Weinbrandbohnen


Weinbrandbohnen sind mit Weinbrand gefüllte und mit Schokolade überzogene Krustenpralinen. Weinbrandbohnen wurden vom berühmten Rüdesheimer Weinbrandfabrikanten Hugo Asbach (1868 – 1935) erfunden, der auch den Weinbrand „Asbach Uralt“ auf den Markt brachte.


Weinbrandbohnen sind typische Krustenpralinen: Zunächst werden aus einer Mischung aus Zucker, Wasser und Weinbrand in Stärkepuder gepresste, bohnenförmige Vertiefungen aufgefüllt und dann mit einer dünnen Schicht Puder bestäubt. Durch die besonderen physikalischen Eigenschaften von Zucker härtet die äußere Schicht zu einer knackigen Kruste aus, während der innere Kern flüssig bleibt. Anschließend werden die Bohnen mit einem Mantel aus dunkler Schokolade überzogen.

Da zur Herstellung von Weinbrandbohnen meistens recht hochprozentiger Alkohol von etwa 60 Vol.% verwendet wird, ist immer mal wieder die Rede davon, dass man vom Genuss zu vieler Weinbrandbohnen betrunken werden kann. Da aber insgesamt gesehen in einer Weinbrandbohne nur etwa 3,5-6 Massenprozent Alkohol vorhanden sind müsste ein gesunder Mann von etwa 75 kg schon mindestens 40 bis 50 Weinbrandbohnen innerhalb kürzester Zeit essen, um über den derzeit gültigen Grenzwert von 0,5 Promille zu kommen. Dennoch ist bei Kindern und alkoholkranken Menschen der Genuss von Weinbrandbohnen abzuraten.