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weisser Spargel mit Nusscreme und Salsa verde

Für dieses Rezept habe ich natürlich nicht die für mich besten Cashews (die von hier) genommen, denn die esse ich lieber selber. Aber es gibt ja auch die „Normalen“ 😉

Aber es ist ein weiteres, wirklich feines Spargelrezept. Obwohl die beste Ehefrau von allen mit das Standardrezept, die Spargeln werden im Salzwasser mit etwas Zucker und Butter gekocht und mit frischer, handgerührter Mayonnaise serviert, immer noch sehr, nein sogar SEHR mag! Ich mag das auch, aber ich mag auch Abwechslung. Deshalb kommt jedes Jahr ein, manchmal auch zwei neue Rezepte dazu.

Zutaten:

Nusscreme
250 gr Mandeln, geschält
50 gr Cashewkerne
200 gr Wasser
1 Knoblauchzehe
weisser Balsamico
Salz
Zucker

weisser Spargel
400 gr weisser Spargel
100 gr Butter
2 El Sonnenblumenöl
Salz

Salsa verde
1 Bund Schnittlauch
1 Bund glatte Petersilie (oder andere Kräuter nach Belieben)
1 EL Salzkapern, kurz abgespült
1 Sardelle
1 EL Zedern- oder Pinienkerne
0,8 dl Rapsöl
½ Zitrone, Saft
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

1. Nüsse, Wasser und Knoblauch in einem möglichst leistungsstarken Standmixer sehr fein mixen, allenfalls noch etwas Wasser zugeben. Mit Salz, Zucker und weissem Balsamico abschmecken
2. den weissen Spargel gründlich vom Kopf her schälen und die holzigen Enden entfernen. Die Schalen und Enden aufheben, daraus lässt sich eine Spargelsuppe oder Spargelessenz zubereiten
3. die geschälten Spargelstangen in eine ofenfeste Form legen, Öl, Butter und Salz darüber verteilen. Mit Alufolie abdecken und im Ofen bei 200° C Heissluft 20 bis 25 Minuten backen, dann herausnehmen und in einer Grillpfanne etwa 5 Min. nachbraten, um eine schöne Zeichnung zu erhalten
4. den Schnittlauch und die Petersilie waschen und dann grob hacken. Die Kräuter mit den restlichen Zutaten ausser Zitronensaft und Gewürzen in ein hohes Gefäss geben und kurz mit dem Stabmixer verarbeiten. Die Salsa sollte stückig bleiben und nicht zu fein werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz vor dem Servieren mit dem Zitronensaft verfeinern

Blätterteigschnecken mit Rüebli und Gruyère

Endlich ist sie da! Die Zeit wo man vielleicht noch nicht einen ganzen Abend draussen sitzen kann, aber wenigstens für den Apéro!

Ein Glas Weisswein, ein Glas Champagner … dazu ein laues Lüftchen, vielleicht ist sogar heiss genug, dass man sich in den Schatten setzen will. Und dazu etwas Feines zum Knabbern. Darf ich euch dieses ausgezeichnet schmeckende Blätterteig Gebäck ans Herz legen? Fünf Zutaten und vier Zubereitungsschritte … das Aufwand/Wohlschmeckend-Verhältnis ist hervorragend, ich verspreche es 😉

Zutaten:
16 Stück

1 rechteckig ausgewallter Butter-Blätterteig à ca. 320 gr
Füllung
200 gr geriebener Gruyère AOP
200 gr Rüebli, fein gerieben
Pfeffer
2 TL provenzalische Kräutermischung

Zubereitung:

1. alle Zutaten für die Füllung mischen
2. Teig flach auslegen, Füllung darauf verteilen, satt aufrollen und in 2 cm breite Schnecken schneiden, auf das mit Backpapier belegte Blech legen
3. Backofen auf 180° C Heissluft/Umluft vorheizen (Ober-/Unterhitze 200°C)
4. Schnecken in der Mitte des vorgeheizten Ofens 15-20 Minuten backen. Herausnehmen, warm oder ausgekühlt servieren

Mount Ijen, Java (Indonesien)

Ijen ist der Name eines Vulkankomplexes in Jawa Timur, der östlichsten Provinz der indonesischen Insel Java. Am bekanntesten in diesem riesigen Komplex, dessen Basisdurchmesser 75 km beträgt, ist der von kahlen Wänden eingeschlossene Kratersee Kawah Ijen, der von manchen Geologen und Mineralogen als „das grösste Säurefass der Erde“ bezeichnet wird und auch der grösste übersäuerte See der Welt ist. Mit seinem säurehaltigen türkisfarbigen Wasser und seiner heftig dampfenden Solfatare ist er ein zwar eindrucksvolles, aus Sicherheitsgründen aber nicht immer frei zugängliches Touristenziel (Wikipedia).

Wir hatten Glück, das Innere des Kraters war zugänglich und während unten in der Ebene noch schlechtes Wetter herrschte, war es oben auf 2’700m ü.M. ziemlich klar. Allerdings war der Abstieg mit Stirnlampe viel anstrengender als angenommen.

Morgens um vier Uhr bei Vollmond (durch das iPhone 15 etwas aufgehellt).

Spiegelung im Kratersee Kawah Ijen.

Im Krater zischt und brodelt es, der Schwefelgestank ist grässlich und die Touristen erhalten eine Gasmaske für den inneren Teil des Kraters!

Schwefel wird auch nach wie vor abgebaut. Der Schwefelabbau ist einer der Schauplätze des Dokumentarfilms Workingman’s Death von Michael Glawogger aus dem Jahr 2005, in dem unmenschliche Arbeitsbedingungen thematisiert werden.

