Lokales

Im Betrugsprozess rund um die "Alt Wien"-Kindergärten hat es am Mittwoch am Landesgericht Wien vier nicht rechtskräftige Freisprüche für die erwachsenen Kinder des erstangeklagten ehemaligen Gründers und Betreibers der Einrichtungen gegeben.

Verteidiger Lukas Kollmann bestätigte der APA am Donnerstag einen Online-Bericht der Kronen Zeitung. Die Anklage der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen das Quartett hatte auf Geldwäsche gelautet.

Der Hauptangeklagte soll sich von 2009 bis 2016 Subventionen der Stadt Wien in Höhe von 36 Millionen Euro erschwindelt haben. Seinen drei Töchtern und seinem Sohn war vorgeworfen worden, im Wissen um die aus kriminellen Machenschaften stammenden Gelder immer wieder Mittel des Vereins bekommen haben bzw. sich vom Vater beschenken haben zu lassen. 

Kollmann argumentierte jedoch damit, dass die Mitangeklagten nie von den inkriminierten Handlungen des Vaters wussten. "Für Geldwäsche müsste man wissen, dass die Mittel aus einer Straftat stammen. Und das wussten sie nicht", so der Rechtsanwalt.

Der Ort, an den Bernhard Seitz, Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Leopoldstadt und Planungssprecher Kilian Stark (beide Grüne Wien) zum Medientermin geladen haben, ist alles mögliche - nur nicht einladend: direkt vor der Autowaschanlage zwischen Taborstraße, Rebhanngasse und Nordbahnstraße. 

Hier rauscht der Verkehr in alle Richtungen, vereinzelt bahnen sich Fußgänger ihren Weg über das Netz der Zebrastreifen. Das rund 2.000 Quadratmeter große Areal zwischen Leopoldstadt und Brigittenau ist vor allem ein Verkehrsknotenpunkt - und daran wird sich, wenn es nach der Stadtregierung geht, auch in Zukunft wenig ändern, befürchten die Grünen.

Viel Potenzial

Dabei hätte dieser Ort das Potenzial ein grünes, verbindendes Element zwischen den beiden Stadtentwicklungsgebieten Nord- und Nordwestbahnhof zu werden, sagt Stark: "Momentan ist das noch ein Unort, da braucht es den Weitblick". Die "neue" Stadt müsse eben auch gut mit der "alten" verbunden werden, das sei bei früheren Projekten, etwa dem Sonnwendviertel in Favoriten, nicht so gut gelungen. "Daraus sollte man eigentlich lernen", sagt Stark. 

Rund 36.000 Menschen werden am Ende in den beiden Stadtentwicklungsgebieten leben, damit wäre allein dieser Bereich die dreizehntgrößte Stadt Österreichs. Wohnungen, Büros, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sollen hier rund um die so genannte "Grüne Mitte" entstehen, ein rund zehn Hektar großes, langgestrecktes Areal, das als Park genutzt werden soll.

Ein 87-Jähriger deutscher Staatsbürger ist am Mittwoch bei einem schweren Verkehrsunfall in Markt Piesting (Bezirk Wiener Neustadt) ums Leben gekommen. Der Deutsche war auf der Bundesstraße 21 von der Wöllersdorfer Straße in den Kreuzungsbereich eingefahren, obwohl sich eine 18-Jährige mit ihrem Wagen näherte.

Er dürfte das Auto laut Polizei übersehen haben. Die 18-Jährige konnte nicht mehr ausweichen.

Durch die Kollision wurde der Pkw des Mannes in den Straßengraben geschleudert.

Der 87-Jährige wurde im Fahrzeugwrack eingeklemmt und musste von den Rettungskräften der Feuerwehr Markt Piesting befreit werden. Trotz aller Bemühungen starb der Mann noch an der Unfallstelle. Seine 73-jährige Beifahrerin aus dem Bezirk Baden wurde schwer verletzt mit dem Notarzthubschrauber in das Landesklinikum Wr. Neustadt geflogen.

Politik

Vor dem Hintergrund militärischer Spannungen in Nahost deutet ein iranischer Kommandeur an, dass das Land einen neuen Kurs beim Atomprogramm einschlagen könnte.

Sollte Israel den Iran mit Angriffen auf Atomanlagen drohen, sei eine "Überprüfung der nuklearen Doktrin und Politik der Islamischen Republik" sowie ein Abkommen von alten Grundsätzen "möglich und denkbar", sagte der Kommandeur für nukleare Sicherheit, Ahmad Hagh-Taleb, laut der Agentur Tasnim am Donnerstag.

Florian Stermann ist ein fotogener Mann. Einer, der weiß, wie man sich auf Bildern inszeniert. Besonders gern tut er dies, indem er den linken Daumen nach oben streckt.

So zu sehen etwa auf einem Foto vom 9. September 2017. Es zeigt eine Grillfeier in Österreich. Stermann umarmt von hinten eine Frau in einem Sweatshirt und einen Mann mit Schirmkappe. Auf der Seite des Mannes streckt er den Daumen nach oben. Alles top.

Dieses Foto wird Stermann um 15:53 Uhr an den Ex-FPÖ-Klubmann Johann Gudenus schicken. Darunter schreibt er: "FSB russische Botschaft und meine hübsche Frau." Gudenus anwortet: "Net schlecht. Danke. Lg an alle."

