst die Novelle des Tierschutzgesetzes vebot eine Tötung der weißen Welpen, so dass man mittlerweile wieder häufiger weiße Boxer auf den Straßen sieht.

    Im letzten Jahr dann kam Bewegung in den BK (Boxer-Klub) und es wurden nach knappen 90 Jahren endlich Rufe nach einer Re-Integration der "Fehlfarbe" laut. In der letzten Hauptversammlung wurde dann beschlossen eine Test-Zuchlinie ins Leben zu rufen und weißen Boxer zu gestatten bzw. deren Frau- und Herrchen sie auf offiziellen Ausstellungen zu präsentieren. Es gibt keine Studie, die belegt, dass die weißen Böxis krankheitsanfälliger wären bzw. empfänglich für Taubheit. Ganz im Gegenteil - diese scheint lediglich im direkten Zusammenhang mit der Augenfarbe zu stehen, wie beim Dalmatiner.

    Eine Seminararbeit zu diesem Thema findet sich übrigens hier: http://www.asgard1.homepage.eu/facharbeit__weißscheckung_95179012.html


    So, zurück zu den Bullys. Ist das "Blau" also eine ganz normaler Farbschlag, vergleichbar mit den weißen Boxern oder stellt es wirklich eine Mutation mit Krankheitspotential dar? Ich frage deshalb weil "Blau" bei anderen Rassen durchaus einen legitimen Farbschlag darstellt (Doggen, Weimaraner & Co.).
     
    #3
    Zuletzt bearbeitet: 3. Mai 2011
  5. 2200 Euro ist für einen "blauen" Bullywelpen ein ganz normaler Preis.

    Ich denke man kann die Farbe Blau nicht als Mutation bezeichnen.....es gibt Hunderasssen das ist diese Farbe ganz normal.

    LG
    Martina
     
    #4
  6. Also das dieses blau eine Mutation sein soll, wusste ich bis jetzt noch gar nicht. :eek:

    Die Elterntiere haben einen sehr gesunden Eindruck gemacht und der Züchter ist im ARCD e.V. - weiß nun nicht, ob das von Bedeutung ist.
     
    #5
  7. Das ist insofer von Bedeutung als das Du mit einem Hund aus dem ARCD niemals mit anderen Hunden aus dem VDH bzw. einem FCI angehörenden Verband züchten werden kannst. Du bleibst also aus Hunde aus dem ARCD beschränlt, welcher einen Dissidenzverein in Deutschland darstellt.
     
    #6
  8. Hallo!

    Also, ich weiß, dass z. B. der VDH die Züchtung mit Blauträgern nicht erlaubt, weil die Risiken zu hoch sind.
    Bei "blauen" Bulldoggen kann es zu Immunschwächekrankheiten kommen oder Fellverlust bis zur Kahlheit.
    Auch das "Schoko" und noch eine Farbe sind mit dem gleichen Gendefekt behaftet.
    Ich würde davon abraten. Finde das ehrlich gesagt "pfui", damit Geld verdienen zu wollen.

    Gruß
    Bine
     
    #7
  9. WENN es ein natürlich vorkommender Farbschlag ist - warum sollten Züchter damit kein Geld verdienen dürfen? Gibt es Studien bezüglich der Krankheitsanfälligkeit (denn zumindest bei Boxern ist die Fehlfarbe "Weiß" genauso viel oder wenig krankheitsanfällig wie die "Farbigen" Böxis, hier handelte es sich um einen selbst erfundenen Mythos, der sich leider z.T. noch immer in den Köpfen der Menschen hält OBWOHL Studien das Gegenteil bewiesen haben. Ich glaube beim Weißen Schäfe war das ähnlich)? Und warum ist das "Blau" bei anderen Rassen keine Fehlfarbe?
     
    #8
  10. Was ich weiß, ist es eben kein natürlicher Farbschlag, sondern darauf zurückzuführen, dass die Farbe durch dieses Gen "verwässert" und sich das nicht nur auf die Farbe auswirklen kann. Der Hund kann sehr krank werden.
    Ich kann auch nur sagen, was ich vielfach gelesen habe und vom VDH weiß.
    Und DER verbietet solche Züchtungen. Da dieser Verband als seriös angesehen werden kann, bin ich halt vorsichtig, was bestimmte Farben angeht.

