Lokales

Die Polizei hat am Wochenende Fotos von einem Verdächtigen veröffentlicht. Der Gesuchte soll am 10. März dieses Jahres einen schweren Diebstahl im Wiener Innenstadt-Hotel Imperial begangen haben.

Der Langfinger ging raffiniert vor: Laut Polizei habe er sich als Gast ausgegeben, als er das Hotel gegen 18 Uhr betrat. Er sei dann in den unversperrten Besprechungssaal gegangen, wo  die wertvollen Porträts von Maria Theresia und ihres Gatten Kaiser Franz Stephan an der Wand hingen.  

Einem 21-Jährigen ist bei einem Streit in einem Park in Wien-Simmering ein Stich in den Bauch versetzt worden.

Die Tat wurde bereits am Freitag gegen 17.15 Uhr verübt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der junge Mann war nicht in Lebensgefahr und konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen und einvernommen werden. Zu zwei Jugendlichen, von denen einer mit einem spitzen Gegenstand zugestochen hatte, fehlte jedoch jede Spur.

40 Jahre nach dem Protest gegen den Bau eines Donaukraftwerks bei Hainburg (Bezirk Bruck a.d. Leitha) haben Umweltaktivisten von damals und heute Samstagabend in einer "Pressekonferenz der Tiere 2.0" - in Anlehnung an das Medienereignis im Frühjahr 1984 - den sofortigen Stopp der geplanten Ostumfahrung Wiener Neustadt gefordert. Das Projekt würde "eine verheerende Asphaltschneise durch ein Naturschutzgebiet und fruchtbarste Äcker schlagen", wurde in einer Aussendung gewarnt.

Im Rahmen eines Aktionstages in Lichtenwörth (Bezirk Wiener Neustadt-Land), wo als Protest gegen die geplante Ostumfahrung seit Ende des Vorjahres mit einem Baumhaus die Fischa-Au besetzt wird, wurden am Samstag u.a. mit rund 200 Unterstützern auf einem von der Enteignung für den Straßenbau betroffenen Acker gemeinsam Erdäpfel gepflanzt. Zur "Pressekonferenz der Tiere 2.0" mit als Tieren wie Ziesel, Feldhase, Rotbauchunke und Hirschkäfer verkleideten Teilnehmern hatte die Plattform "Vernunft statt Ostumfahrung" geladen. Das Projekt würde nicht nur mehr Verkehr und Gewerbeareale statt Grünraum bringen, sondern auch das Naherholungs- und Natura-2000-Schutzgebiet Fischa-Au bedrohen, hieß es.

Erinnerung an den Protest von vor 40 Jahren

Doris Holler-Bruckner, die vor vier Jahrzehnten für den Erhalt der Donau-Auen gekämpft hatte, betonte: "Viele der Forderungen von damals sind aktueller denn je: Es geht um den Schutz von Wasser und Wald, um zukunftsfāhige Klima-, Verkehrs- und Umweltpolitik und mehr direkte Demokratie, um Handeln, das eine gute Zukunft für uns und unsere Kinder und Enkel mitträgt." Reinhard Bödenauer, Präsident der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien, erinnert sich an die Besetzung der Stopfenreuther Au nahe Hainburg 1984: "Es war der Kampf David gegen Goliath - von einer kleinen Gruppe von Aktivist:innen gegen große Gegner, wie Parteien und Interessensvertretungen."

Politik

Schon die Ortswahl war symbolträchtig. Ende März gab Carles Puigdemont im südfranzösischen Elne seine Kandidatur für die Regionalwahlen in Katalonien bekannt. Damit rückte der ehemalige katalanische Ministerpräsident nicht nur geografisch näher an seine Heimat heran. Er wählte auch den Ort, an dem 2017 die Wahlurnen für das folgenschwere illegale Unabhängigkeitsreferendum versteckt worden waren. 

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Menschen in Deutschland aufgerufen, Angriffe auf Politiker nicht tatenlos hinzunehmen.

"Gewalt bedroht die Demokratie, und deshalb müssen wir dagegen zusammenstehen als Bürgerinnen und Bürger", sagte Scholz am Samstag in Potsdam. "Das ist alles nicht hinnehmbar, und zwar in keinem Fall - egal gegen welche Partei sich das richtet."

Die Zahl der an diplomatischen Vertretungen Russlands in Österreich akkreditierten Mitarbeitern hat seit Anfang 2022 abgenommen: War seinerzeit die Rede von 288 Personen, waren mit Stand vom März 2024 258 Diplomaten und technisch-administratives Mitarbeiter gemeldet.

Dies resultiert aus einer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von NEOS-Sicherheitssprecherin Stephanie Krisper durch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) vom Freitag.

Weitere Meldungen

Der FC St.Pauli bereichert wieder die Deutsche Bundesliga. Der Kultverein aus Hamburg machte am vorletzten Spieltag den Aufstieg perfekt. Am legendären Millerntor, das bis auf den letzten Platz ausverkauft war, fertigte St.Pauli Zweitliga-Absteiger Osnabrück mit 3:1 ab und kehrt erstmals seit der Saison 2010/'11 wieder in die höchste Spielklasse zurück.

Die Kiez-Kicker haben eine beeindruckende Saison hingelegt. Unter dem jungen Erfolgstrainer Fabian Hürzeler (31), der seit Dezember 2022 im Amt ist, hat St.Pauli in der laufenden Meisterschaft nur fünf Partien verloren und führt verdient die Tabelle an.

Für den FC St.Pauli wird es die neunte Saison in der Bundesliga. Die letzten beiden Gastspiele (2010/'11, 2001/'02) hatten nach jeweils einem Jahr mit dem letzten Rang und dem sofortigen Wieder-Abstieg geendet.

Schauspieler John Travolta hat an seine verstorbene Ehefrau erinnert. "Alles Gute zum Muttertag, Kelly. Wir lieben dich, wir vermissen dich", kommentierte er eine Reihe von Fotos von Preston mit den gemeinsamen Kindern auf Instagram.

Preston starb im Juli 2020 im Alter von 57 Jahren. "Schweren Herzens teile ich euch mit, dass meine wunderbare Ehefrau Kelly ihren zweijährigen Kampf gegen den Brustkrebs verloren hat", hatte Travolta damals auf Instagram geschrieben. "Sie kämpfte einen tapferen Kampf mit der Liebe und Unterstützung von so vielen."

Erstmals ist die fast 130 Jahre alte Londoner Tower Bridge Sonntagfrüh von Menschen durchflogen worden. Der Bregenzer Marco Fürst (33) und Marco Waltenspiel (39) aus Oberndorf/Salzburg zischten um 05.23 Uhr Londoner Zeit mit Wingsuits zwischen der Fahrbahn und der hoch darüber liegenden historischen Fußgängerbrücke durch.

Die waghalsige Aktion verlief fast perfekt laut Plan: Waltenspiel landete wie vorgesehen auf einem Ponton im Fluss; Fürst verfehlte das Ziel zwar knapp und musste wassern, wurde aber sofort "gerettet".

Am Tag der Regionalwahl in Katalonien haben Kupferdiebe die Schnellbahn im Großraum Barcelona weitgehend lahmgelegt.

Fast das gesamte Netz in der Touristenmetropole und im näheren Umland sei betroffen, seit Unbekannte Sonntagfrüh Kabel mit dem begehrten Buntmetall gestohlen hätten, teilte Schienenbetreiber Adif auf der Plattform X mit.

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