Nach dem Untersuchungsausschuss zum "rot-blauen Machtmissbrauch" leidet nun auch jener zur COFAG unter Zeugenschwund. Von 13 Personen haben laut einer Ladungsliste acht für die letzten zwei regulären Ausschusstage am 24. und 25. April fix abgesagt, darunter neben Ex-SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer der ehemalige ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel sowie die Unternehmer Stefan Pierer und Siegfried Wolf. Offen ist demnach, ob René Benko erscheinen wird.

Einer von nur zwei Personen, die definitiv zugesagt haben, ist Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Er kann am Mittwochnachmittag befragt werden. Die zweite Zusage stammt von einem Spitzenbeamten aus dem Finanzministerium. Er steht den Abgeordneten am Donnerstag für Fragen zur Verfügung. Damit steht er aber ziemlich alleine da.

Noch nicht auf der der APA vorliegenden Ladeliste steht Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP), den die Neos für Donnerstag laden wollen. Ein entsprechender Antrag wurde bei einer Geschäftsordnungssitzung am Mittwoch beschlossen, noch gibt es daher keine Rückmeldung von Brunner.

Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses Mike Johnson hat bei einer am Mittwochabend abgehaltenen Pressekonferenz eine Aussage getätigt, die am Tag darauf 10.000 Kilometer entfernt hohe Wellen schlägt. 

Der Republikaner, der das drittmächtigste Amt der USA bekleidet, sprach bei seinem Termin mit Pressevertretern über die Krisenherde in der Ukraine, dem Nahen Osten und Taiwan - aber auch über die Balkan-Region. Dabei gab er seine besorgniserregende Einschätzung der dortigen Sicherheitslage ab. 

"Showdown mit Polen oder einem unserer NATO-Verbündeten"

"Ich denke, dass Wladimir Putin weiter durch Europa marschieren würde, wenn es ihm erlaubt wäre. Ich denke, der Balkan könnte sein nächstes Ziel sein", erklärte Johnson und ging noch einen Schritt weiter: "Ich denke, er könnte einen Showdown mit Polen oder einem unserer NATO-Verbündeten haben".

Schlagzeilen

Eines ist fix: Wenn Dominic Thiem fit ist, dann wird er auch bei seinen elften French Open in Paris antreten. Ob er allerdings im Hauptbewerb (ab 26. Mai) oder schon davor in der Qualifikation spielt, ist offen. 

Denn in der bereits veröffentlichten Entry List sechs Wochen vor dem zweiten Tennis-Major des Jahres verpasst Thiem als aktuelle Nummer 105 im ATP-Ranking das Hauptfeld um sechs Plätze, es müssten also sechs Spieler absagen.

Thiem hatte schon vor einigen Wochen angekündigt, dass er auf jeden Fall auch Qualifikation spielen würde. Nicht ausgeschlossen ist auch, dass er noch um eine der Wildcards ansuchen wird. „Um eine Wildcard kann man noch nicht ansuchen, erst ab dem 20. Aber ja, wäre relativ logisch, wenn er nicht im Maindraw ist“, stellte Thiem-Manager Moritz Thiem auf APA-Anfrage am Donnerstag fest. Auch er versicherte, dass Thiem in jedem Fall auch Qualifikation spielen würde.

Ein Erdbeben der Stärke 5,6 hat am Donnerstag die Nordtürkei erschüttert. Das Epizentrum sei in der Schwarzmeer-Provinz Tokat gelegen, teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad mit. Ein zweistöckiges Haus und fünf Viehställe hätten Schaden genommen. An einer Moschee wurde das Minarett beschädigt, wie auf Bildern zu sehen war. Verletzte oder Todesopfer meldeten die Behörden zunächst nicht.

Die Türkei ist stark erdbebengefährdet. Die Südosttürkei war Anfang Februar vergangenen Jahres von verheerenden Erdbeben getroffen worden. Mehr als 50.000 Menschen kamen dabei ums Leben.

Das Mauerwerk der ausgebrannten Hälfte der historischen Börse in Kopenhagen ist eingestürzt. Die Wände der halben Börse brachen trotz Stabilisierung zusammen, wie ein Feuerwehrsprecher am Donnerstagnachmittag sagte.

Die Einsatzkräfte hatten noch Stunden zuvor versucht, die Mauern nach dem zerstörerischen Brand in der alten Börse in Kopenhagen zu retten, indem sie Container mit Betonblöcken aufstellten, die mit Gerüsten um das Gebäude herum verbunden waren. Zunächst war noch unklar, ob Menschen bei dem Zusammensturz verletzt wurden.

Sie brachen in eine Umweltschule ein und töteten mehr als 20 Tiere: Zwei Buben im Alter von elf und zwölf Jahren sind in London wegen Tierquälerei und Sachbeschädigung verurteilt worden. "Es ist schrecklich, was Ihr getan habt, absolut schrecklich", sagte Richterin Lynn Green am Donnerstag. Die Videos der Überwachungskameras seien zu schlimm, um sie sich anzusehen. Die Buben hätten Glück, dass sie noch nicht erwachsen seien, sagte Green.

"Denn sonst wärt Ihr für lange Zeit in Haft gekommen." In England beginnt die Strafmündigkeit bei zehn Jahren. Bei dem Einbruch im Februar hatten die Buben mehrere Tiere aus ihren Gehegen und Käfigen gestohlen, darunter Frettchen, Meerschweinchen und drei Schlangen. Dabei wurden auch Kaninchen und Vögel getötet. Eine Schleiereule entkam, wurde aber später wiedergefunden. Der Schaden betrug rund 10.000 Pfund (11.709,60 Euro). Die Verteidigerin des Elfjährigen sagte, die Kinder hätten nur mit den Tieren spielen wollen und seien "äußerst reumütig".

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