Laufen für einen guten Zweck

Der Ort Magaluf ist eher bekannt als Partyhochburg der Briten auf der auch unter Deutschen so beliebten Insel Mallorca. Die Stunde schlägt an diesem Samstag frühmorgens 07.30 Uhr, die Sonne kommt langsam hinter den Hotelanlagen hervor, es ist friedlich an diesem herrlichen Tag. Viele scheinen noch den Rausch von Freitag Abend auszuschlafen, doch es gibt eine kleine Gruppe von Rotariern, die aus allen Himmelsrichtungen ankommen und sich für einen wohltätigen Zweck versammeln. Jeder, der zu dieser Zeit bereits benötigt wird, ist präsent und alles Notwendige ist an Ort und Stelle. Der Charity Walk 2015 organisiert vom Rotary Club of  Calvià International kann wie in jedem Jahr beginnen.

Fotografien vom Charity Walk organisiert vom Rotary Club Calciˆ in Magaluf auf Mallorca [CREDIT: www.bewegende-bilder.de - Cornelius Kalk - Beimoorstrasse 11 - 22081 Hamburg - phone +49.40.35706477 - mobile +49.177.7321777 - kalk@bewegende-bilder.de - Bank: Foerde Sparkasse BLZ 21050170 Konto 7140007 IBAN: DE88 2105 0170 0007 1400 07 BIC: NOLADE21KIE Steuernummer 46/112/02054 - Bei der Verwendung ausserhalb journalistischer Berichterstattung (z.B. Werbung etc.) bitte vorher mit dem Autor Kontakt aufnehmen.]

An einem Samstag morgen in Magaluf auf der Baleaereninsel Mallorca finden sich die ersten Helfer für den Aufbau und die Durchführung vom Charity Walk 2015, organisiert vom Rotary Club of Calvià International.

Auf einer freien Parkplatzfläche in der Nähe vom neuen Aldi, der zugleich als Sponsor fungiert, entsteht auf eine wundersame Art und Weise ein Start- und Zielpunkt für 410 registrierte Läufer jeder Altersklasse, die sich beteiligen. Dazu gehören Schatten spendende Pavillons, eine Bogen, wo später die Läufer starten, eine kleine Bühne, ein Glücksrad und eine kleine Anlage für eine bessere Akustik. Jeder der freiwilligen Helfer vom Rotary Club of Calvià International ist gut gelaunt und hoch motiviert dabei. Eifrig werden Schilder aufgehängt, die Gewinne für das Glücksrad dekorativ aufgestellt und Bänder als Markierung vorbereitet, während die Polizei störende Autos ein paar hundert Meter weiter abschleppt.

Fotografien vom Charity Walk organisiert vom Rotary Club Calciˆ in Magaluf auf Mallorca [CREDIT: www.bewegende-bilder.de - Cornelius Kalk - Beimoorstrasse 11 - 22081 Hamburg - phone +49.40.35706477 - mobile +49.177.7321777 - kalk@bewegende-bilder.de - Bank: Foerde Sparkasse BLZ 21050170 Konto 7140007 IBAN: DE88 2105 0170 0007 1400 07 BIC: NOLADE21KIE Steuernummer 46/112/02054 - Bei der Verwendung ausserhalb journalistischer Berichterstattung (z.B. Werbung etc.) bitte vorher mit dem Autor Kontakt aufnehmen.]

Die freiwilligen Helfer sind früh auf den Beinen und bauen hoch motiviert den Start- und Zielbereich der jährlichen Wohltätigkeitsveranstaltung auf.

Dieser Wohltätigkeitslauf findet jedes Jahr statt und die Routine macht sich bemerkbar. Jeder weiß, was zu tun ist und der Ablauf erinnert an ein Schweizer Uhrwerk. Allmählich trudeln die ersten Läufer ein und erhalten ihr Startband. Es sammeln sich einige von Ihnen auch zu ganzen Gruppen für einen gemeinsamen Start, nach dem Motto, zusammen läuft es sich motivierter. Der Parkplatz füllt sich mit Leben und die Sonne scheint inzwischen unaufhörlich über der Stadt. Selbst der Bürgermeister des Ortes Alfonso Rodríguez kommt weit vor dem offiziellen Termin, wenn sein Ort mit dieser friedlichen und sportlichen Aktion Schlagzeilen macht.

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Die Veranstalter von Rotary zählen 410 registrierte Läufer für die zwei Rennstrecken von wahlweise 10 oder 2 Kilometern entlang der Strandpromenade.

Während die Spätzünder sich nun endlich bei der Anmeldung einfinden, erklärt der Koordinator Geoff Moore, von wo es losgeht und wo die Strecke entlang geht. Die künftige Präsidentin Kate Mentink übersetzt gleich auf Spanisch, danach folgt der Auftritt des Bürgermeisters, der anschließend zusammen mit dem amtierenden Präsidenten vom Rotary Club of Calvià International John Legate das Startband durchschneidet. Los geht’s auf einer Kurzstrecke von 2 km oder auf einer Mittelstrecke von 10 km entlang der Uferpromenade. Ob jung oder alt, es sind ambitionierte Gesichter zu erkennen.

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Zahlreichen Sponsoren tragen zum diesjährigen Erfolg bei, der viele Sportler an diesen Ort lockt.

