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Die grosse Ausgeglichenheit zwischen den beiden Liga-Dominatoren

Der erste Tag des Playoff-Finals zwischen dem BC Trogen-Speicher und dem BC Yverdon-les-Bains verlief wie erwartet spektakulär und hochspannend . Nach dem 4-4 scheint für das Rückspiel am Sonntag in Yverdon (14.00 Uhr) jeder Ausgang möglich.

Die Ostschweizer hatten die Reihenfolge der Spiele so festgelegt, dass sie zuerst ihre vermeintlich sichersten Partien absolvieren konnten. Und die Rechnung ging anfänglich gut auf: Mochamad Rehan Diaz sorgte mit einem ungefährdeten Sieg gegen Thibault Bernetti für das 1-0, Jenny Stadelmann doppelte gegen Julie Franconville nach. Auch die Schweizer Nummer 1 siegte in drei Sätzen, machte aber in den Durchgängen 2 und 3 jeweils ein Dreipunkte-Defizit wett. «Ich bin zufrieden mit meinem Spiel, gegen Julie ist es nie einfach», so die Olympia-Fahrerin.

Für das 3:-0 sorgte das Damendoppel mit Leila Zarrouk/Tania Oktaviani Kusumah – ebenfalls ohne Probleme. Doch dann kam die Stunde von Yverdon, das in St. Gallen von einer stattlichen Fanschar unterstützt wurde: Lucas Corvée/Julie Franconville, Arthur Boudier/Fabien Delrue und Lorrain Joliat stellten danach den Gleichstand wieder her. Joliat schaffte dabei eine erstaunliche Wende gegen Joel König: Das Talent liess sich gegen den Routinier vom Verlust der ersten beiden Sätze nicht beirren und gewann schliesslich 12-10 im Entscheidungssatz – nach Abwehr eines Matchballs notabene.

Mochamad Rehan Diaz und Agung Ruhanda gewannen schliesslich das «spektakuläre Duell der Spielertrainer» gegen Anthony Dumartheray und dessen Partner Lucas Corvée in vier Sätzen. Kurzzeitig war danach Trogen-Speicher auf der Siegesspur – Muhammad Iqbal führte im Tiop-Einzel gegen Arnaud Merkle mit 2-1 Sätzen. Der Franzose, der heuer schon etliche Top-20-Spieler bezwungen hat, konnte die Pace aber noch einmal erhöhen und sicherte Yverdon das 4-4, nach einem Spiel auf sehr hohem Niveau.  «Es war wunderbar, hier zu spielen», bilanzierte Yverdons Julie Franconville den ersten Tag. «Wir sind eine verschworene Equipe und das hat sich heute wieder gezeigt.»

Was man angenommen hatte, hat sich damit bewahrheitet: Prognosen sind in diesem Final der zwei klar besten Teams der Saison unmöglich. Spannung à la Alfred Hitchcock ist also auch am Sonntag in der Westschweiz garantiert.    


 

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Nationaltrainer Rajiv Ouseph hört nach den Olympischen Spielen auf

Im Schweizer Badminton wird es im Herbst zu einem Wechsel auf dem Posten des Nationaltrainers kommen: Rajiv Ouseph kehrt nach den Olympischen Spielen in Paris in seine Heimat Grossbritannien zurück.

Hauptsächlich sind es private Motive, die Rajiv Ouseph zu diesem Schritt bewogen haben: «Es ist sehr hart, so oft von meiner Frau und meinem kleinen Kind getrennt zu sein», sagt der Brite. Im Familienverbund wurde nun entschieden, dass sie nicht alle nach Paris vollständig in die Schweiz ziehen werden. «Deshalb war klar, dass ich hier weggehen werde», sagt er.

Der einstige Einzel-Europameister und Top -10-Spieler Rajiv Ouseph hatte seine Stelle als Elite-Nationaltrainer Mitte September 2022 angetreten, als Nachfolger von Yvette Lun Luo. Eines der Highlights seiner bisherigen Amtszeit ist resultatmässig die Bronzemedaille von Jenny Stadelmann an den European Games, dazu ist er aber auch entscheidend daran beteiligt, dass die Ostschweizerin den Olympia-Quotenplatz geholt hat und sich auch Tobias Künzi noch Chancen auf die Teilnahme in Paris ausrechnen darf. Er vergisst aber auch die anderen Spieler:innen nicht: «Die Fortschritte der Kadermitglieder sind gut.»

Konkrete Zukunftspläne hat Rajiv Ouseph noch nicht geschmiedet»: «Ich werde mir einige Zeit nehmen, um nachzudenken und zu schauen, was für mich und meine Familie Sinn macht.»

Swiss Badminton-Sportdirektor Saber Afif arbeitet seit zwei Jahren  intensiv und produktiv mit Rajiv Ouseph zusammen. Er freut sich vor allem über die allgemeine Entwicklung: «Die Medaille von Jenny ist das eine, für mich steht aber vor allem der Prozess der Implementierung einer Hochleistungs-Denkweise in unserem Trainingsumfeld im Vordergrund. Wir können hier immer noch Fortschritte machen, aber es ist besser geworden und Rajiv hat daran grossen Anteil.»

Saber Afif bedauert den bevorstehenden Abgang von Rajiv Ouseph sehr: «Ich bin extrem dankbar, dass ich mit ihm zusammenarbeiten darf. Auf der persönlichen Ebene ist er als Kollege gekommen und wird als Freund weiterziehen.»

