Zu den Aufführungen

 

Sämtliche Aufführungen und Zusatzvorstellungen sind leider ausverkauft.

 

Freitag

Samstag

Mittwoch

Donnerstag

21. Mai 2004 Premiere
(ausverkauft)

22. Mai
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26. Mai
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27. Mai
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29. Mai
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2. Juni
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3. Juni
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4. Juni
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5. Juni
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9. Juni
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10. Juni
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11. Juni
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12. Juni
17.30 Uhr
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16. Juni
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12. Juni
20.30 Uhr
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18. Juni
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19. Juni
17.30 Uhr
(ausverkauft)

19. Juni
Derniere
20.30 Uhr
(ausverkauft)

 

Spielbeginn: 20.30 Uhr. Spieldauer ca. 2 Stunden.

Spielort: ‚Müllerhaus’, Bleicherain 7, Lenzburg.

 

Ablauf: Die erste Szene (ca. 40 Minuten) spielt im Freien, die Szenen zwei und drei finden im Haus statt. Für die zweite Szene teilt sich das Publikum in vier Gruppen auf. Die Farbe Ihrer Gruppe finden Sie auf Ihrem Ticket.

 

Witterung: Die Aufführungen finden bei jeder Witterung statt. Warme Kleidung und bei Bedarf ein Regenschutz werden empfohlen. 

 

Parkplätze: Beim Badiparkplatz an der Seonerstrasse Lenzburg.

 

Vorverkauf: "16" s'Sächzäni, Leuengasse 16, Lenzburg. Tel 062 891 47 27.

 

Preise: Fr. 28.- / Fr. 18.- mit Ermässigung.
(Ermässigungen nur für SchülerInnen, Auszubildende und StudentInnen mit Ausweis)

 

 

Zum Stück Roger Lille

 

Die Geschichte von "Haus Bellevue" setzt dort ein, wo alles zu Ende scheint: Dr. Steinegger, Allgemeinpraktiker, 'Seelsorger', Privatklinikleiter und Herr des Hauses, ist tot – vor der Villa fährt der schwarze Wagen vor, und auf der Treppe haben sich die Bewohner des Hauses zum letzten Geleit versammelt: Steineggers Frau Dora und sein Stiefsohn, die Arztgehilfin Agnes und die Handvoll junger und älterer Patientinnen und Patienten, die irgendeinmal in Steineggers Praxis als Klienten ihre Heilung suchten und im Hause blieben, sei es, weil sie eine persönliche Nähe band, sei es, weil hier ein geschütztes Leben und eine sinnvolle Aufgabe möglich schienen. Nun ist das, was sie band und hielt, verloren, die Zukunft infrage gestellt... Die Ungewissheit lässt die Figuren durch die Räume und Korridore irren, schlaflos und in Angst um das, was kommt.

 

"Haus Bellevue" erzählt von den Stunden und Tagen nach dem Hinschied des Hausherrn, deckt in Szenen und Begegnungen das eng verwobene Beziehungsnetz der Bewohner des Hauses auf, lässt Gesunde krank erscheinen und Kranke gesund; Gefangene ihrer eigenen Geschichte sind sie allesamt. Die gegenseitigen Abhängigkeiten, die Zu- und Abneigungen füllen die Zimmer, Wahrheit und Lüge verwischen sich, Träume und Sehnsüchte wuchern in die Gänge hinaus. In nächtlichen Begegnungen klären sich Verhältnisse, finden sich die einen, werden sich die andern fremd. Wenn im letzten Teil – als wär's im Traum – der alte Steinegger nochmals auftaucht in den weissen Kellergewölben, dann sind die Koffer gepackt, die illustre Gesellschaft bereit für ein Leben 'danach': der Abschied fällt leicht, wenn die Geschichten geklärt, das Gedachte gesagt, die Geständnisse gestanden sind. Am Ende brechen sie auf, allein, zu zweit, nicht euphorisch, aber doch mit der Zuversicht, dass ein Fortleben möglich ist.

