Die Kampfansage der FPÖ

Erstellt am 23. März 2015 | 09:12
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Foto: NOEN, Eichinger
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Walter Rosenkranz als Landesparteiobmann mit 88,9 Prozent bestätigt. Bei den Landtagswahlen 2018 wollen Freiheitliche die SPÖ von Platz zwei verdrängen.
NÖ-Fahnen und Mitglieder der Jugendlichen in Tracht: Die FPÖ präsentierte am Samstag bei ihrem Landesparteitag deutlich ihr neues Motto: „Wir leben Heimat“. Tagungsort war diesmal das VAZ St. Pölten als bewusste Kampfansage: Im kommenden Jahr wolle man die Macht der SPÖ bei der Gemeinderatswahl in St. Pölten klar zurückdrängen.

"Politisches Wunder ist möglich"

2018 will man bei der Landtagswahl die SPÖ von Platz Zwei verdrängen und die Absolute der ÖVP brechen. Christian Höbart, geschäftsführender Landesparteiobmann: „Es ist möglich, 2018 das politische Wunder zu schaffen.“

Vom Kater nach der verlorenen Landtagswahl 2013 war nichts mehr zu spüren. Vielleicht, dass die Vorgängerin von Walter Rosenkranz, Nationalratsabgeordnete Barbara Rosenkranz, bei der Begrüßung nicht vorkam, obwohl sie im Saal war. Walter Rosenkranz wurde mit 88,9 Prozent der 362 Delegierten bestätigt, 2013 war er mit bloß 65 Prozent eingestiegen. Seine neuen Stellvertreter werden Christian Höbart, Christian Lausch, Edith Mühlberghuber und Gottfried Waldhäusl.

Bei ihren Reden schossen sich Walter Rosenkranz und auch Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache wegen der Seen-Kauf-Affäre auf Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger (siehe Link unten) ein. Wobei Strache auch die Rolle des ÖGB in dieser Causa überprüft haben will.


Reaktionen:

VP-Landesgeschäftsführer, Gerhard Karner: „Jemand, der wie Landeshauptmann Erwin Pröll durch das Vertrauen der Bevölkerung dreimal mit absoluter Mehrheit ausgestattet worden ist, der zeichnet sich durch Bürgernähe aus. Aber davon kann einer wie der Herr Strache, der sich vom Herrn Kickl die große Lippe aufschreiben lässt, keine Ahnung haben.“

SP-Landesgeschäftsführer, Robert Laimer: „Die FPÖ spricht bei 88 Prozent von einem fulminanten Votum des Vorsitzenden Walter Rosenkranz. So wie die erste Rosenkranz ist auch der zweite Rosenkranz nicht unumstritten in der FPÖ. Die Mär vom zweiten Platz der FPÖ bei den Landtagswahlen 2018 bleibt genauso Wunschdenken wie der Bürgermeistersessel in St. Pölten.“