Lokales

Im Rathauspark stolzieren ein paar Krähen durch die Wiese, vereinzelt sind Spaziergänger auf den Wegen unterwegs. In einer Wiese vor dem #wienliebe-Schriftzug fällt eine Erdfläche auf, die durch ein Raster aus weißen Schnüren in gleichmäßige Quadrate unterteilt ist. Es ist ein Blumenbeet, das darauf wartet, für den Sommer von den Wiener Stadtgärtnern bepflanzt zu werden.

Gerade hier im Rathauspark ist das eine Arbeit, die mit viel Vorbereitung verbunden ist. Dominik Heinrich, der für den ersten Bezirk zuständige Stützpunktleiter, erzählt: "Hier findet ja monatelang der Eistraum statt, das heißt der Boden ist erstens eiskalt und zweitens extrem verdichtet. Bevor wir ihn bepflanzen können, müssen wir ihn also aufreißen, zweimal fräsen, neues Substrat einarbeiten, damit die Erde luftig bleibt, Dünger einarbeiten, abrechen, planieren und eine Kante stechen." 

Sortenmix

Erst dann kann man sich den schönen Dingen des Lebens zuwenden - und die leuchten heuer in Rot- und Orangetönen: Blumenrohr, Buntnessel, Begonie, Feuersalbei, Strauchbasilikum und Rotes Lampenputzergras schmücken diesen Sommer die Wiener Stadtbeete.

Keine Sonne, dafür Regen, Wolken und Wind: Am Dienstag nach Pfingsten war es mit dem frühsommerlichen Wetter vorbei. Aufregung gab es Dienstagabend in der Steiermark: Zahlreiche Augenzeugen hatten bei Graz-Eggenberg einen Tornado gesichtet.

Die Geosphere Austria bestätigte Dienstagabend: "Ja, es hat auf jeden Fall ein Ereignis gegeben, das nach einem Tornado aussieht." Derzeit liegen aber noch keine Schadensmeldungen vor, dass sei bei der eher geringen Windstärke auch kaum zu erwarten.

So ungewöhnlich sind derartige Phänomene allerdings nicht: In der Steiermark gäbe es "mehrere Tornados" pro Jahr, vielfach aber unbemerkt von der Öffentlichkeit, wenn sie sich etwa auf nicht bewohnten Gebiet ereignen.

Regenschauer, Hagel, kräftige Windböen: Das Wetter bescherte den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr in Niederösterreich einen turbulenten Dienstagabend. 

55 Einsätze gebe es derzeit in Niederösterreich, erklärte Klaus Stebal, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos NÖ, gegen 20.30 Uhr im Telefonat mit dem KURIER. "Schwerpunktbezirke sind Waidhofen an der Thaya, Zwettl und Krems."

Ab etwa 17.30 Uhr sei die Zahl der Alarmierungen deutlich angestiegen. Vorläufig handle es sich um routinemäßige Einsätze wie kleinere Überflutungen, etwa auf Wiesen, oder auch das Auspumpen von Kellern. 

Nun kommt es auf die Stärke des Regens in der Nacht an

"Bisher sind uns keine größeren Beschädigungen bekannt, auch Personen dürften keine zu Schaden gekommen sein", erklärte der Feuerwehrsprecher. 

Ob es im Lauf der Nacht zu gröberen Problemen kommen könne? Das könne er freilich noch nicht mit Sicherheit sagen, erklärt Stebal. "Das kommt jetzt drauf an, wie stark die Niederschläge im Lauf der Nacht sind."

Die Bilder sind verschwommen, Gesichter sind nicht erkennbar. Doch die österreichischen Staatsschützer sind sich sicher: Es könnte sich um Terroristen in Zusammenhang mit einem möglichen geplanten Anschlag auf den Wiener Stephansdom handeln.

Die Bilder wurden bei einem Stromzählerkasten in einer wenig bewohnten Gegend in Wien-Simmering aufgenommen. Koordinaten, die auf dem Handy eines Beschuldigten gefunden wurden, führten die Ermittler dorthin. Sie observierten die Straße. Und tatsächlich betrat am 18. April gegen 22.36 Uhr eine männliche Person den Ort. Der Mann stellte ein Paket ab, hob zwei schwere, dunkle Taschen heraus und stellte sie auf den Boden. Danach dürfte er eine Handynachricht verschickt haben, ehe er zwei Minuten später den Ort auch schon wieder verließ.

Politik

Es war eine Sensation: Am Montag empfahl der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, der Jurist Karim Ahmad Khan, Haftbefehle gegen die Hamas-Führung, aber auch gegen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant. In einer ausführlichen schriftlichen Begründung sieht er die beiden als Hauptverantwortliche für eine Reihe von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. 

Doch was wird den beiden konkret vorgeworfen? Wird das Vorgehen der israelischen Armee hier wirklich - wie von Netanjahu kritisiert - mit den Massakern der Terrormiliz Hamas am 7. Oktober gleichgesetzt? Und was passiert, wenn die Richter des IStGH der Empfehlung folgen sollten? 

Der KURIER beantwortet die wichtigsten Fragen:

In den USA sorgt ein Wahlkampfvideo von Ex-Präsident Donald Trump für Empörung: In dem Video, das am Montag auf seiner Online-Plattform Truth Social verbreitet wurden, wird im Falle seines Siegs bei der Präsidentschaftswahl im November ein "vereinigtes Reich" in Aussicht gestellt.

Dabei wird das deutsche Wort "Reich" verwendet. Das Wahlkampfteam von Amtsinhaber Joe Biden kritisierte die Wortwahl scharf.

Weitere Meldungen

Der als Paparazzi-König bekannte italienische Fotograf Rino Barillari ist Eigenangaben zufolge am Dienstag vom französischen Schauspieler Gerard Depardieu auf der berühmten Luxusmeile Via Veneto in Rom angegriffen und geschlagen worden.

Fotograf soll von Depardieu attackiert worden sein

Der 79-jährige Fotograf, den Depardieu mit Faustschlägen attackierte, musste im Krankenhaus behandelt werden, wie Barillari dem TV-Kanal Rai 1 berichtete.

Depardieu fühlte sich von Barillari, der ihn Dienstagnachmittag im bekannten Lokal Harry's Bar in Begleitung einer jungen Frau fotografierte, offenkundig belästigt, ging auf den Paparazzo zu und schlug ihm zwei- oder dreimal ins Gesicht. Zugleich rief er wilde Schimpfwörter.

Barillari wurde in der Notaufnahme eines römischen Krankenhauses behandelt. Er kündigte Klage gegen den Schauspieler an. Die Polizei erklärte, dass sie das Videomaterial des mutmaßlichen Angriffs prüfen werde.

Bei schweren Turbulenzen während eines Flugs von London nach Singapur ist nach Angaben der Fluglinie Singapore Airlines ein Mensch gestorben, mindestens 30 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Das Flugzeug musste in Bangkok notlanden. Bei dem Todesopfer an Bord des Flugzeugs handelt es sich um einen 73-jährigen Mann aus Großbritannien. Er habe vermutlich einen Herzinfarkt erlitten, zitierte die BBC am Dienstag Aussagen auf einer Pressekonferenz des Flughafens Bangkok.

Das Boeing-Großraumflugzeug 777-300ER mit 229 Menschen an Bord sei etwa 10 Stunden nach Beginn des Fluges in ein Luftloch geraten, als die Besatzung gerade Frühstück servierte, erklärte der Direktor des Flughafens Bangkok, Kittipong Kittikachorn. Ein Passagier sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Maschine sei plötzlich abgesackt, sodass alle nicht angeschnallten Personen an die Decke geschleudert worden seien und diese zum Teil durchbrochen hätten.

Und wieder wurden die Bewohner der Campi Flegrei, dem Vulkangebiet bei Neapel, aus dem Feierabend gerissen. Die Erde bebte einmal mehr - diesmal aber besonders heftig: Mit einer Stärke von 4.4 auf der Richter Skala handelte es sich um das stärkste Erdbeben seit 40 Jahren in dieser Gegend, wie die Experten des Instituts für Geologie und Vulkanologie (INGV) mitteilten.

Den heftigsten Schub gab es um 20.10 Uhr, doch begonnen hatte das Erdbeben schon um 19.51 Uhr, und zwar mit einer Stärke von 3.5, die sich Schub für Schub steigerte. Wie immer war das am stärksten betroffene Gebiet jenes um die Küstengemeinde Pozzuoli und die keine vier Kilometer entfernt liegende Solfatara, aus der die heißen Dämpfe des Vulkans schießen. 

"Supervulkan" als Gefahr für eine halbe Million Menschen

Denkt man an Neapel, so denkt man an den Vesuv. Doch es gibt auch die Phlegräischen Felder, die wegen ihres Ausmaßes von 150 Quadratkilometer und ihrer lebhaften magmatischen Aktivität einen von den Experten genannten Supervulkan bilden. Dass er das letzte Mal 1538 ausgebrochen ist, macht ihn nicht weniger gefährlich. Trotzdem leben auf diesem Gebiet fast eine halbe Million Menschen. 

Man hat sich dort an das Tanzen mit dem Vulkan gewöhnt. Und wenn es nicht zu heftig wird, nimmt man die Gefahr auch mit einem Hauch Fatalismus zur Kenntnis, so in der Art: "Ist Leben nicht überall gefährlich?" Sobald sich aber das als normal empfundene Zittern - im Fachjargon spricht man von bradyseismischen Bewegungen - zu einem Erdbeben steigert, packt die Bewohner verständlicherweise doch die Angst.

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