 

"Haus Bellevue" will nicht die reale Vergangenheit des Müllerhauses erzählen, vielmehr spielt es mit denkbaren Geschichten und Geschehnissen und mit den theatralen Möglichkeiten des Hauses: Mit Gerüchen und vergilbten Tapeten, mit knarrenden Böden und in Zimmerecken und Wandschränken hockenden Geschichten. Ein Kammerspiel durch eine erfundene Vergangenheit.

 

 

Zur Inszenierung Adrian Meyer

 

Dass ein Bühnenbild vom ersten Probentag an zur Verfügung steht, ist eine Seltenheit und für die Regie ein ausgesprochener Glücksfall. Im unserem Fall war es allerdings ein vermeintliches Glück. Denn unser Bühnenbild, das Müllerhaus, war während eines Grossteils der Probenzeit eine Baustelle und wartete als solche stets mit neuen Überraschungen auf. So konnte es passieren, dass sich quer durch die Bühne (sprich:Vorplatz) ein Graben auftat, oder eine als Schauplatz vorgesehene Nische plötzlich von einem gusseisernen Ofen besetzt war. So ärgerlich das Unberechenbare der Bauarbeiten auch war, so sehr passte es zu Haus Bellevue. Denn auch dort ist einiges im Umbruch.

 

Durch den Tod von Übervater Dr. Steinegger geraten Haus und Bewohnerschaft aus den Fugen. Die dicke Staubschicht, die sich im Lauf der Jahre über das ehrwürdige Gebäude gelegt hat, wird tüchtig aufgewirbelt. Darunter zeigen sich Spuren des Zerfalls: Risse, bröckelndes Mauerwerk, morsches Holz. Inzwischen erstrahlt das Müllerhaus in neuem Glanz, und ist eigentlich für unser Stück viel zu schön. Als Haus Bellevue stünde ihm der Gelbstich von ehedem besser an, das etwas Abgewetzte, leicht Muffige verbände sich leichter mit Roger Lilles schrulligem Figurenkabinett, als der Duft nach FRISCH GESTRICHEN.

 

So bleibt es denn dem Theater überlassen, diesen Hauch von Zerfall wieder herzustellen. Haus Bellevue soll nach Eifersucht und Liebelei, nach Heuchelei und Schwermut riechen. Und nach liebenswerten Sonderlingen, die auf der Baustelle des Lebens zuweilen ins Stolpern geraten.

 

 

Zu den Personen und ihren Darstellerinnen und Darstellern

 

Dr. Max Steinegger..............................................................Werner Christen

Dora Steinegger......................................................................Brigitte Anneler

Christian Steinegger.................................................................Florian Oberle

Agnes, Arztgehilfin................................................................Esther Burgherr

Beatrice, Köchin und Dienstfrau............................................Regula Landolt

Hausi, Gärtner und Hauswart............................................Hermann Käppeli

Ilona Kowalsky.....................................................................Johanna Bossert

Tatjana Kowalsky................................................................Seraina Gratwohl

Prof. Fridolin Horn...................................................................Tino Lüscher

Hanni Brugger...................................................................Ursula Steinmann

Dr. Paul Vökt............................................................................Hans Byland

Rosmarie Vökt.............................................................................Anna Hegi

Gérard........................................................................................Lukas Keist

Sven.......................................................................................Diego Paladino

Angelika......................................................................................Ruth Huber

Karen..........................................................................................Evi Anneler

Herr Hartmeier, Mann des Bestattungsinstituts.......................................

..........................................Tinu Niederhauser, Peter Taubert, René Taubert

 

 

Zum Produktionsteam

 

Stück...........................................................................................Roger Lille 

Inszenierung............................................................................Adrian Meyer

Musik.....................................................................................Markus Kühne

Lichtkonzept...............................................................................Edith Szabò

Kostüme / Ausstattung............................................................Monika Kunz

Maske..............................................................................Gabriella Konecek

Regie-Asstistenz..............................................Anna Byland, Andrea Renner

Bau.....................................................................................Ruedi Baumann

Theaterbeiz.......................................................Peter Schwarzbach & Team

Licht- / Tontechnik..............................Joseph Simsa und Jolanda Hofmann

Produktionsleitung.....................................Sabina Binggeli, Florian Oberle

Produktion..........................................Verein Landschaftstheater Lenzburg

 

 

Zum Autor    Roger Lille

 

*1956 in Zofingen. 1983-86 Ausbildung zum Theaterpädagogen an der Hochschule für Musik und Theater Zürich. Anschliessend freischaffender Regisseur und Kursleiter. Seit 1989 Leiter der Schultheater-Beratungsstelle des Kantons Aargau und Dozent für Theater an der FH Aargau. Kursleiter im Bereich Theater u.a. an der Universität der Künste, Berlin. Daneben freier Schriftsteller, Theaterautor und Regisseur.

