Mitten in den Dolomiten - dem wohl schönsten Wandergebiet überhaupt, liegt das Rittner Hochplateau. Seine sonnenverwöhnte Lage macht Wandern zum Erlebnis! Auf über 700 km Wanderwegen können Sie von Anfang April bis Anfang November die Gegend erkunden.
Das milde Klima im Sommer ist ideal für ausgedehnte Wanderungen
auf dem Hochplateau. Vom Rittner Horn aus hat man einen einmaligen Rundumblick auf die gesamte Dolomitenkette. Im Herbst ist Törggelezeit am Ritten! Man wandert von Hof zu Hof, wo man den neuen Wein, typische Südtiroler Spezialitäten und Kastanien verkostet.
Ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel zu jeder Jahreszeit sind die Rittner Erdpyramiden, die über 30 m aus dem Boden ragen.
Unsere Wandervoschläge
Von Klobenstein nach Wolfsgruben und Signat und über den Signater Kirchsteig nach Unterinn
Von Klobenstein über den Weg Nr. 8 blau nach Rappersbühel, weiter nach Lichtenstern. An der Haltestelle nach links über den Wanderweg Nr. 10 blau über das Wallnereck, vorbei am Bienenmuseum nach Wolfsgruben. Über Weg Nr. 11 blau zum Signaterkopf und weiter nach Signat, über die Nr. 31 A blau, den sogenannten Signater Kirchsteig nach Unterinn. Mit dem Autobus zurück nach Klobenstein.
Gehzeit: 3 Stunden
Schwierigkeit: schöne Wanderung, mit richtiger Ausrüstung keinerlei Schwierigkeit
Wissenswert:
Plattner Bienenhof: Der Plattner Bienenhof ist ein malerischer alter Bauernhof in Wolfsgruben, der von der Bozner Handelsfamilie Gramm vor dem Verfall gerettet und vorbildlich renoviert worden ist.
Heute ist der Hof Sitz der größten Privatsammlung über die Südtiroler Imkerei. Erhalten geblieben ist auch der ursprüngliche Wohnteil des Hofes, und so können sich Besucher ein Bild machen, wie die Bauern in der Vergangenheit gelebt haben.
Öffnungszeiten: von Ostern bis Allerheiligen, täglich von 10-18 Uhr.
Unterinn: Unterinn ist eine am Hang gelegene Rittner Ortschaft an der Klimagrenze zwischen Berg und Tal. Hier werden mit Erfolg Äpfel angebaut, die im Unterschied zur Talware noch ein wenig saftiger sind, weil die durch die Hanglage mehr Sonne erreicht.
Über den Alpenrosensteig am Rittner Horn
Mit der Gondelbahn auf die Schwarzseespitze, über den Panoramaweg (Nr. 19 blau) zum Unteren Rittner Horn, und über den eingesäumten Weg zum oberen Rittner Horn. Genießen Sie hier den 360 Grad Rundblick (bei klarem Wetter können Sie hier oben 40 Dreitausender sehen!). Über den Weg Nr. 2 rot (Almstraße) zurück zum Unterhornhaus, nur über Nr. 9 rot durch Alpenrosenfelder bis zur Forststraße und über Nr. 1 A und Nr. 9 blau zurück nach Pemmern.
Gehzeit: 4 Stunden
Schwierigkeit: Einfache Wanderung, festes Schuhwerk erforderlich
Wissenswert:
Naturpark Sarntaler Alpen: Die Gegend um das Rittner Horn ist verschont geblieben von dem Massentourismus, der anderswo im Land herrscht. Aus diesem Grund war es auch nicht notwendig, dieses Gebiet als Naturpark auszuweisen, obwohl alle Voraussetzungen bestehen würden, ein solches Schutzgebiet hier einzurichten.
Vielleicht ist die Entscheidung, die hier gefällt worden ist, die richtige gewesen: denn nun kann die Natur hier so bleiben, wie sie sich entwickeln will, sie braucht nicht inszeniert werden, um ein Erlebnis darzustellen. Sie darf eine Attraktion bleiben, die für sich selber steht und über die man sich noch Schritt für Schritt wundern darf.
Von Oberbozen nach Oberinn zum Rittnerhorn:
Von Oberbozen über die Wanderwege Nr. 2 rot und Nr. 16 blau zum Lobishof, über den Schelmsteig (Nr. 32 blau) nach Oberinn. 200 m der Hauptstraße entlang zum Weg Nr. 4 rot über die Oberinner Wiesen auf den Rosswagen und weiter zum Bildstock auf der „Schian“ Alpe. Nun talwärts über Nr. 1 rot bis zur Saltnerhütte und über Nr. 1A und 3B rot nach Bad Sieß.
Weiter dem Weg Nr. 3 B ins Finsterbachtal hinab und vorbei an den Erdpyramiden über Nr. 24 blau nach Lengmoos und Klobenstein. Mit der Rittnerbahn zurück nach Oberbozen.
Gehzeit: 6 Stunden.
Schwierigkeit: lange Wanderung, gute Kondition notwendig.
Wissenswert:
Bad Sieß: einst viel besuchtes Bauernbad, wo man die müden Glieder in eine Holzwanne ausstreckte und sich Heilung von einer Natrium- Kalium und Magnesiumhaltigen Quelle versprach. Dem süßlichen Geschmack des Wassers ist wahrscheinlich der Name des Bades zu verdanken.
Erdpyramiden: Es geht die Geschichte, dass einst, als der Lengmooser Pfarrer nach Mittelberg gewandert ist, er des Abends auf dem Heimweg von den Hexen belästigt wurde. Der fromme Mann wusste nicht wie ihm geschah und er wollte vor Furcht fliehen.
Die Hexen aber verfolgten den Diener Gottes und so wandte er sich in einem Gebet an seinen Schöpfer. Das Gebet wurde erhört und seit jenem Tag sind die Hexen in die Lehmsäulen im Finsterbach gebannt.
