Lokales

Die Staatsanwaltschaft Wien wirft einem Schauspieler versuchten sexuellen Missbrauch eines 13-Jährigen vor. Die Ermittlungen waren im Februar bekannt geworden. Jetzt liege die - noch nicht rechtskräftige - Anklage vor, bestätigte eine StA-Sprecherin auf APA-Anfrage einen Bericht der Kronen Zeitung. Der bisher unbescholtene Mime soll als Statist bei einer Produktion in einem großen Wiener Bühnenhaus Kontakte zu Mitgliedern eines Kinderchors angebahnt haben.

Wie berichtet, soll Anfang Jänner die Mutter eines Betroffenen Alarm geschlagen haben. Laut den damaligen Angaben soll ihr Sohn von dem ehemaligen Statisten über Instagram kontaktiert und sexuell belästigt worden sein. Die Frau erstattete sofort Anzeige. Gegen den Mann wurde unverzüglich ein Hausverbot erlassen.

"Seitenlange Chats"

Zwei weitere Burschen hatten laut den Angaben der Krone vom Donnerstag den Kontakt zu dem Mann abgebrochen, im Fall des 13-Jährigen sei der Beschuldigte aber hartnäckig geblieben, wie "seitenlange Chats dokumentieren" sollen. Er wollte den Unmündigen dem Bericht zufolge via Videotelefonie zu sexuellen Handlungen überreden, angeblich mit der Absicht, dies zu filmen. Der Bub weigerte sich und vertraute sich seiner Mutter an.

In seiner Beschuldigtenvernehmung habe sich der Mann tatsachengeständig gezeigt, wobei er übermäßigen Alkoholkonsum in der Vorfallsnacht geltend mache, berichtete die "Krone". Die Anklagebehörde sehe dies als Schutzbehauptung, da er zielgerichtete Nachrichten quasi ohne Tippfehler versendet habe.

Nach drei Brandstiftungen im Mühlviertel ist eine 19-Jährige festgenommen worden, sie hat ein Geständnis abgelegt, aber keine Angaben zum Motiv gemacht, berichtete die Polizei am Donnerstag. 

In der Nacht auf Montag war das Nebengebäude eines Bauernhofes im Bezirk Urfahr-Umgebung völlig abgebrannt. Das Übergreifen auf das Wohngebäude konnte verhindert werden, rund 170 Kräfte von zehn Freiwilligen Feuerwehren waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Ermittlungen in Richtung Brandstiftung

Bereits in den Tagen zuvor waren ein Stadel und ein Holzstoß in Flammen aufgegangen. Da bei der Scheune Brandbeschleuniger verwendet worden war, gingen die Ermittlungen in Richtung Brandstiftung.

Die Polizei hat in der Nacht auf Donnerstag das Pro-Palästina-Protestcamp auf dem Campus der Universität Wien geräumt, teils verließen die Demonstranten das Gelände des Alten AKH im Bezirk Alsergrund freiwillig. Das berichteten APA-Reporter an Ort und Stelle. Laut Polizeisprecher Mattias Schuster waren zum Zeitpunkt der Polizeiaktion rund 40 Personen im Camp, die mehrfach aufgefordert wurden, das Areal zu verlassen. Nur ein Teil der Aktivisten sei dem nachgekommen.

Die Polizei räumte daraufhin das Protestcamp nach und nach. Einige Demonstranten ließen sich, pro-palästinensische Parolen skandierend, wegtragen. Drei von ihnen blieben laut Schuster zwecks Identitätsfeststellung zunächst in Polizeigewahrsam. Zuvor hatten die Aktivisten per Mail mitgeteilt, "rund 200 Polizisten" hätten das Camp der Studierenden umstellt und den Protestierenden eine 15-minütige Frist zum Verlassen des Geländes gegeben.

Auch am Morgen danach war die Polizei noch mit den Räumungsarbeiten beschäftigt. Es blieb aber alles ruhig.

Politik

Die Drohung von US-Präsident Joe Biden mit einem Waffenstopp für den Fall eines weiteren Vormarschs in Rafah im Süden des Gazastreifens ist in Israel auf scharfe Kritik gestoßen. Der rechtsextreme israelische Polizeiminister Itamar Ben-Gvir schrieb am Donnerstag auf X, die islamistische Hamas liebe Biden - um seine Botschaft deutlich zu machen, setzte er zwischen die Wörter Hamas und Biden ein Herz-Emoji.

Israelische Oppositionspolitiker kritisierten wiederum, Ben-Gvir gefährde Israel mit solchen Äußerungen. Ben-Gvir ist allerdings nicht Mitglied des Kriegskabinetts und damit an zentralen Entscheidungen im Gaza-Krieg nicht unmittelbar beteiligt.

