Call for Paper zur ICEC 2020: Weltweit größte Tagung zu elektrischen Kontakten

Redakteur: Kristin Rinortner

Elektrische Kontakte spielen eine wichtige Rolle für die Funktion und Zuverlässigkeit von Produkten aller Art. Die 30. ICEC widmet sich vom 15. bis 18. Juni 2020 in St. Gallen diesem Thema. Der Call for Papers ist eröffnet. Warum und wie Sie sich als Referent bewerben sollten, lesen Sie im Beitrag.

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ICEC 2020: Die internationale Konferenz widmet sich neuesten Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung und speziellen und aktuellen Herausforderungen aus der Praxis der Hersteller und Anwender von Kontakten.
ICEC 2020: Die internationale Konferenz widmet sich neuesten Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung und speziellen und aktuellen Herausforderungen aus der Praxis der Hersteller und Anwender von Kontakten.
(Bild: Lars John / ICEC)

Neue und höhere Herausforderungen an die Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Qualität erfordern innovative und kostenoptimierte Lösungen bei elektrischen Kontakten, Schaltgeräten und Steckverbindersystemen. Während in der Telekommunikation und Steuerungstechnik die Signale immer kleiner werden, treibt die Elektromobilität Ströme und Spannungen in die Höhe und stellt damit komplett neue Anforderungen an die verwendeten Kontaktwerkstoffe, Komponenten und Geräte und zunehmend an die Isolierstoffe.

Mit diesen Themen setzt sich die bereits zum 30. Mal stattfindende die internationale Tagung zu elektrischen Kontakten ICEC (International Conference on Electrical Contacts) auseinander. Die Konferenz hat sich als das weltweit wichtigste Treffen zum Thema etabliert und erreicht ein internationales Fachpublikum.

Die nächste Tagung findet vom 15. bis 18. Juni 2020 in der Schweiz in Rorschach/St. Gallen direkt am Bodensee statt und ist von Deutschland und Österreich kommend leicht zu erreichen. Sie wird von der Electrosuisse gemeinsam mit der IEEE organisiert.

Die Anfänge 1961: Holm und Armington

Dr. Ragnar Holm und Prof. Ralph E. Armington initiierten 1961 die erste internationale Veranstaltung zu elektrischen Kontakten an der Universität Maine in Orono, USA. Die zweite Tagung fand 1964 in Graz / Österreich statt. Seitdem gibt es die Veranstaltungsreihe alle zwei Jahre an Orten auf der ganzen Welt: So trafen sich die Experten 2014 in Dresden / Deutschland, 2016 in Edinburgh / UK und 2018 in Albuquerque / USA. Im Verlauf ihrer langjährigen Geschichte hat die ICEC wesentlich zur Entwicklung des Themengebiets beigetragen und die internationale Zusammenarbeit gefördert.

Zuverlässigkeit von Schalt- und Stecksystemen

Elektrische Kontakte sowohl bei ruhenden als auch schaltenden Kontakten spielen unverändert eine entscheidende Rolle für die Funktion und Zuverlässigkeit von Schalt- und Stecksystemen und letztendlich von ganzen Systemen. Die Fachtagung stellt Ergebnisse aus der Forschung sowie aus der Schaltgeräte-Industrie und deren Zulieferern vor. Sie bietet die Möglichkeit, neueste Entwicklungen und aktuelle Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der elektrischen Kontakte kennen zu lernen und über die spezifischen Probleme eingehend zu diskutieren.

Der Teilnehmerkreis von ca. 300 Fachleuten und Entscheidungsträgern setzt sich üblicherweise zu ca. 1/3 aus Forschung und Lehre sowie zu ca. 2/3 aus der Industrie zusammen. Ergänzt wird die Veranstaltung durch eine Ausstellung von Marktführern aus der Kontakt- und Verbindungstechnik, die sich mit Vortragenden und/oder als Sponsoren beteiligen.

Als Keynote-Speaker haben bereits zugesagt: Dr. Volker Behrens (Doduco), Prof. Dr. Frank Berger (TH Ilmenau), Prof. Dr. Christian Franck (ETH Zürich), Uwe Hauk (TE Connectivity) und Prof. Dr. Henrik Nordborg (HSR Rapperswil).

Das sind die Konferenzthemen

Die Konferenzthemen behandeln:

  • Physikalische Grundlagen (elektrische Kontakte und deren Materialien; Schaltlichtbogen, Lichtbogenverhalten),
  • Technologien (Starkstrom-Verbinder; ruhende und bewegliche Schaltkontakte),
  • Spezialanwendungen,
  • Simulation,
  • Elektromobilität,
  • neuartige Schalttechnologien und Netzstrukturen.

Zusätzlich werden diskutiert:

  • die Zukunft des elektromechanischen Schaltens,
  • die Simulation von Lichtbögen, Schaltgeräten und Stecksystemen,
  • Innovation bei Relais,
  • Anforderungen an Steck- und Schaltkomponenten im elektrischen Fahrzeug sowie
  • Kontaktwerkstoffe.

Der Call for Paper ist eröffnet. Wollen Sie sich mit wissenschaftlichen/technisch tiefgehenden Untersuchungen oder anwendungsorientierten Beiträgen zu einem dieser Schwerpunkte beteiligen? Potenzielle Referenten können über www.icec2020.com bis zum 15. Oktober 2019 eine kurze Zusammenfassung (200 Wörter) ihres Vortragvorschlags einreichen. Konferenzsprache ist Englisch.

Das Editorial Board bewertet die Beiträge nach wissenschaftlichen Kriterien. Die Tagungsunterlagen werden auf alle relevanten Datenbanken hochgeladen und als „Open Access“ zur freien Verfügung gestellt.

Während der viertägigen Veranstaltung erwartet das Konferenzkomitee ca. 70 Vorträge und zusätzliche Postersessions.

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