Deichselschaden /Schutzengel gehabt

  • Hallo Leute,


    durch Zufall heute bei uns an der Deichsel folgenden krassen Schaden festgestellt:


    eine Inbus-Schraube M10 X 80 hat sich verabschiedet, das Ende samt Mutter fehlt.
    Diese Schraube ist eine von zwei Schrauben (die vordere), die das Rohr der Auflaufeinrichtung mit dem Rest verbindet.




    Die Reste der Schraube:





    Fragt mich nicht, wie lange diese Schraube schon defekt ist, ich hatte ein gewisses Schlenkern bemerkt, habe dies bei den letzten Fahrten auf den nicht unerheblichen Wind zurückgeführt.



    Festgestellt habe ich den Schaden durch Zufall, als ich an der Zugeinrichtung gewackelt hatte, bzw. ich testhalber mal dort versucht habe, die Deichsel anzuheben.
    Ich konnte das Kupplungsmaul am Ende ca. 1 (!!!) cm nach oben heben.


    Ich habe die Mimik gelöst und angehoben, ohne an der Auflaufeinrichtung und deren Einstellung etwas zu verändern, ansonsten bekommt man diese Schraube nämlich nicht raus.


    Ich mag mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn sich das restliche verbliebene Schraubenteil aus der Führung verabschiedet hätte und die ganze Mimik sich von der Auflaufeinrichtung verabschiedet hätte, soweit das möglich ist.


    Irgendwie ist mir immer noch ganz komisch......... :shock:

  • Hallo Jürgen,


    Du hast Recht, die Festigkeit der Schraube ist 8.8 laut Schraubenkopf.


    Ich fahr morgen nach Köln zu dem speziellen Schraubenladen in Köln, es gibt nix, was die nicht haben, sowohl metrisch als auch zöllig.

  • Hallo Jürgen,


    da kann auch ich nur sagen: Schwein gehabt.


    Wie passiert denn sowas? Normale Korrosion? Mutter gelockert und Schraube wegen der Lockerung durchgebrochen?


    Ich muss selbst gestehen, an dieser Stelle bei meinem Wohni noch nie geschaut zu haben.

  • Hallo Jürgen,


    auch ich bin froh, daß Du da rechtzeitig darauf gestossen bist.


    Manchmal hat man den Riecher für sowas, oder man prüft auffällige, ungewöhnliche Sachen nach.


    Man sollte wissen, dass man immer mal alles nachkucken sollte, nie zu sicher sein, auch nicht bei jüngeren Wohnis..



    Respekt, für Dein wachsames Auge.. :wink:


    Weiterhin ein glückliches Händchen für sowas..

  • Tja Sven, wie passiert sowas? :roll:
    Eigentlich sollte das GARNICHT passieren!
    An der Schraube sieht man, das diese abgeschert ist, somit ist eine Scherbelastung an diesem Teil der Deichsel aufgetreten, die die Festigkeit der Baustahlschraube schlicht überfordert hat! Die ist also nicht einfach nur rausgefallen, weil sie sich gelöst hatte...
    Deswegen habe ich auch zu den benannten 10.9 Schrauben geraten, wobei es noch stärkere 12.9 Schrauben gibt!
    Diese sollten aber nicht unbedingt erforderlich sein!
    Eigentlich sollten die Herrn Ingeneure sich Gedanken um die auftretenden Kräfte machen und lieber ausreichende Reserven einbauen!
    Wie man aber an diesem Beispiel sieht, wird hier die Sparwut aber sogar bis an die Grenze getrieben!
    Bedauerlich, aber ist ja gut gegangen!
    Zu Bedenken gibt mir da nur, das wir unseren Wagen immer mehr Extragewicht zumuten!
    Da wird aufgelastet, Verstärkt, u.u.u., um Mover, Klima, Batterie, usw. Raum zu bieten, aber die Schrauben an denen alles hängt, bleiben immer die gleichen! :!:
    Wenn ich die Position richtig ersehe, ist das die Befestigung der Deichsel am Rahmenteil!
    Da treten bei jedem Bremsen natürlich ordentliche Scherkräfte auf und je schwerer der Wagen, desto höher auch dort die Kräfte! :wut:
    Also ich weiß, das im Fahrzeugbau häufig 10.9 Schrauben verwendet werden, um lieber auf Nr.Sicher zu gehen, warum dies ausgerechnet hier nicht gemacht wurde, ist auch mir unverständlich! SPARMASSNAHME?

  • Moin Jürgen.


    Da ist ja echt der Schutzengel mitgefahren, bzw hat dir Adleraugen verliehen.


    Am 23. hol ich unseren Wohni. Da schau ich mir unsere Deichsel auch noch mal ganz genau an.