    Bine
     
    #9
  11. Wer bestimmt denn was eine Fehlfarbe ist und was nicht?

    Es ist nicht bewiesen das Blau krank macht....in den USA werden seit Jahrzehnten blaue Englische Bulldoggen gezüchtet und die sind nicht mehr oder weniger krank als " normal " farbige.
    Wenn Du was über die Farbe Blau wissen willst dann schau mal auf die HP der Frankenstein Bulldogs....das ist sehr interessant.

    Der VDH sagt überhaupt nichts über Qualität oder Serösität aus.
    Das ist nichts anderes als eine Organisation der überteuerte Vorstände bezahlen muss.
    Wenn ich sehe was in dem einzigen VDH angeschlossenen EB Club passiert ohne das der VDH einschreitet dann frage ich mich wann denen das letzte mal die Hunde wichtig waren.
    Die Zucht fällt und steht mit der Seriösität des Züchters .....egal in welchem Verein.

    LG
    Martina
     
    #10
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  12. Errm, der VDH verbietet gar nichts. Es ist lediglich ein Dachverband und der hält sich, wie die verschiedenen, ihm angeschlossenen Rassezuchtklubs, an die vorgegebenen Standards. Deshalb läuft eine Standardänderung auch immer zunächst über den Rassezuchtverein, welcher dann den Antrag ggf. beim VDH durchsetzt (+FCI). Bei Bullies ist dieses wohl der IKFB.

    Onkel Google spuckt mir keine existente Studie zu diesem Thema aus, wohl aber eine zur Zeit laufende Studie ( http://www.genetics.unibe.ch/content/e2353/e2694/index_ger.html ) an der Uni Bern in der Schweiz. Im begleitenden Text heißt es:

    CDA tritt nur bei Hunden mit Farbverdünnung auf, aber nicht alle farbverdünnten Hunde erkranken auch an CDA. Es scheint weitere zum Teil rassespezifische genetische Faktoren zu geben, die für den Ausbruch von CDA verantwortlich sind. Wir möchten die Gene für CDA untersuchen und suchen daher Proben von Hunden mit verdünnter Fellfarbe und CDA sowie von Hunden mit verdünnter Fellfarbe und normalem Fell. Wenn Sie sich an unserer Studie beteiligen wollen, lesen Sie bitte unser Merkblatt.

    So ganz genau scheint man es also noch nicht erforscht zu haben. Nicht das ich die ausdrückliche Zucht bestimmter Farbschläge befürworte, aber wenn diese Farbverdünnung natürlichen Ursprungs ist, also immer mal wieder auftritt, frage ich mich, ob ein Zuchtverbot für Hunde dieses Farbschlags nicht letzten Endes kontrakproduktiv ist bzw. den Genpool (der je nach Rasse schon immens klein ist) noch weiter verdünnt.
     
    #11
  13. #12
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  14. Ja Aussies und Doggen gibt es doch auch in blau und das ist da sogar erwünscht oder täusche ich mich ?
     
    #13
  15. Ich würde mich nicht verunsichern lassen!!!
    Auch ich habe eine "Fehlfarbe" zu Hause.Wenn man so will,habe ich einen "blauen"(silbernen) Labrador.
    Auch da gibt es Diskussionen ohne Ende.....und der VDH behauptet sogar,daß es Mischlinge sind.....da wäre
    der Weimaraner eingekreuzt um überhaupt diese Farbe zu bekommen.
    Nun habe ich so einen Hund zu Hause und kann sagen,daß alles was man über silberne Labradore im
    negativen Sinne lesen kann,nicht stimmt!!
    Ich würde nur nach deinem Gefühl gehen und wenn du das Gefühl hast,es ist ein seriöser Züchter,dann
    hole dir diesen Hund.
    Ich weiß das die Farben sehr teuer sind...wir haben auch recht viel für unsere bezahlt...aber wenn man sein
    Herz verloren hat und das Geld hat.....warum nicht??
     
    #14
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  16. Bei Pferden sagt man: "Der richtige Preis ist der Schlachtpreis und das, was ein Narr dazu bezahlt."