Doch die Pause bleibt nicht ungenutzt, denn nun geht es auf Spendenfang im anliegenden Katmandu Park Resort ebenfalls eine der Sponsoren. Der Bürgermeister nutzt die Zeit für ein paar Gruppenaufnahmen, dann verschwindet er. Doch nach einer knappen halben Stunde erreichen die ersten Läufer begeistert das Ziel. Wasser wird ausgeschenkt und ein Stand verteilt leckere Hot Dogs für den kleinen Hunger zwischendurch. Das Glücksrad dreht sich weiter und weiter und die Einnahmen für einen guten Zweck steigen und steigen. Die Veranstalter zeigen sich glücklich und zufrieden.

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Sogar der Bürgermeister des Ortes Alfonso Rodríguez hält eine kurze aber emotionale Ansprache und freut sich über den Zustrom an diesem Samstagmorgen.

Und nach dem letzten Eintreffen findet eine große Verlosung statt, bei dem es sogar einen Flug mit dem Helikopter zu gewinnen gibt. Daher bleiben die meisten Teilnehmer noch ein Weilchen und freuen sich über die Spendenbereitschaft. Das Geld, das eingenommen wurde, wird übrigens an die Organisationen Ses Minyones, Joves Navigants, RANA, Proyecto Home, Alan Graham Halfway House Projekt und Preyecto Esplai en Accion verteilt. Bleibt zu hoffen, daß im kommenden Jahr ein ebenso erfolgreiches Ereignis stattfinden wird oder sich gar mehr Läufer und Spender dort an einem sommerlichen Tag in Magaluf wieder einfinden. Die Mitglieder und Helfer vom Rotary Club of Calvià International werden sich freuen und Informationen gibt es auf deren Homepage unter http://rotary-calvia.weebly.com/

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Das gesammelte Geld wird an verschiedenen karikative Einrichtungen auf der Mittlemeerinsel gespendet. Die Vertreter dieser Einrichtungen freuen sich sehr über den Erfolg.

© Text und Fotos – Cornelius Kalk

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“Warum sind denn die ganzen Leute alle in weiß gekleidet?”

Es war ein schöner Tag der vorvorletzte Tag im August, die Sonne brannte so, als hätte sie’s gewußt. Die Luft war flirrend heiß und um dabei zu sein, sagte ich den andern, sie habe heute alle Zeit. So fingen die verschiedenen White Dinner im Jahr 2015 an.

Fotografien von dem White Dinner in der Innenstadt und am Winterhuder Kai [CREDIT: www.bewegende-bilder.de - Cornelius Kalk - Beimoorstrasse 11 - 22081 Hamburg - phone +49.40.35706477 - mobile +49.177.7321777 - kalk@bewegende-bilder.de - Bank: Foerde Sparkasse BLZ 21050170 Konto 7140007 IBAN: DE88 2105 0170 0007 1400 07 BIC: NOLADE21KIE Steuernummer 46/112/02054 - Bei der Verwendung ausserhalb journalistischer Berichterstattung (z.B. Werbung etc.) bitte vorher mit dem Autor Kontakt aufnehmen.]

Sonnenschein pur beim für manchen besten Event in Hamburg nicht kommerzieller Art – dem Weißen Dinner 2015

Etliche Freunde der weißen und nicht kommerziellen Veranstaltungen riefen auch dieses Jahr zum Abendessen in Weiß auf und viele stilvoll in Weiß gekleidete Hamburger machten sich auf den Weg mit Tischen, Stühlen, Dekoration und auch jede Menge zum Essen und Trinken und genossen den herrlichen Spätsommerabend in den unterschiedlichen Stadtteilen. Der Wettergott spielte diesmal, wie angekündigt, mit, aber wie würden die Hamburger auf das breite Angebot in Hamburg reagieren und welchen Ort würden sie bevorzugen? An diesem Abend jedenfalls paßte alles sehr gut zusammen.

Fotografien von dem White Dinner in der Innenstadt und am Winterhuder Kai [CREDIT: www.bewegende-bilder.de - Cornelius Kalk - Beimoorstrasse 11 - 22081 Hamburg - phone +49.40.35706477 - mobile +49.177.7321777 - kalk@bewegende-bilder.de - Bank: Foerde Sparkasse BLZ 21050170 Konto 7140007 IBAN: DE88 2105 0170 0007 1400 07 BIC: NOLADE21KIE Steuernummer 46/112/02054 - Bei der Verwendung ausserhalb journalistischer Berichterstattung (z.B. Werbung etc.) bitte vorher mit dem Autor Kontakt aufnehmen.]

Vor dem Renaissance Hotel war die Fläche in der Hamburger Innenstadt vorgesehen.

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Die Organisation vom Heuberg schmückten redlich ihre Tische. Es erschienen bei bestem Wetter allerdings nur wenige bis zum frühen Abend.

Basierend auf der Idee aus Paris als ‘Diner en blanc’ fand die Zusammenkunft von weiß gekleideten Teilnehmern erstmal im Jahr 2010 in Hamburg statt. Seitdem zeichnete sich das Sommerevent unter dem Namen Weißes Dinner Hamburg durch eine wachsende Besucherzahl aus mit dem Höhepunkt und 6.500 Besuchern vor 2 Jahren an der Ericusspitze und Umgebung. Es gibt einen einfachen Dresscode, der von Kopf bis Fuß in weiß vorgibt. Viele bevorzugen eine richtig weiß gedeckte und stimmig geschmückte Tafel und trinken dazu natürlich entweder einen kühlen Weißwein oder ein Weißbier.