 

 

Zum Regisseur    Adrian Meyer

 

*1956 in Wohlen. Regisseur, Schauspieler, Theaterpädagoge, Autor. Ausbildung zum Theaterpädagogen an der Hochschule für Musik und Theater Zürich (vorm. Schauspiel-Akademie). Seit 1988 Ensemble-Mitglied des "luki*ju-theaters Luzern". 1993–96 Co-Leiter des Theaters Tuchlaube Aarau. Schauspieler und Regisseur in Kinder- und Jugendtheater und im freien Theater. Inszenierungen im Amateurtheater und beim Circus Monti. Zahlreiche Projekte und Kurse an Schulen und in der Lehrerbildung.

 

 

Zum Musiker    Markus Kühne


*1953 in Villmergen. 1971-1974 Studium an der Jazz-Schule Bern mit Hauptinstrument Alt-Sax. Flötenstudium bei Paul Hämig. 1976 Lehrdiplom SMPV für Querflöte. Seit 1990 Lehrtätigkeit an der Alten Kantonsschule Aarau. Musikalischer Leiter, Arrangeur, Saxophonist und Flötist in verschiedenen Musikformationen. Komponist diverser Lieder. Experimentelle Musik mit Computer: ‹‹Kühne Famulari›› (1990-1992). Ab  1994 vor allem Musik für Theater-Produktionen.

 

 

Zur Lichtdesignerin    Edith Szabò


*1968 in Aarau. Bisherige Tätigkeiten im Arbeitsbereich Beleuchtung für Theater / Tanz/ Circus/ Variété/ Festivals: 1994 Engagement beim Circus Monti. 1995–1999 technische Leitung im TheaterTuchlaube in Aarau. 1999-2002 freiberufliche Beleuchterin. Seit 2002 technische Leitung im Theater Marie Aarau.

 

 

Zur Ausstatterin    Monika Kunz


*1973 in Sursee. Monika Kunz hat Textildesign studiert und arbeitet am Luzerner Theater als Kostümbearbeiterin. Von Zeit zu Zeit kreiert sie Kostüm- und Bühnenbilder. In ihrem Atelier in Emmenbrücke entstehen Accessoires und Kleider unter dem Label “Moni K.“. Sie hat die Bewohnerinnen und Bewohner von „Haus Bellevue“ eingekleidet.

 

 

Zum Plakat    Fritz Huser


Fritz Huser ist am 15. Juni 1952 geboren und in Wettingen, Fribourg und auf dem St. Gotthard aufgewachsen. Früh mit künstlerischem Schaffen konfrontiert, hat er sich nach einer Lehre als Innendekorateur konsequent dem kreativen Arbeiten zugewandt. Er hat in der Ausstattung für Theater, Film und Fernsehen gearbeitet, bevor er 1984 den Entschluss fasste, sich auf die Malerei und das „Studium der Rätsel des Alltags“ zu konzentrieren. Der Maler Fritz Huser arbeitet nicht mit herkömmlichen Farben, sondern mischt sich diese aus Pigmenten und Bindemitteln nach verschiedenen Rezepten selbst zusammen. Er ist ein staunender Beobachter der Rätsel des Alltags. Daraus entstehen seine fabelhaften Bilder mit Themen, die uns alle betreffen: Lebensfreude, Geburt, Zeit, Tod, soziale Beziehungen, ständige Veränderung.Mit seiner raffinierten Technik schafft er stimmungsvolle Bildräume voller Poesie.