Die von schlecht bezahlten Arbeitern getragenen Lasten schwanken zwischen 75 und 120 kg!!!

Die Attraktion des Mount Ijen, das blaue Feuer. Einzigartig auf der Welt 🙂

Durch Überhitzung entzündet sich gelegentlich der Schwefel von selbst und fliesst als hellblau brennender Strom in den See, dessen Leuchtkraft insbesondere im Dunkel der Nacht ein mystisch anmutendes Schauspiel bietet.

Kein Wunder, zieht dieser Ort viele Touristen an.

Die den Arbeitern und Lastenträgern zur Verfügung gestellten Schubkarren wurden mittlerweile zu einem grossen Teil etwas umgebaut und dienen nun dazu, weniger fitte (bzw. faule) Touristen hinauf- bzw. hinunterzutransportieren.

Morgens um etwa 7 Uhr ist es zwar taghell, aber die Sonne scheint noch nicht in den Krater. Leider mussten wir aber bereits wieder den Rückweg antreten, denn wir wurden in Bali erwartet.

Ein kleines Abenteuer, welches zu den Top Highlights unserer Reise zählt. Unbedingt empfehlenswert für alle, die a) in der Gegend und b) trittsicher sind 👍🏻

Noch etwas mehr Info HIER.

Kräuterbutter

Ohne Würze ist das Leben fad! Die beste Ehefrau von allen und ich haben das schon vor langem festgestellt und das hat sich auch nach 30 Ehejahren (gestern 😇) nicht geändert. Aber das gilt natürlich auch für das tägliche Essen. Und ganz speziell für die angehende Grillsaison.

Wer also sein grilliertes Fleisch oder Gemüse etwas aufpeppen will, dem lege ich ans Herz, Kräuterbutter zu machen. Wie so vieles, schmeckt selbstgemacht einfach besser als mit E_irgendwas haltbar gemachte Fertigprodukte. Und weil man diese Kräuterbutter ein paar Wochen im Kühlschrank, oder ein paar Monate im Tiefkühler aufbewahren kann … 😉 … Vorrat haben ist nie falsch, oder?

Zutaten:

200 gr Butter, weich
1 EL Zitronensaft
etwas Zitronenabrieb
1 Knoblauchzehe, gepresst
Kräuter (z.B. Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Rosmarin, Thymian, Basilikum etc.)
ein paar Spritzer Worcestershire Sauce
Salz, Pfeffer, Paprika

Zubereitung:

1. Butter, Zitronensaft und Knoblauch miteinander schaumig rühren, bis die Masse fast weiss ist
2. Kräuter und Gewürze unter die Grundmasse mischen.
3. auf Backpapier oder Klarsichtfolie geben und zu einer Rolle formen (kann tiefgefroren werden!)

Bali (Indonesien)

Bali, die Insel der Götter. Ich erinnere mich, wie wenn es gestern gewesen wäre, als ich in den späten 1980ern meinen ersten Besuch plante. Alte Reisefüchse warnten, Bali sei nicht mehr, was es einmal war, es sei viel zu touristisch geworden! Und ich? Ich fand mich im Paradies wieder! Paradiesische Strände, mystische Tempel, sattgrüne Dschungel und herrliches Essen … ich war begeistert. Und so war es kein Wunder, dass unsere 3-monatige Auszeit 1992 in Asien wieder in Bali vorbeiführte. Und auch die beste Ehefrau von allen (und die beste Reisegefährtin) konnte sich der Faszination nicht entziehen.

Danach vergingen gut 25 Jahre, bis wir zurückkehrten. Es ist unbestritten, Bali hat immense Probleme wegen den vielen Touristen. Aber auch den meisten Einheimischen geht die Einsicht (Abfall) oder langfristiges, strategisches Planen oft völlig ab. Und trotzdem, Bali bietet immer noch Magie, wenn man nicht bloss den Touristenströmen zu den Orten folgt, die Blogger und Influencer als die grandiosesten Selfie Spots anpreisen 🙈

Völlig abseits der grossen Touristenströme bietet das Trekking in der Muntigungung Region einen Ausflug von malerischer Schönheit … (Link).

Wie in diesem Blog schon mehrfach erwähnt, unterstützen wir den Verein Zukunft für Kinder bei seiner Arbeit für die Bevölkerung des traditionell vernachlässigten Gebiets Muntigunung im Nordosten Balis. Wer auch helfen möchte, wird Mitglied im Verein oder kauft die besten Cashews (und andere Produkte) am einfachsten im Shop.
Es ist schön zu sehen, welch positiven Effekt die Hilfe zur Selbsthilfe gebracht hat.

Die besten Cashews werden in aufwändiger Handarbeit hergestellt.

Wie überall in Asien faszinieren uns auch hier die Reisfelder in allen Farben und Formen 🤷🏼‍♂️

Magisch finden wir auch, mit welcher Hingabe täglich den Göttern Opfer gebracht und den Ahnen gedenkt wird.

Grosser Aufwand wird zu lokalen Festtagen wie Galungan (oder Kuningan und Nyepi) betrieben.

Nasi Campur (hier im Restaurant Art Café Bumbu Bali des Schweizers Heinz von Holzen) ist typisch indonesisch und absolut köstlich!

Fazit: Wer Bali abseits der grossen Touristenströme besucht, findet immer noch die magischen Ecken und Momente, weshalb der Name Insel der Götter noch gerechtfertigt ist.

Und wer wissen will, weshalb wir unseren Bali Aufenthalt für einen kurzen Abstecher nach Java unterbrochen hatten, der schaut einfach am nächsten Sonntag wieder hier vorbei 😉