Es kommt nicht alle Tage vor, dass sich ein Vizekanzler öffentlich über „anonymes Gemurkse“ und „Gefurze“ echauffiert. Allein deshalb ist beachtenswert, was sich jüngst im Parlamentsklub der Grünen zutrug: Sprichwörtlich über Nacht hat Parteichef Werner Kogler zu einer Pressekonferenz geladen. Wie wichtig ihm und den Grünen die Sache ist, konnte man bereits daran ablesen, dass Koglers zwei Stellvertreter sowie die amtierende Klubobfrau zugegen waren. Der politische Auftrag der versammelten Parteispitze: eine Solidaritätsadresse für Lena Schilling.

Stunden zuvor war eine seit Wochen in Wien kursierende Unterlassungserklärung publik geworden, die ein Medienhaus zum Anlass nahm, um die charakterliche Integrität der 23-jährigen EU-Spitzenkandidatin zu hinterfragen. Schilling habe ein „problematisches Verhältnis zur Wahrheit“; sie hinterlasse verbrannte Erde.

Es ist die Unbestimmtheit dieser erstens anonym vorgebrachten und zweitens tief ins Private reichenden Vorwürfe, die Kogler & Konsorten wütend macht und von „Gemurkse und Gefurze“ reden lässt. Es laufe eine üble „Schmutzkübel-Kampagne“, die rein gar nichts mit Politik zu tun habe.

Vor einer Festveranstaltung zum 75-jährigen Jubiläum des deutschen Grundgesetzes sind zwei AfD-Politiker vor dem Landtag in Stuttgart angegriffen und verletzt worden. Das teilte die Stuttgarter Polizei am Donnerstag mit.

Mutmaßliche Parteigegner hätten den Informationsstand der Landtagsfraktion am Mittwochnachmittag auf dem Opernvorplatz blockiert und Banner in die Höhe gehalten. Mitglieder der Fraktion seien dabei verbal und körperlich "angegangen" worden.

War die Pressekonferenz der Grünen nach den Anschuldigungen gegen Spitzenkandidatin Lena Schilling erfolgreich? Was könnte da der Plan gewesen sein - und wie soll es weitergehen? Dazu sprach der KURIER mit dem Kampagnen- und Kommunikationsberater Yussi Pick von der P&B Agentur für Kommunikation, der schon im US-Wahlkampfteam von Hillary Clinton 2016 gearbeitet hat.  

KURIER: Was haben wir bei der Grünen PK Mittwochfrüh eigentlich erlebt? Gutes PR-Handwerk, eine Flucht nach vorne?

Weitere Meldungen

Die Royals waren in den vergangenen Monaten mit mehreren schwierigen Nachrichten konfrontiert. König Charles III. und Prinzessin Kate sind an Krebs erkrankt. Prinz William steht nun Berichten zufolge vor der Herausforderung, sowohl verstärkt für seine Familie da zu sein, als auch seine Pflichten im Zeichen der Krone pflichtbewusst zu erfüllen.

In der Vergangenheit verriet er sein persönliches - eher unkönigliches - Ritual, um sich motiviert zu halten. Sein liebster Aufwach-Hit sei "Thunderstruck" der australischen Hardrockband AC/DC, sagte William 2021 im "Time to Walk"-Podcast. Vor allem Montag früh gebe es nichts Besseres. 

"Es weckt dich auf, bringt dich für die Woche in die bestmögliche Stimmung und du hast das Gefühl, dass du es mit allem und jedem aufnehmen kannst." Sich der Wirkung zu entziehen, sei nicht leicht möglich. Es sei ein Song, bei dem es "schwierig" sei, nicht "dazu zu tanzen oder mitzuwippen". 

Hören Sie den Song hier:

Bei einem Großbrand in einem Schweinezuchtbetrieb südlich des Bodensees sind in der Schweiz rund 800 Schweine verendet. Menschen seien bei dem Unglück in Gossau nicht verletzt worden, hieß es von der Kantonspolizei von St. Gallen. Gossau liegt rund 40 Kilometer südlich von Konstanz am Bodensee.

Nach Polizeiangaben konnten rund 90 Mutterschweine und 600 Ferkel gerettet werden. Die Unglücksursache wurde am Donnerstag noch untersucht.

Der Final-Jackpot bleibt dem FC Bayern München verwehrt, den kann im Champions-League-Endspiel nur noch Borussia Dortmund gegen Real Madrid knacken.

Der Titelgewinner am 1. Juni im Londoner Wembleystadion erhält von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eine Siegprämie von 20 Millionen Euro. Der unterlegene Finalist erhält 15,5 Millionen Euro. Die Bayern machen als Halbfinalist in dieser Königsklassen-Saison trotzdem groß Kasse.

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