 

 

Zum Verein Landschaftstheater Lenzburg

 

‚Haus Bellevue’ ist die dritte Produktion des  im Jahr 2000 gegründeten Vereins. Seine erste Produktion ‚Frühlings Erwachen’ von Frank Wedekind unter der Regie von Louis Naef fand landesweite Beachtung. Im Jahr 2002 folgte - als kleines Zwischenspiel auf dem Schloss Lenzburg - ‚Literarische Miniaturen’ mit kurzen Szenen aus den Werken bekannter Aargauer Autorinnen und Autoren. Regie führte Hans Byland.

 

 

Zu den Helferinnen und Helfern

 

Susanne Ammann, Ruedi Anneler, Helene Basler, Eva Baumann, Helen Baumann, Helene Bernath, Irene Berner, Edy Binggeli, Sonja Bircher, Lotti Brunner, Denise Bühlmann, Edmund und Kathrin Bumann, Annkathrin Burger, Hortensia Cederna, Simone Diem, Martina Egger, Jacqueline und Linus Fetz, Regula Frehner, Barbara Freus, Silvia Gehrig, Monika Geissmann, Fränzi und Max Graf, Doris Gygax, Franziska Hanselmann, Gabriela Härdi, Herbert und Rosmarie Hauser, Reto Hess, Günther Heiniger, Jolanda Hofmann, Rolf Kromer, Elin Kühner, Renate Lüscher, Elvira Mankowski, Bea Maier, Andreas Meyer, Karin Muggli, Margrit Müller, Kathrin Nadler, Urs Niederhauser, Käthi und Franz Oberle, Richard Oberle, Werner Rimann, Maja Schenker, Jolanda Schmid, Maria Schmid, Sonja Schnidrig, Joseph Simsa, Reinhard Staudenmann, Ulrich Steinmann, Doris Stocker, Sabina Stöckli, Ursula Stoller, Loulou Werder, Kurt und Elsbeth Wernli, Karin Wigger, Rosmarie Wildi, Erika Wunderlin, Rosemarie Zobrist, Susanne Zumsteg.

 

 

Zur Theaterbeiz Belmondo

 

Der Treffpunkt vor und nach den Aufführungen. Zum Apéro oder zum Nachtessen - kleine Karte mit kalten und warmen Speisen. Zum gemütlichen Beisammensein. Zum angeregten Diskutieren. Zum Treffen mit Spielerinnen und Spielern. Offen ab 18.00 Uhr.

 

Reservationen beim Vorverkauf (für Gruppen empfohlen).

 

 

Zu den Sponsoren und Gönnern

 

Wir danken den folgenden Sponsoren für ihre grosszügige finanzielle Unterstzützung:

 

Stiftung Dr. Hans Müller und Gertrud Müller

Stadt Lenzburg

Kulturkommission Lenzburg

Ortsbürgerkommission Lenzburg

Aargauer Kuratorium

Kanton Aargau / Lotteriefonds

SWL Energie AG Lenzburg

Hypothekarbank Lenzburg

Aargauer Zeitung

Koch-Berner Stiftung

Hans und Lina Blattner Stiftung

 

Wir danken folgenden Gönnerfirmen und -personen für ihre Unterstützung:

 

Bäckerei Haller, Lenzburg

Baugeschäft Max Fischer AG, Lenzburg

Creatable Villeroy und Boch,  Lenzburg

Dr. Peter Hänny, Lenzburg

Ernst Müller,  Häfeli Transporte AG, Lenzburg

Fritz Huser, Plakat- und Listenmaler, Beinwil

Gartenbauschule Niederlenz

Marcel Wagner Niederlenz

Matthias Rennhard, Rennhard Kommunikation,  Lenzburg

Portas AG, Wohlenschwil

Rauber Ag, Bauaustrocknungen, Niederlenz

Hugo Stöckli, Schreinerei,  Boswil

Urs Frey, Chem.Reinigungscenter,  Lenzburg

Werner Rimann Stadtpolizeichef, Lenzburg


Und ein besonderer Dank für ihre ideelle Unterstützung gilt: 

 

Hans Ulrich Glarner

Karin Büechli, Geschäftsführerin Müllerhaus

Andreas Neeser, Leiter Literaturhaus


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