Der Ort, an den Bernhard Seitz, Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Leopoldstadt und Planungssprecher Kilian Stark (beide Grüne Wien) zum Medientermin geladen haben, ist alles mögliche - nur nicht einladend: direkt vor der Autowaschanlage zwischen Taborstraße, Rebhanngasse und Nordbahnstraße.
Hier rauscht der Verkehr in alle Richtungen, vereinzelt bahnen sich Fußgänger ihren Weg über das Netz der Zebrastreifen. Das rund 2.000 Quadratmeter große Areal zwischen Leopoldstadt und Brigittenau ist vor allem ein Verkehrsknotenpunkt - und daran wird sich, wenn es nach der Stadtregierung geht, auch in Zukunft wenig ändern, befürchten die Grünen.
Viel Potenzial
Dabei hätte dieser Ort das Potenzial ein grünes, verbindendes Element zwischen den beiden Stadtentwicklungsgebieten Nord- und Nordwestbahnhof zu werden, sagt Stark: "Momentan ist das noch ein Unort, da braucht es den Weitblick". Die "neue" Stadt müsse eben auch gut mit der "alten" verbunden werden, das sei bei früheren Projekten, etwa dem Sonnwendviertel in Favoriten, nicht so gut gelungen. "Daraus sollte man eigentlich lernen", sagt Stark.
Rund 36.000 Menschen werden am Ende in den beiden Stadtentwicklungsgebieten leben, damit wäre allein dieser Bereich die dreizehntgrößte Stadt Österreichs. Wohnungen, Büros, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sollen hier rund um die so genannte "Grüne Mitte" entstehen, ein rund zehn Hektar großes, langgestrecktes Areal, das als Park genutzt werden soll.