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Den Alsterlauf hingegen schmückten nicht nur die Alsterschwäne und -käne, sondern auch ein Meer an Weiß.

Eine dieser öffentlichen Plätze befand sich nun im Jahr 2015 mitten am Heuberg am Renaissance Hotel. Ein paar Anrainer luden ein und schmückten fleißig die strahlenden Tafeln. Doch der Zuspruch fiel dort jedenfalls eher verhalten aus. Etwa 200 bis 300 Gäste kamen und speisten bis kurz vor sieben.

Fotografien von dem White Dinner in der Innenstadt und am Winterhuder Kai [CREDIT: www.bewegende-bilder.de - Cornelius Kalk - Beimoorstrasse 11 - 22081 Hamburg - phone +49.40.35706477 - mobile +49.177.7321777 - kalk@bewegende-bilder.de - Bank: Foerde Sparkasse BLZ 21050170 Konto 7140007 IBAN: DE88 2105 0170 0007 1400 07 BIC: NOLADE21KIE Steuernummer 46/112/02054 - Bei der Verwendung ausserhalb journalistischer Berichterstattung (z.B. Werbung etc.) bitte vorher mit dem Autor Kontakt aufnehmen.]

Kaum schönen ließ sich in Hamburg die untergehende Sommersonne genießen. Diesem Schauspiel folgend waren fast alle der Gäste stilvoll in weiß gekleidet.

Eine der Alternativen sah den Winterhuder Kai entlang vom Alsterlauf direkt am Winterhuder Fährhaus vor. Wer die Ecke kennt, wird ihn einigen anderen Orten definitiv vorziehen. Zwischen den ersten Häusern und dem Wasser liegt eine gute Zufahrt, welche den Transport erheblich erleichtert haben dürfte. Ursprünglich sollte nur auf dem Weg gedeckt und aufgetischt werden, aber immer mehr Gäste kamen und drängelten sich bis ans Ufer. Die Stimmung war äußerst friedlich, alle zeigten gute Laune. Es wurde miteinander geklönt und sowohl Essen als auch Getränke wurden untereinander schon mal ausgetauscht.

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Jedes vorbei schwimmende Schiff wurde mit weißen Tüchern freudig begrüßt

Wer keine Tische schleppen wollte, deckte sich auf weißen Tüchern und Decken aus. Und dann erst dieser unbeschreibliche Blick auf die untergehende Sonne und etwas später der Mond, der hinter dem Fährhaus zum Vorschein kam. Wer an den gefühlten 1.000 Menschen vorbeikam, war von der Ausstrahlung sofort gefangen und fasziniert entstanden zahlreiche Fotos und Videos mit allen Smartphones, die gezückt werden konnten. Selbst auf dem Weg nach Hause waren die Teilnehmer am öffentlichen Nahverkehr irritiert und fragten sich, warum denn hier so viele weiße Kleidung an hatten.

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Nicht immer blieb der weiße Dresscode auf die Kleidung beschränkt. Sogar passender Haarschmuck erfreute die Teilnehmer

Den Veranstaltern vom Winterhuder Bürgerverein ist also nicht genug zu danken. Es war eine fantastische Veranstaltung und alle hoffen auf ähnlich gute Bedingungen im kommenden Jahr.

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Die schwindende Helligkeit wurde überall mit echten oder elektrischen Kerzen ausgeglichen. Romantischer geht es in Hamburg kaum.

© Text und Fotos – Cornelius Kalk

Wie groß ist das Fürstentum Liechtenstein?

Es war ein erster Hauch von Frühling, der mich nach einem sehr schneereichen aber typischen alpinen Winter erwartete. Mein Aufbruch zurück in den Norden lag nahe, wenn man Zeit in Raum verwandeln könnte, ähnlich nah dran wie das Fürstentum Liechtenstein, das mit 5 Autominuten quasi vor meiner Nase lag. Untergebracht in Feldkirch im Vorarlberg in Österreich konnte das Fürstentum sogar mit einer Busverbindung angesteuert werden und Vaduz ist immerhin eine Hauptstadt Europas und irgendwann wollte ich alle gerne einmal besucht haben.

Fotografien von dem FŸrstentum Liechtenstein und Vaduz

Hauptattraktion im Fürstentum Liechtenstein ist das Schloß, das 120 m über der Hauptstadt Vaduz liegt. Im Hintergrund befinden sich die Schweizer Alpen.

 

Gewöhnlich benötigt jeder durchschnittliche Tourist für eine europäische Hauptstadtreise ein Minimum von 2 bis 3 Tagen. Für die vielfältigen Sehenswürdigkeiten in den Großstädten wie Paris, London oder Berlin kann auch eine ganze Woche draufgehen. Hier handelt es sich um Vaduz und um Liechtenstein, ich hatte keinen Reiseführer zur Verfügung, noch wußte ich, um welche Sehenswürdigkeiten es sich in diesem Land handelt.

Fotografien von dem FŸrstentum Liechtenstein und Vaduz

Blick aus der Innenstadt von Vaduz mit zwei Statuen auf das Schloß Vaduz, das 120 m über dem Zentrum trohnt.