    Wenn das der richtige Hund für Euch ist und Ihr es Euch leisten könnt, ist es doch wurscht ob Ihre 1500€ oder 2500€ oder was auch immer dafür ausgebt.....aufs Hundeleben gerechnet sind 1000€ hin-oder-her nicht gerade maßstäblich...Ob blau jetzt kränker ist als eine gängige Farbe, das weiß ich nicht. Wenn das für Euch ein wichtiges Kriterium ist: "Sonderfarben" kosten überall mehr.
     
    #15
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  17. Danke,sehe ich ebenso, was ist schon VDH, mein Bestreben wäre immer aus einem unabhängigen Verein oder Club die sich der liebe zu dieser Rasse zusammen geschlossen haben ,zu kontaktieren.
    Wir hatten in unseren Verein sooo viele ehemaliege VDH ler,die soetwas von die Schn....... voll hatten.
    Und Murationen, welche Rasse ist den mitteschön keine Mutation ?
     
    #16
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  18. Das ist eine problematische Einstellung, denn viele der Dissidenz-Vereine haben z.T. ... hmm .... ich nenne es mal lasche Vorraussetzungen zur Zucht. Da sind das bisweilen (ich kenne das nur vom Boxer) bestimmte Untersuchungen (Spondy, Herz & Co.) bzw. deren Ergebnisse eher zweitrangig oder werden erst gar nicht gefordert, Ausdauerprüfungen sind nicht vonnöten etc.

    Ich weiß jetzt nicht wie das bei anderen (Nicht-Diensthunde-) Rassen ausschaut, aber die Anforderungen im BK/IBC (VDH) bzw. bei Boxern als anerkannte Dienst- und Gebrauchshunderasse sind schon enorm und stehen hier zurecht für Qualität bei der Zucht.

    Das Problem bei den Vereinen, die sich aus "Liebe" zur Rasse zusammenschließen gipfelt bisweilen in recht seltsam anzumutenden Praktiken. So gab/gibt es beispielsweise einen Verein, der es sich zum Ziel gemacht hat Boxer mit Stummelschwänzen zu züchten (via Einkreuzung des Bobtails). Damit hilft man der Rasse selbst ja nicht bzw. arbeitet nicht darauf hinaus sie zu verbessern / erhalten.
     
    #17
  19. #18
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  20. Ich finde es ist ein grosser Fehler zu behaupten, das der VDH was über die Qualität der Zucht aussagt.....das ist nämlich nicht im geringsten so.
    Der Züchter sagt was über die Qualität der Zucht aus und nicht der Verein in dem er Züchtet.
    Zu sagen alles was über den VDH züchtet ist gut wäre ja wohl ein bisschen einfach.

    Ich kenne Züchter ( die dem VDH angeschlossen sind) bei denen geht ein Universalröntgenbild um.
    Nach dem Motto....." was Deine Hündin hat schlechte Hüften??.....dann nimm doch einfach dieses Röntgenbild".

    Ich will damit sagen.....wer Betrügen und mit Zuchtuntauglichen Tieren Züchten will, der kann das in jedem Verein tun......egal ob Dissi oder VDH Verein. Es kann überall schwarze Schafe geben.
    Ein seriöser Züchter lässt er sowieso alle Zuchtrelevanten Untersuchungen an seinem Hund vornehmen egal ob vorgegeben oder nicht.

    Ausserdem ist es nicht richtig das der VDH mehr Qualität auf Untersuchungen legt als andere nicht VDH-Vereine.

    Ich gebe da mal ein Beispiel.....die EB hat manchmal eine zu enge Luftröhre und das sollte man bei einem Zuchttier röntgen lassen.
    Ist beim VDH keine Pflicht....es gibt aber Dissivereine da wird diese Untersuchung schon lange verlangt.
    In einem anderen Dissi-Verein muss man auch noch das Herz schallen lassen.....beim VDH nicht.

    Der einzige Vorteil am VDH sind die FCI Papiere.....wenn man z.B. Ausstellen möchte.

    Über Vereine bei denen man andere Hunde einkreuzen darf muss man nicht reden. Das sind dann keine reinrassigen Hunde mehr und somit auch kein Rassehundverein.

    LG
    Martina
     
    #19
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  21. xxxxxx <------- also, sich das einmal ansehen, dann weiß man bescheid, in sachen VDH!!!
     
    #20
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