Interclub

Ein Playoff-Final, in dem alles möglich ist

Offener könnte die Ausgangslage vor dem NLA-Playoff-Final nicht sein: Mit dem BC Trogen-Spicher und dem BC Yverdon-les-Bains stehen sich die klar stärksten Teams der Regular Season gegenüber.

Egal, welr sich am späteren Sonntagnachmittag in Yverdon die Goldmeaille umhängen lässt, es wird ein würdiger Champion. Nimmt man die Regular Season zum Massstab, so wäre alles andere als ein Final zwischen dem BC Trogen-Speicher und dem BC Yverdon-les-Bains eine grössere Überraschung gewesen. Beide Teams verloren in den 14 Qualifikationsrunden nur einmal, beide belegten in der Rangliste grossmehrheitlich die beiden ersten Plätze. Am Schluss wies Yverdon einen Punkt mehr auf.

In den Halbfinals vor drei Wochen setzte sich die Tendenz fort: Trogen-Speicher sicherte sich die Finalteilnahme gegen das Team Argovia ebenso vorzeitig, wie dies die Waadtländer gegen die Union Tafers-Fribourg taten. Und so war der «logische» Final am Sonntagnachmittag kurz vor 16 Uhr Lokalzeit Tatsache.

Besonders von den Appenzellern hatte man einen solchen Durchmarsch nicht erwarten dürfen. Das Team von Spielertrainer Agung Ruhanda war erst im vergangenen Sommer aufgestiegen, zeigte aber keinerlei Akklimatisationsschwierigkeiten. Obwohl Führungsspielerin Jenny Stadelmann wegen der Olympia-Qualifikation sehr oft nicht zur Verfügung stand, überzeugten die Ostschweizer gerade auch bei den Frauen. Dies vor allem dank einer Gastspielerin aus Lausanne: Leila Zarrouk wagte den Wechsel quer durchs Land, und das 17-jährige Grosstalent bewies, dass es auf dieser Stufe bereits regelmässig punkten kann.

Bei ihren Gegnern ist die Finalqualifikation auch ein Lohn für Beharrlichkeit. Yverdon hatte bereits in den letzten drei Jahren die Halbfinals bestritten, war dort aber jeweils gescheitert. Mit einem jungen Team. Jung ist das Team auch heute noch, aber Spielertrainer Anthony Dumartheray sieht die Unterschiede so: «Sie sind es sich nun gewohnt, solche Matches zu bestreiten, in denen es um etwas geht. Insgesamt sind wir viel solider geworden und haben nicht mehr solche Höhen und Tiefen wie früher.»

In den beiden Duellen in der Regular Season schnitt Yverdon leicht besser ab. Einem 4-4 in St. Gallen liessen sie zuhause ein 5-3 folgen. Die Ausgangslage ist dennoch völlig offen.

Ein Spektakel erwartet die Fans in den beiden Hallen und erstmals auch vor dem Bildschirm: Als Novität werden beide Finalspiele via Livestream übertragen.

Die Links vom Samstag findest du hier und hier.   

Und diejenigen vom Sonntag hier und hier. 

Und hier gehts zum Programm des Wochenendes.

Liveticker

YONEX Swiss Open 2024

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Rangliste / Classement

Men's singles
1  Tobias Künzi12’675
2  Nicolas A. Müller10’149
3  Maxime Pierrehumbert10’091
4  Julien Scheiwiller10’068
5  Joel König9’352
6  Mochamad Rehan Diaz9’061
7  Thibault Bernetti8’362
8  Azmy Qowimuramadhoni8’185
9  David Orteu7’633
10  Oliver Colin7’175
Women's singles
1  Jenjira Stadelmann23’857
2  Milena Schnider13’433
3  Leila Zarrouk10’639
4  Julie Franconville10’240
5  Lucie Amiguet10’202
6  Sofia Uvarova10’055
73 Sanna Germann8’927
81 Anja Strausak8’881
91 Coraline Largey8’600
101 Dounia Pelupessy8’586
Men's doubles
1  Azmy Qowimuramadhoni10’404
2  Titon Gustaman10’342
3  Oliver Schaller10’304
4  Mochamad Rehan Diaz10’304
5  Agung Ruhanda10’240
6  Tobias Künzi8’807
7  Yann Orteu8’651
8  Arthur Boudier8’600
9  Robin Gerber7’632
10  Nicolas Franconville7’502
Women's doubles
1  Jenjira Stadelmann15’905
2  Leila Zarrouk10’789
3  Tania Oktaviani Kusumah10’240
4  Nicole Schaller10’240
5  Dounia Pelupessy9’626
6  Cloé Brand9’600
7  Céline Burkart9’012
8  Milena Schnider8’955
9  Julie Franconville8’033
10  Lucie Amiguet7’911
Mixed doubles - Men
1  Minh Quang Pham8’549
2  Tobias Künzi8’450
3  Iliyan Stoynov8’253
4  Yann Orteu8’017
5  Titon Gustaman7’753
6  Soen Rimmer7’172
7  Nicolas Franconville7’058
8  Loïc Gothuey7’009
9  Azmy Qowimuramadhoni6’936
10  Nils Harzenmoser6’919
Mixed doubles - Women
1  Jenjira Stadelmann15’905
2  Aline Müller11’287
3  Céline Burkart10’240
4  Julie Franconville10’240
5  Cloé Brand9’433
6  Milena Schnider8’955
7  Noémie Brand7’909
8  Tania Oktaviani Kusumah7’426
9  Leila Zarrouk7’192
10  Vera Appenzeller6’887

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