Immerhin benötigte ich von der Ausreise außerhalb der Europäischen Union bis hin zur Hauptstadt gute 15 bis 20 Minuten, die Durchfahrt höchtens weitere 5 Minuten, richtig groß kam mir das nicht vor – flächenmäßig jedenfalls nicht, aber ein paar Höhenunterschiede gibt es schon, was das Land schon vergrößern kann.

Fotografien von dem FŸrstentum Liechtenstein und Vaduz

Blick auf Vaduz, der Hauptstadt vom Fürstentum Liechtenstein und eines der kleineren Europäischen Hautpstädte.

Wenn ich in Hamburg von Richtung Norden in Richtung Süden unterwegs bin oder von Ost nach West verbringe ich locker mehr als eine Stunde im Auto, selbst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann diese Stadt recht groß werden, erst recht im Stau. Apropos Stau, davon kann weder in Liechtenstein noch in Vaduz die Rede sein. Bleibt die Frage, welche Sehenswürdigkeiten es in diesem Land gibt. Also mache ich mich auf den Weg in die Innenstadt in der Erwartung eines kleinen Stadtbummels. Ich parke meinen Wagen auf einem öffentlichen Platz, der mich offenbar kein Geld kostet nur eine Parkscheibe. In der einen Richtung erstreckt sich die Innenstadt, in die andere geht es hinauf in die Berge. Von oben blickt das Fürstentum auf die Stadt in Form einer Burg hinab. Diese Burg scheint nach den Postkarten in der Innenstadt zu urteilen gleichzeitig die Hauptattraktion in dieser Stadt oder gar in diesem Land zu sein. Andere Motive sind kaum ersichtlich und die paar Meter in alle vier Himmelsrichtungen lassen sich schnell leider ohne weitere wirklich fotogene Attraktionen bewältigen. Immerhin gibt es noch ein Kunstmuseum und die zwei Tiere vor dem einen wohl historischen Gebäude lassen sich auch sehen. Wirklich attraktiv erscheint mir noch rein äußerlich die Universität, doch ich kann das nur oberflächlich beurteilen.

Fotografien von dem FŸrstentum Liechtenstein und Vaduz

Auffällig auf dem Weg von und nach Österreich ist die Universität in Liechtenstein, die so groß ist wie in mancher Deutschen Stadt eine einzelne Fakultät.

 

Und da ich daran nicht sonderlich interessiert bin, schaue ich mir jedes Geschäft in der Stadt einzeln an und beschließe dennoch nach nicht einmal zwei Stunden meine Weg hinauf zur Burg oder dem Schloß Vaduz zu wagen. Das Schloß dient als Sitz vom Fürstenhaus Liechtenstein und liegt auf einem Felsvorsprung oberhalb der Stadt Vaduz. Es ist das Wahrzeichen der Stadt Vaduz und auch des Landes Liechtenstein. Die genaue Entstehung ist umstritten, es wird im 14. Jahrhundert in dem damaligen Zustand das erste Mal urkundlich erwähnt. Von unten aus der Innenstadt ist das Schloß in 120 m Höhe sehr gut sichtbar, oben gehen in die eine und andere Richtung traumhafte Wanderwege, die an diesem frühlingshaften Märznachmittag gerne angenommen werden.

Fotografien von dem FŸrstentum Liechtenstein und Vaduz

Das mittelalterliche Schloß wurde im Laufe der Jahrhunderte sukzessiv erweitert und dient seit mehr als 200 Jahren als Wohn- und Dienstsitz der Fürstenfamilie. Besuchbar ist es nicht für private Leute, dafür führen Wanderwege unmittelbar an dem Schloß vorbei.

 

Hinein komme ich leider nicht ins Schloß, das ist für unter anderem Staatsgäste vorbehalten, dennoch genieße ich die herrliche Aussicht auf das Fürstentum im Panorama und den Sonnenschein.

© Text und Fotos – Cornelius Kalk

 

2012 im Rückblick

Mein eigener Blog im Rückblick auf das Jahr 2012. Auf viele neue bewegende Bilder und die Geschichten dazu im Jahre 2013. Ich freue mich auf regen Austausch mit meinen Lesern, interessante Menschen und vor allen Dingen tolle neue Perspektiven.

Die WordPress.com-Statistik-Elfen fertigten einen Jahresbericht dieses Blogs für das Jahr 2012 an.

Hier ist ein Auszug:

600 Personen haben 2012 den Gipfel des Mount Everest erreicht. Dieser Blog hat 2012 über 4.400 Aufrufe bekommen. Hätte jede Person, die den Gipfel des Mount Everest erreicht hat, diesen Blog aufgerufen, würde es 7 Jahre dauern, um so viele Aufrufe zu erhalten.

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

Feldkirch in Vorarlberg

So ändern sich die Zeiten und die heutigen Lebensumstände manchmal in sehr kurzer Zeit. Meine beruflichen Qualifikationen haben mich eine zeitlang zumindest in einen für Österreich großen Ort namens Feldkirch ganz im Westen geführt. Die Stadt liegt direkt an der Grenze zu Liechtenstein und in der Nähe zur Schweiz. Das Wochenende vor dem 01. Oktober packte ich meine Sachen in Hamburg in einen Touran,  verschiedete mich noch von meinen engsten Freunden in Hamburg und los ging’s.

 

Ich plane hier den Rollout für zwei spannenden Internetprojekte, die Zeit in der Woche kann ich demnach wieder weniger dem Fotografieren widmen, dafür liegt der Ort aber sehr idyllisch im Rheintal 400 m über dem Meeresspiegel. Als Norddeutscher versteht man zwar die meisten Gespräche, aber im Oktober noch kurzärmlig draußen sein zu können, ist schon ein anderer Schnack. Daher packte ich meine Kamera auf die Schulter und die allersten Eindrücke verarbeitete ich visuell. Einiges ist gleich, doch in vielen kleinen Dingen unterscheidet sich Österreich, wo ich mich als Ausländer aufhalte, doch erheblich.

Süßigkeiten heißen hier Zuckerl, man steht an der Kassa an, Dosenpfand ist hier nicht verbreitet, dafür Pfand auf Weinflaschen. Die Anmeldung zum Neubürger erfolgt hier in der Regel ohne Wartezeit in 20 Minuten, die Hausmüllbeutel gibt es gleich mit. Palatschinken besteht nicht aus Fleisch, sondern ist eine Süßspeise. Ein altes Hallenbad wird hier als coole Eventlocation für die etwas Jüngeren genutzt, Pathologie gehört seit über 200 Jahren zur Grundversorgung Österreichs, Red Bull hat hier seinen entscheidenden Durchbruch gefeiert, in Lokalen darf sogar geraucht werden. Der Frischkäse mit Meerrettich erinnert im Verpackungsdesign an das deutsche Frischeregal, nur wird er hier als Kren bezeichnet. Aus einem Moin oder die doppelte Variante wird schnell ein Servus. Der interessanteste und kürzlich erst kennengelernte Unterschied liegt allerdings in den Augen. Spricht man als Mann eine Frau auf ihre hübschen, großen und runden Augen an, kann sich das sehr unangenehm für diesen Mann auswirken.

Soviel zu meinem allerersten Eindruck von dieser Gegend und meine ersten sehr netten Begegnungen. Jetzt erfolgt ein kleiner Bilderreigen, der den Ort bereits charakterisiert.

© Text und Fotos – Cornelius Kalk

Direkt an den Grenzen zu Liechtenstein und der Schweiz gelegen – Feldkirch in Vorarlberg.

Blick durch die Marktgasse auf die Johanniterkirche. Samstags ist der Platz gut gefüllt mit Marktständen und deren Besuchern.

Moderne Einflüsse werden gerne mit der Tradition kombiniert wie hier im Ox Deli in der Ochsenpassage.

Barmbek wandelt sich – Quartier 21

Barmbek als Stadtteil Hamburgs muß man einfach mögen. Backstein als Baumittel zieht sich durch alle Straßen durch, auch das ehemalige Barmbeker Krankenhaus bestand überwiegend aus Backsteinbauten. Die Klinik selbst heißt neuerdings Asklepios und hat längst neue moderne Räume bezogen. Zurück blieben die alten genau 21 Gebäude, die in den letzten Jahren eine erstaunliche Renaissance durchmachten.

Inmitten der vorhandenen Parklandschaft entsteht in Hamburg-Barmbek das neue Quartier 21.

Das Konzept sah ein generationsübergreifendes Wohnen und Arbeiten in dem Gebiet des ehemaligen Krankenhauses vor. Wo vorher unter anderem die Geburtsstationen waren, sollten neue Flächen für Büros, Gastronomie, Einzelhandel und zum Wohnen entstehen. Barmbek erhält somit zwischen dem Rübenkamp, der Fuhlsbüttler Straße und dem Hartzloh ein völlig neues und auch einmaliges Stadtbild. Umgeben sind die aufwendig modernisierten Bauten vom alten Baumbestand wie über 100 Jahre alte Kastanien und Eichen. In welchem quasi Neubaugebiet gibt es bereits so eine vorhandene Parklandschaft, die nur eingebettet werden mußte?

Die 21 Gebäude wurden aufwendig saniert und neuer Wohnraum wurde geschaffen.

Gerade die großzügig angelegten Freiflächen zwischen den Gebäuden waren oft für einen reibungslosen Krankenhausalltag eher hinderlich. Deshalb zog das AK Barmbek komplett in den Neubau der Asklepios-Klinik. Neben der Verkehrsberuhigung nebst der zentralen Lage zu wichtigen S-Bahn-Haltestellen und dem alten Baumbestand zählen die Grünflächen inzwischen zu den Alleinstellungsmerkmalen vom neuen Quartier 21 – benannt nach der Anzahl der vorhandenen umgebauten Gebäuden.

Neben den jungen Familien wurde extra ein Seniorenpflegezentrum eingerichtet, damit allen Bewohnern ein angenehmes und individuelles miteinander wohnen ermöglicht wird.

Die Bedenken und Vorurteile waren dennoch groß. Barmbek als eher bodenständiger Stadtteil mit moderaten Mieten sollte nicht auch noch der Gentrifizierung zum Opfer fallen. Dabei hatte die Fuhlsbüttler Straße – in Hamburg auch als liebevoll als ‚Fuhle‘ bezeichnet – in den letzten Jahren mit einem zunehmend schlechteren Image zu kämpfen. Immer schon leicht gegen die Hamburger Straße als Einkaufsstandort zurück bleibend, zogen immer mehr 1-Euro-Läden und Filialen in die einst beliebte Einkaufsstraße. Aber momentan ist eher das Gegenteil der Fall, denn heruntergekommene Läden auf der anderen Straßenseite gegenüber vom Quartier schließen reihenweise. Ob allerdings eine Sanierung und eine steigende Qualität vom Angebot gleich bedeutend mit exorbitanten Mieterhöhungen einhergeht, bleibt  abzuwarten.

© Text und Fotos – Cornelius Kalk

Mit diesem neuen Konzept der integrativen Quartiersentwicklung bildet sich automatisch wieder mehr ein dörflicher Charakter innerhalb vom Quartier.

Baumhäuser in der Bebelallee

Wer träumt nicht als kleines oder großes Kind davon, in einem Baumhaus im Wipfel einer großen dichten Krone zu wohnen.

Das Modernisierungs- und Nachverdichtungsprojekt ‚Treehouses‘ vom Hamburger Architekturbüro ‚Blauraum‘.

Es waren keine großen Kindheitsträume, sondern mehr rationale Argumente, die aus der Wohnsiedlung in der Bebelallee aus den späten 50er Jahren eine Nachverdichtung notwendig machten. Es sollte zum einen die bestehende Wohnfläche vergrößert werden und zum anderen größere Flächen für Familien geschaffen werden. Der sparsame Materialeinsatz und der vorhandene Baumbestand gaben den Impuls zu einer Aufstockung der Gebäude mittels einer Holzfassade.

Die überwiegend zweigeschossigen Bauten wurden um ein bis zwei Stockwerke aufgestockt, wo Platz für junge Familien geschaffen wurde.

Inmitten vom Hamburger Stadtteil Alsterdorf stockten die Hamburger Architekten Blauraum zwischen 2008 und 2010 die Wohnblöcke um eineinhalb Etagen auf. Für die Fassaden dienen Zedernholzschindeln, die dank ihrer einzigartigen Textur durch Spaltung statt Sägen nicht noch versiegelt werden mußten. Dadurch erhält die Siedlung die charakteristische gelbe Färbung und der Materialeinsatz erfolgte sehr sparsam. Außerdem gibt es eine wunderbare Harmonie zu den handgestrichenen Ziegeln vom Sichtmauerwerk.

Charakteristisch für die Nachverdichtung sind die Schindelfassaden mit gespaltenem Zedernholz, die mit der gelblichen Färbung einen angenehmen Kontrast zur ehemals rein grauen ergeben.

Damit bleibt den neuen Bewohnern leider das Gefühl versäumt, in der Baumkrone selbst zu wohnen. Die großzügige Bauweise mit Holz errang dafür großes internationales Aufsehen. Als Krönung wurde das Beispiel von gelungener Nachverdichtung im Städtebau 2011 mit dem deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet. Ein gelungenes Beispiel, wie Hamburg aus bestehenden Flächen neuen Wohnraum generieren kann.

© Text und Fotos – Cornelius Kalk

Die Bauweise orientiert sich an den Baumbestand in der Umgebung und spiegelt in Form der ‚Treehouses‘ den Eindruck von echten Baumhäusern wider.

Falkenried – Individualität gepaart mit sozialer Gemeinschaft

Der Bau der Wohnhäuser in den Falkenried-Terrassen ist mittlerweile über 100 Jahre her. Die Wohnungen entstanden genauso wie weitere Stadtteile etwa Barmbek unter anderem als Opfer für die Speicherstadt. Zeitgleich mit dem Bau der U-Bahn verlegte die Stadt ganze Wohnquartiere in die Peripherie und nicht unerwähnt, wandelt sie die hafennahen Gebiete wieder in Wohnviertel um. In Hoheluft-Ost entstanden auf diese Art ein paar Hundert Wohnungen (Quelle: falkenried-terrassen.de) mit Anschluß an das öffentliche Trink- und Abwassernetz. Eine neue Heimat fanden daneben auch einige Arbeiter vom damals gegenüberliegenden Betrieb der Straßenbahn Gesellschaft.

Die über 100 Jahre alten Häuser entstanden für die Arbeiter der Straßenbahngesellschaft und Umzügler aus der Speicherstadt.

Die längst unter Denkmalschutz stehenden Terrassen befinden sich nach erfolgreicher Sanierung inzwischen im genossenschaftlichen Mieterbesitz. Dadurch konnte mitten in der exponierten Lage nahe Eppendorf preisgünstiger Mietraum für sozial Benachteiligte erhalten bleiben. Zwischen Falkenried und der Löwenstraße verlaufen die Häuser senkrecht zu den Straßen. Großzügig angelegte Fußwege bilden mit viel Grün eine Oase zum Rückzug aus der Hektik einer Großstadt. Nachbarn treffen sich, tauschen sich aus und helfen sich wie selbstverständlich gegenseitig. Wer sich zurückziehen möchte, geht in die kleinen Behausungen und hat ab vom Verkehrslärm seine Ruhe. Seit 1988 werden die Terrassen von den Bewohnern in Eigenregie verwaltet.

Zwischen den Häuserreihen verlaufen keine befahrenen Straßen. Viel Grün lockert die Reihen auf und lädt ein zum Verweilen und Klönschnack mit den Nachbarn.

Der nach dem ehemaligen Betrieb genannte Straßenbahnring wurde nach dem Umzug der Hamburger Hochbahn Tochter komplett saniert und beherbergt eine Mixtur aus Büro, Geschäften und Wohnraums. Die alten Hallen der Straßenbahnwerke vermengen sich dort geschickt mit modernen Neubauten, die sich mit Backstein und Glas an die Hamburger Tradition anlehnen. Und das ehemalige Pförtnerhaus dient jetzt charmant der gastronomischen Vielfalt Hamburgs.

© Text und Fotos – Cornelius Kalk

Jeder ist offen, keiner wird gezwungen, die lockere Nachbarschaft und die geringen Mieten unterstützen gerade sozial benachteiligte Mieter.

In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Terrassen befand sich eine Tochter der Hamburger Hochbahn, deren Gelände nach dem Umzug komplett saniert wurde.

Es entstanden eine ganze Vielzahl von Büroräumen, Geschäften und neuer Mietraum.

Im ehemaligen Pförtnerhaus fand eine Hamburger Gastronomie eine charmante neue Unterkunft.

„Wir fragen!“

„Welche Themen interessieren Sie denn heute Abend?“ Temperamentvoll und überzeugt von der Sache, steht diese Frau am Rednerpult und macht es gleich zu Anfang eines Vortrages wie in ihrem Magazin – Sie fragt. Gabriele Fischer, Initiatorin und Gründungsmitglied des Wirtschaftsmagazins ‚brand eins‘ ist am 12. April 2012 zu Besuch beim Business Club Hamburg in der Plangschen Villa an der Elbchaussee.

Gabriele Fischer ist die Chefredakteurin des Wirtschaftsmagazins brand eins. Sie studierte Politikwissenenschaften, Soziologie und Germanistik. Ihre journalistische Karriere begann sie beim Weser-Kurier, wurde dann Redakteurin und stellvertretende Chefredakteurin vom Manager-Magazin. 1998 wurde sie Chefredakteurin von Econy, aus dem später dann brand eins wurde. Sie fungiert auch als Verlegerin des Magazins. (Quelle: Wikipedia)

„Es langweilt mich, die Geschichten immer und immer wieder zu erzählen. Deshalb stelle ich am Anfang heute die Frage nach Ihren Themengebieten, die Sie interessieren.“ Damit dreht die Frau genau wie in ihrem Magazin die Perspektive um. „Was treibt Sie an bei Ihrer Arbeit?“ oder „Sind Sie glücklich?“ sind die typischen Themen, über die die geladenen Gäste gerne Auskunft bekommen.

„Wir fragen!“ Ein Satz, der sich recht banal anhört, wenn man sich aber überlegt, was dahinter steckt, bedeutet das tatsächlich eine Marktnische für das Blatt. Denn die meisten Wirtschaftsjournalisten beschreiben oft eine Situation – zumindest in ihren Artikeln. Nehmen Sie das Beispiel der Diskussion um die Erhöhung der Hartz IV Sätze um 5.- €, eine Debatte, die sich zynisch für manchen Betroffenen anhören muss. Brand eins fragte nach – bei dem Mann, der die Hartz IV Sätze ausrechnet.

„Viele Wirtschaftsthemen sind total verwässert, weil nichts nachgefragt wird. Wir fragen!“ So simpel die Philosophie ist, die hinter brand eins steckt, das Blatt gibt es erst seit 12 Jahren. Am Anfang stand manch einsamer Kampf gegen das Establishment der Wirtschaftsmagazine.

„An der einen Ecke macht ein Laden dicht, weil er pleite ist. Einen Monat später macht ein neues Geschäft auf und es funktioniert. Warum?“ Dieses Beispiel wird in einer größeren Dimension im aktuellen Heft beleuchtet. Darin werden die beiden Konzepte der erfolgreichen Drogeriekette dm mit dem von Schlecker verglichen. Zwei Wettbewerber mit einer ähnlichen Größe und Aufstellung und doch müssen jetzt Tausende Filialen von Schlecker schließen.

Wirtschaftswissenschaften beinhaltet sehr viele abstrakte Modelle, damit die Wirtschaft klar und deutlich abgebildet kann wie eine Karte eine Landschaft auch nicht im Maßstab eins zu eins darstellt. Dazu werden eine ganze Reihe von Annahmen getroffen, die auf die späteren Analysen von Ursache- und Wirkungsbeziehungen eine entscheidende Rolle spielen. Die Philosophie von brand eins stellt diese Annahmen in Frage und klärt über Alternativen auf. „Das bereitet soviel Spaß, dass wir das alle noch eine Weile weitermachen möchten.“ Die Begeisterung von der Frontfrau wirkt echt – authentisch. Die Leser und Abonnenten des Magazins dürfen sich damit noch auf eine Reihe von guten Fragen freuen.

© Text und Fotos – Cornelius Kalk

Für die Sache

Bei Helmuth Sturmhoebel steht man sofort im Esszimmer, wenn er die Tür öffnet. „Es ist der Verkaufsraum eines alten Milchladens“, erklärt er. Das Haus im ehemaligen Sande hat Geschichte. Helmuth Sturmhoebel macht Geschichte. Das klingt abgehoben, stimmt aber. Das liegt wahrscheinlich daran, dass er lieber anpackt, als dass er debattiert. Damit, dass er nicht „nein“ sagen kann, hat es sicher auch zu tun.

Helmuth Sturmhoebel – Oberstudienrat – Deutscher in 3. Generation, aber seine Familie kam selbst aus dem Memelland nach Bergedorf. Auch dabei findet eine Art Integration und Vermischung der Kulturen statt, wobei mindestens eine einheitliche Sprache bei allen als Basis der Kommunikation vorhanden ist.

Helmuth Sturmhoebel ist Sonderschullehrer an der Lohbrügger Grundschule Max-Eichholz-Ring, einer der beiden ersten Schulen in Hamburg, die eine Integrationsklasse hatten.

Mit seiner Frau Elke, die Reisejournalistin ist, reist er durch die Welt. „Der Horizont weitet sich“, sagt Sturmhoebel über seine Reisen. Ein Beispiel: „Mali ist laut Weltbank  eines der ärmsten Länder. Slums und hungernde Menschen gibt es dort trotzdem nicht.“ Seinen Horizont erweitert hat Sturmhoebel schon als Schüler. Bevor er ein Jahr als Austauschschüler in den USA war, engagierte er sich in der evangelischen Gemeinde als Jugendleiter. Nahe der mexikanischen Grenze in Imperial Beach hat er unterschiedliche christliche Gruppen kennengelernt und deren Kirchen fotografiert. Wieder in Deutschland entschied er sich gegen die Religion. Im Studium übernahm er dann 1978 zum ersten Mal einen Jugendweihekurs in Bergedorf. „Es geht darum, Verantwortungsethik zu vermitteln“, erläutert er. Da in Helmuth Sturmhoebel auch ein Forschergeist schlummert, beteiligte er sich an einem Buch über die Historie der Jugendweihe. Im Augenblick erforscht er seine Familiengeschichte und die Verbindung eines seiner Verwandten zu Edvard Munch.

1973 trat Sturmhoebel den Jusos bei und nach dem Nato-Doppelbeschluss wieder aus. Heute sitzt Sturmhoebel als Parteiloser für die Linke im Stadtteilbeirat Lohbrügge. Er kandidierte weit hinten auf der Liste der Linken. Das neue Wahlrecht brachte ihn weit nach vorn auf der Liste, aber nicht in die Bezirksversammlung. In der Bezirksfraktion der GAL war Sturmhoebel auch als parteiloses Mitglied mehrmals vertreten. Der Kossovoeinsatz der Bundeswehr, beschlossen von SPD und Grünen auf Bundesebene, verursachten die Abspaltung der Regenbogenfraktion, zu der Sturmhoebel für seine verbliebene Amtszeit zählte. Bei den Friedensdemos in Bonn, war er dabei und kurze Zeit DKP-Mitglied. „Parteidiskussionen sind nichts für mich“, sagt er und: „Ich engagiere mich lieber für die Sache und suche mir Bündnispartner.“

Zum Beispiel im Vorstand und als Mitarbeiter für den 1988 gegründeten ZornRot e.V., der Frauen, Männern und Kindern Beratung bei sexualisierter Gewalt anbietet. Beim Deutschen Freidenker Verband war er Vorsitzender im Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein und im Bundesvorstand, seit 34 Jahren engagiert er sich bei der AWO. Er ist Kassenwart und betreut die Mitgliederverwaltung im Kreis Bergedorf. „Ich konnte wieder nicht nein sagen, als mein Vorgänger krank wurde“, erläutert er.

Die Geschichte der Integration seiner eigenen Familie ist bei Helmuth Sturmhoebel immer präsent, denn sie ist ihm wichtig. Genauso wie er lieber ein ordentliches Buch liest, statt sich vorm Fernsehen zu setzen.

Der große, aufrechte Mann mit dem grauen Haar ist immer konkret. Sprüche wie „Integration ist keine Einbahnstraße“, gehören nicht in sein Repertoire. „Integration beginnt, wenn der Mensch da ist“, sagt er. Das heißt für ihn: „Sprachkurse für Eltern sind wichtig. Wenn die Menschen hier ankommen wollen, dann lernen sie die Sprache.“

Fragt man nach seiner Einschätzung zur Entwicklung des Stadtteils, bringt er diese sofort in den Zusammenhang mit den neuesten Sparvorhaben des Senats. „Wir brauchen mehr Geld für die Jugendarbeit, nicht weniger“, sagt er und: „Jugendliche bewegen sich in einem Umkreis von 500 Metern um ihr Elternhaus, deswegen muss die Jugendarbeit vor Ort stattfinden.“ Für Senioren gelte Ähnliches.

Um 1890 ist seine Familie aus dem Memelland nach Hamburg gekommen. Er ist in Bergedorf aufgewachsen und geblieben. Zur selben Zeit wurde das Haus in Lohbrügge, indem er lebt und in dem sein Sohn Hanno aufgewachsen ist, erbaut.

Helmuth Sturmhoebel hat direkt nach dem Abitur seine Frau geheiratet. Glücklich verheiratet sind sie nach fast 37 Jahren immer noch. „Wir gehen jeden Mittwoch in die LOLA tanzen“, erzählt er. Es versteht sich von selbst, dass Sturmhoebel an der Gründung des LOLA Kulturzentrum e.V. nicht ganz unbeteiligt war.

„Die Stunde vor elf ist mir heilig“, sagt Sturmhoebel. Zur Ruhe kommen vorm Schlafen sei wichtig. Zur Ruhe kommen er und seine Frau im Wohnzimmer beim Lesen.

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