    Travelking: meintest du so einen: :kotz: ??? :mrgreen:


    Gruß und eine besinnliche Restvorweihnachtszeit


    Oliver

  • Hallo Jürgen,


    Glückwunsch zu deinem richtigen Riecher. Aber so etwas kann leider immer wieder passieren. Ich denke Jürgen hat es auf den Punkt gebracht. Die Wohni's werden immer schwerer, und an vielen Stellen wird trotzdem noch das gleiche Material verwendet.


    Eigentlich bin ich der Meinung, das wäre ein Fall um es dem Hersteller zu melden. Jürgen, wende dich doch mal an Tabbert.

  • Hallo Werner, Hallo Jürgen,


    ich bin eigentlich der Meinung, das es eine Sache für ALKO ist. :!:


    Das sind eindeutig alles ALKO Komponenten, da schraubt Tabbert meiner Meinung nach nicht dran rum.
    Das Chassis einschließlich aller Komponenten kommt komplett von ALKO zu Tabbert.


    Ich bin geneigt, ALKO darüber in Kenntnis zu setzen.

  • Hallo


    freut mich das nichts passierte.


    Selbstverständlich sollte das an den Hersteller gehen.


    Ich schließe mich Gasmanns Meinung an und denke nebenbei auch daran das man die Schraube evtl. mit zuviel Drehmoment angezogen haben konnte,sodaß sie eigentlich schon über gedreht war.
    Dann wäre es auch ein leichtes die Schraube ab zu scheren.


    Ich empfehle eine sofortige Kontrolle aller Sicherheitsrelevanten Schrauben und gegeben falls ein sofortiges Austauschen dieser.

  • Hallo Jürgen...


    Auch ich bin froh, dass alles unfallfrei für euch abgelaufen ist...das hätte auch in die Hose gehen können. Und ich würde natürlich beide, also Tabbert und Alko davon in Kenntnis setzen. Ob sich dann einer von beiden herausredet um Jürgen gegenüber den Schein zu wahren wäre mir egal, denn vielleicht befasst sich dann hinter den Kulissen trotzdem ein Ingenieur damit und dann wäre viel erreicht.

  • Moin zusammen,


    die Fahrwerksteile kommen transporttechnisch in Einzelteilen bei den Wowaherstellern an.
    Rausreden brauchen sie sich ja nicht da ja nichts passiert ist. Außer einem flauen Gefühl. Außerdem kann es ja auch ein Materialfehler in der Schraube gewesen sein. Damit säße der Schraubenhersteller mit im Boot.
    Ich würd es den beiden Herstellern mit Bildern zu kommen lassen, evtl. als Link zu dieser Diskussion. Dann würd ich neue Schrauben nehmen, eine Festigkeitsklasse besser, und gut wäre. Möglicherweise kommt eine Entschuldigung der Betreffenden. Vielleicht könnt ihr ja mal eine Werksbesichtigung bei Alko machen zwinker:

  • Zitat


    Moin zusammen,


    die Fahrwerksteile kommen transporttechnisch in Einzelteilen bei den Wowaherstellern an.
    Rausreden brauchen sie sich ja nicht da ja nichts passiert ist. Außer einem flauen Gefühl. Außerdem kann es ja auch ein Materialfehler in der Schraube gewesen sein. Damit säße der Schraubenhersteller mit im Boot.
    Ich würd es den beiden Herstellern mit Bildern zu kommen lassen, evtl. als Link zu dieser Diskussion. Dann würd ich neue Schrauben nehmen, eine Festigkeitsklasse besser, und gut wäre. Möglicherweise kommt eine Entschuldigung der Betreffenden. Vielleicht könnt ihr ja mal eine Werksbesichtigung bei Alko machen zwinker:



    Hallo Andre
    Ich binn ganz deiner Meinung :daumen:
    Invormieren sollte Vivaldi ALKO und Tabbert schon. Ich denke die können Jürgen am Ende noch dankbar sein wenn er sie über diesen Schaden in Kenntnis setzt :!: Bezüglich Präventionsmaßnahmen bevor es zu einem richtig schlimmen Unfall kommt.


    Gruß
    Wolfgang.K :wink:

  • Ich hab da noch nen Nachtrag


    Eigentlich sollten da nicht nur ALKO und Tabbert benachrichtigt werden, sondern alle Wohnwagenhersteller die ALKOachsen verbauen.
    Was da Jürgen an seinem Tabbert passiert ist kann an jdem anderen WoWa auch geschehen.
    Und nicht alle Camper sind in einem Vorum. Die frage ist nur, ob das dann nicht Sache von ALKO ist.


    Gruß
    Wolfgang.K :wink: