Lokales

Bei einer unangemeldeten Demo vor Schloss Laxenburg im Bezirk Mödling ist am Donnerstag rote Farbe verschüttet worden. Zwei Beschuldigte wurden ausgemacht, berichtet die Polizei. Die Identität einer Frau stand auch am Freitag noch nicht fest.

Laut einem Behördensprecher hatte am International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) ein Vortrag von zwei israelischen Wissenschaftern stattgefunden. Die Polizei war wegen der unangemeldeten Demo samt „Free Palestine“-Rufen verständigt worden. 

Scharfe Kritik von Landeshauptfrau

Im Eingangsbereich zum Schloss sei rote Farbe verschüttet worden. Eine der Frauen wurde zu einem Streifenwagen getragen und zur Polizeiinspektion Mödling gebracht.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) kritisierte die Aktion scharf: „Es ist inakzeptabel, wenn in Niederösterreich antisemitische Übergriffe stattfinden. Niemand soll Sorge haben, sich frei in unserem Land bewegen zu können. Wir lehnen es entschieden ab, einen Konflikt aus anderen Regionen nach Niederösterreich zu tragen. Diese selbst ernannten Aktivisten gießen durch ihre Aktionen nur noch mehr Öl ins Feuer."


Die Attacke in Laxenburg sei "auf das Schärfste zu verurteilen", schrieb Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) auf X (vormals Twitter). "Keine Kunstblut-Attacke wird uns im Kampf gegen Antisemitismus aufhalten. Eher im Gegenteil: Sie bestärkt uns in unserem konsequenten Vorgehen gegen Antisemitismus." Erst am Dienstag vergangener Woche hatte bei der Antisemitismus-Konferenz in der Wiener City ein Mann Kunstblut verschüttet, als Edtstadler und der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, eintrafen.

Es scheint, als würden alle Regeln der Physik außer Kraft gesetzt. Wie von Geisterhand biegt sich eine massive Holzbar auf Knopfdruck zu einer Welle. Ein Zaubertrick? Von wegen, es ist eine der neuen Technologien aus dem Hause F/List, entwickelt und gebaut für den Businessjet eines sehr betuchten Kunden.

Wer der glückliche Flugzeugeigner ist, erfährt man nicht. Diskretion ist eines der obersten Gebote.

Aus einer kleinen Möbeltischlerei, 1950 in Thomasberg bei Neunkirchen gegründet, ist die Firma Weltmarktführer bei der Innenausstattung von Privatjets und Luxusresidenzen geworden. Katharina List-Nagl (41) führt das Familienunternehmen mit aktuell 1.100 Beschäftigten an zehn Standorten in Europa, Amerika und dem Mittleren Osten in dritter Generation.

Wenn Menschen wie Bill Gates, Elon Musk, Amazon-Gründer Jeff Bezos oder Roman Abramowitsch mit ihren Luxusjachten in See stechen oder ihren Privatfliegern zu Terminen jetten, legen sie Wert auf höchsten Standard und Komfort. Genau da kommt das Know-how aus Thomasberg (Bezirk Neunkirchen) mit einem Team an kreativen Köpfen, Werkstofftechnologen, Entwicklern und Designern ins Spiel.

Donnerstagabend öffnete das Unternehmen vor Journalisten und rund 100 geladenen Kunden und Partnern seine Türen zu einem besonderen Zweck. Die Gründung des Labors für Produktentwicklung namens F/Lab sowie die neue Bootssparte F/Yachting markiert "einen Meilenstein für unser Unternehmen“, erklärte Katharina List-Nagl.

Eine Wiese in Mattersburg, die der Commerzialbank bis zu ihrer Pleite gehört hat, könnte nun ein Fall für die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) werden.

Das Land Burgenland werde sich mit einer Mitteilung an diese wenden, um aufzuklären, wie es sein könne, dass ein Unternehmer mit der Fläche nach der Versteigerung durch den Masseverwalter binnen drei Monaten knapp zehn Millionen Euro Gewinn mache, kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Freitag an. 

Politik

Angesichts der Schäden am ukrainischen Stromnetz hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bürger zum Stromsparen aufgerufen. "Jetzt ist ein sehr rationeller, überlegter Stromverbrauch gefragt", sagte er am Freitag in Kiew. Kommunen und Energieversorger sollten darüber informieren, warum zeitweise Stromsperren notwendig seien.

In seiner abendlichen Videobotschaft berichtete er, dass er mit Regierung und Militär über die schwierige Lage im Energiesystem seines von Russland angegriffenen Landes beraten habe. "Durch die russischen Angriffe hat unser Energiesektor nun einen erheblichen Teil seiner Erzeugung verloren", sagte Selenskyj. "Es wird Zeit brauchen, sich davon zu erholen." Große Anstrengungen seien nötig, die Energieversorgung so umzubauen, dass sie von Russland nicht mehr beschädigt werden könne. Details nannte er nicht.

Exakt fünf Jahre ist die Veröffentlichung des berüchtigten Ibiza-Videos mit den FPÖ-Granden Heinz Christian Strache und Johann Gudenus in den Hauptrollen her. Mit weitreichenden Folgen: Die damalige ÖVP-FPÖ-Regierung zerbrach, es kam zu Neuwahlen, und Ermittlungen zur Causa beschäftigen bis heute die Justiz. 

Die Parteien bewerten die Ereignisse im Rückspiegel unterschiedlich. ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker nutzt den Jahrestag für eine Generalabrechnung mit der FPÖ, mit der man damals in Regierung war, aber auch mit der SPÖ.

Der bei einem Attentat schwer verletzte slowakische Ministerpräsident Robert Fico liegt weiter auf der Intensivstation. Der vor zwei Tagen angeschossene Politiker sei am Freitag erneut operiert worden, sagte sein Stellvertreter Verteidigungsminister Robert Kaliňák am Freitag in der Stadt Banská Bystrica.

Ficos Zustand sei weiter ernst, aber es gebe Fortschritte. Es werde einige Tage dauern, bis man die Aussichten auf die Genesung abschätzen könne.

Die umstrittenen Aussagen des FPÖ-Bundesrats Markus Leinfellner bei einer Schuldiskussion in Graz haben ein juristisches Nachspiel. Die Wiener Kleinpartei SÖZ wird dazu eine Sachverhaltsdarstellung einbringen. 

Wie berichtet, hatte der steirische FPÖ-Politiker bei der Veranstaltung am BORG Dreierschützengasse zur EU-Wahl ausgeführt, dass „Menschen, die Schweinefleisch essen, weniger dazu neigen, sich in die Luft zu sprengen“. Ein Video davon hatte sich am Donnerstag in den Sozialen Medien verbreitet. 

Die Islamische Religionsgemeinde kritisierte, dass die Worte „nicht nur äußerst beleidigend, sondern auch gefährlich“ seien. Sie würden einen „tief verwurzelten Hass und Vorurteile gegenüber Musliminnen und Muslimen“ offenbaren. 

In die selbe Kerbe schlägt jetzt auch die SÖZ und verlangt die Einleitung strafrechtlicher Schritte. Weiters fordert sie die FPÖ auf, „Leinfellner umgehend aus allen politischen Ämtern zu entfernen und sich klar von seinen Aussagen zu distanzieren. Derartige Hetze darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben“, betont Hakan Gördü, Obmann des SÖZ. „Diese Aussage ist nicht nur ein Angriff auf muslimische und jüdisch orthodoxe Gemeinschaften, sondern auch ein Angriff auf die Werte, die Österreich als vielfältige Gesellschaft ausmachen.

Weitere Meldungen

Juventus Turin hat sich kurz nach dem gewonnenen Cupfinale von seinem Trainer Massimiliano Allegri getrennt. Der 56-Jährige wurde trotz vieler Erfolge am Freitag von seinem Posten entbunden, weil er nach dem 1:0 gegen Atalanta Bergamo am Mittwochabend ausgerastet war. Zunächst hatte er eine Rote Karte kassiert. Anschließend beleidigte er einen Journalisten und bedrohte ihn auch.

Juve begründete die Freistellung mit "bestimmten Verhaltensweisen während und nach dem Pokalfinale, die nicht mit den Werten des Vereins und seiner Repräsentanten vereinbar sind".

Alllegri war vom Schiedsrichter vorzeitig in die Kabine geschickt worden, weil er sich im Olympiastadion von Rom mit dem vierten Offiziellen angelegt hatte. Daraufhin riss er sich die Krawatte vom Hals und stürmte davon. Anschließend ging er auf den Chefredakteur der Sportzeitung "Tuttosport", Guido Vaciago, los.

Vaciago zufolge nannte ihn der Trainer einen "Scheiß-Direktor", der Lügen verbreite. Anschließend habe er ihn sogar gestoßen und gedroht: "Ich weiß, wo ich auf dich warten muss. Ich komme und reiße dir beide Ohren ab. Ich komme und schlage dir ins Gesicht."

Das US-Biotech-Unternehmen Moderna hat nach eigenen Angaben im Streit mit den Rivalen Pfizer und Biontech um seinen Corona-Impfstoff einen Fall vor dem Europäischen Patentamt gewonnen.

Das Europäische Patentamt habe entschieden, die Gültigkeit des Patents EP949 von Moderna aufrechtzuerhalten, teilte Moderna am Freitag per Mail mit. Man gehe davon aus, dass die Rivalen dagegen Berufung einlegen würden, hieß es zudem. Pfizer und Biontech gaben zunächst keine Stellungnahme ab.

In Polen hat eine 13-jährige Schülerin während eines Schulausfluges ein Kind zur Welt gebracht. Die junge Mutter und das Neugeborene seien in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte eine Sprecherin der Polizei in Oswiecim am Freitag der Nachrichtenagentur PAP.

Das Baby musste wegen gesundheitlicher Komplikationen ins Universitätskrankenhaus nach Krakau gebracht werden.

Bereits 2020, ein Jahr nach dem Tod des ehemaligen F1-Piloten Niki Lauda, brachte dessen Witwe Birgit eine Klage gegen die Privatstiftung Lauda sowie die Verlassenschaft ein. Zumindest den Pflichtteil forderte die 45-Jährige für sich ein.

Birgit Lauda kämpfte vor Gericht gegen Stiftung

Am 20. Mai jährt sich der Todestag von Niki Lauda zum fünften Mal. Der dreifache Formel-1-Weltmeister starb 2019 im Alter von 70 Jahren, in der Meinung, seine Hinterlassenschaft zugunsten seiner zwei Familien (Birgit Lauda ist die Mutter seiner Zwillinge Max und Mia) gut geregelt zu haben.

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