Was Leute über die Wirtschaft wissen, wissen sie meist aus dem Fernsehen – oder eben nicht. Wie gut also ist die Wirtschaftsberichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen?
Daniel Wilson präsentiert in "Goethe und die Juden" Erstaunliches über den erforscht geglaubten Dichter. Außerdem: Die neue Verletzlichkeit und ihre juristischen Folgen
Der 1. FC Köln könnte aus der Fußballbundesliga absteigen. Als Fan der verfeindeten Borussia aus Gladbach ist man da hin- und hergerissen. Die Lösung lautet: Düsseldorf.
Constanze Neumanns fantastischer Roman "Das Jahr ohne Sommer" erzählt von einer misslungenen Flucht aus der DDR und ihren Folgen bis heute – über Generationen hinweg.
Auf ihrem dritten Album singt Billie Eilish über Sex, den sie gern hätte, und Beziehungen, die es nicht geben kann. Endlich hat der Popstar wieder Bock auf Popmusik.
Immer wollte Karl Ove Knausgård magischen Realismus schreiben. Jetzt ist es passiert. Entstanden ist ein ganz fantastisches Buch, das einen ganz und gar verschlingt.
Die Niederlande durfte beim Eurovision Song Contest nicht am Finale teilnehmen. Joost Klein soll offenbar auf eine Kamerafrau losgegangen sein. Ihm droht eine Anklage.
Für die Vergabe eines Literaturpreises sollte die Jury auf Qualität schauen. Doch im Berliner HKW ging es um Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht. Zwei Jurorinnen berichten.
Mit nur einem Satz könnte Boris Pistorius seine Chancen aufs Kanzleramt gekillt haben. Warum verlieben wir uns so oft in Klartextkandidaten – und lassen sie dann fallen?
Zweimal trat der umstrittene Dirigent Teodor Currentzis in Berlin auf, zu Bruckners Neunter gab er den Dämon und Zuchtmeister. Da tanzte auch die russische Schickeria an.
Für die Vergabe eines Literaturpreises sollte die Jury auf Qualität schauen. Doch im Berliner HKW ging es um Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht. Zwei Jurorinnen berichten.
Mit nur einem Satz könnte Boris Pistorius seine Chancen aufs Kanzleramt gekillt haben. Warum verlieben wir uns so oft in Klartextkandidaten – und lassen sie dann fallen?
Selbst in Fächern, in denen es viel Forschung von Frauen gibt, reden Männer am liebsten über Männer – und vor allem sich selbst. Dagegen helfen nur neue Resonanzräume.
Der Eurovision Song Contest wollte dieses Jahr so unpolitisch wie möglich sein. Bei Nemos Ankunft in Zürich zeigt sich, wie politisch der Schweizer Sieg tatsächlich ist.
Mit nur einem Satz könnte Boris Pistorius seine Chancen aufs Kanzleramt gekillt haben. Warum verlieben wir uns so oft in Klartextkandidaten – und lassen sie dann fallen?
Eben erst ist "Poor Things" aus den Kinos raus, nun hatte in Cannes schon der neue Film von Yorgos Lanthimos Weltpremiere. "Kinds of Kindness" ist ganz schön rätselhaft.
Zweimal trat der umstrittene Dirigent Teodor Currentzis in Berlin auf, zu Bruckners Neunter gab er den Dämon und Zuchtmeister. Da tanzte auch die russische Schickeria an.
Europa, hört man von Politikern, soll sich auf unruhige Zeiten einstellen – militärisch, aber auch mental. Wahr ist: Länder können sich wappnen, Menschen aber nicht.
Cillian Murphy, Andrew Scott, Paul Mescal, Barry Keoghan: Viele aktuelle Filmstars sind Iren. Zu tun hat das unter anderem mit Fiskalpolitik und neuer Männlichkeit.
Mit nur einem Satz könnte Boris Pistorius seine Chancen aufs Kanzleramt gekillt haben. Warum verlieben wir uns so oft in Klartextkandidaten – und lassen sie dann fallen?
"The Big Cigar" zeigt Leben und US-Flucht des Black Panthers Huey Newton. Gekonnt spielt die Serie mit den Ambivalenzen von Revolution und Entertainment.
Die Kanadierin Alice Munro betrat mit ihrer lakonischen Abrüstung und Verweiblichung des Bedeutenden literarisches Neuland. Zum Tod der Nobelpreisträgerin
Großes Erzählkino, politisches Stimmungsbild und Zustandsbeschreibung der Türkei: In seinem Film "Auf trockenen Gräsern" zeigt Nuri Bilge Ceylan seine gespaltene Heimat.
Den Gottesdienst mit Taylor Swift neu erfinden oder gleich ganz abschaffen? In ihrem nimmermüden Modernisierungswahnsinn verrät die Kirche das, was sie am besten kann.
Der Theaterregisseur Milo Rau will mit Kunst die Welt verändern. Nun leitet er ausgerechnet die Festwochen im bürgerlichen Wien. Was hat Rau mit dem Festival vor?
Francis Ford Coppolas lang erwartetes Werk "Megalopolis" hat seine Premiere in Cannes gefeiert: Ein rauschhafter Film, der aber auch am Betrachter vorbeirauscht.
Zwei ehemalige Jurymitglieder werfen dem HKW vor, bei der Vergabe dessen Literaturpreises sei politisch entschieden worden. Das HKW widerspricht der Darstellung.
Die "SZ"-Vize-Chefredakteurin habe gegen journalistische Standards verstoßen, urteilt ein Gremium. Ihr Fall sei aber "weit entfernt von einem Plagiatsskandal".
Geheimtreffen, Geheimdienste, geheime Umsturzpläne: Rechtsextreme lieben die Arbeit im Verborgenen. Darin erinnern sie an eine Figur, die sogar Jesus aussortiert hätte.
Die Campusproteste gegen den Gaza-Krieg sind an sich verständlich. Doch allzu oft kultivieren sie einen westlichen Selbsthass – und münden dann in Antisemitismus.
Für die Vergabe eines Literaturpreises sollte die Jury auf Qualität schauen. Doch im Berliner HKW ging es um Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht. Zwei Jurorinnen berichten.
Hat das Hausmädchen das Kind umgebracht? In Alia Trabucco Zeráns gefeiertem Roman über die chilenische Klassengesellschaft ist das nur eine der spannenden Fragen.
In der Reihe "Was ich gesehen habe …" schreiben Reporterinnen und Reporter auf, was sie beobachten. Diesmal: Auf der Demo des Netzwerks "Muslim Interaktiv"
Myriam Gendron macht Musik aus alten Folksongs und neuen Ideen. Schönheit und Intensität ihrer Lieder sind herausfordernd – für Schöpferin und Publikum gleichermaßen.
Eines der berühmtesten Museen Frankreichs schließt im Herbst für fünf Jahre. Dann beginnt ein Umzug und eine Reise in eine unbekannte Zukunft. Also auf nach Paris!
Frankreich wird von MeToo-Skandalen erschüttert, aber auf dem roten Teppich in Cannes regiert der Glamour. Die Politik hat das Filmfestival längst erreicht.
Selbst in Fächern, in denen es viel Forschung von Frauen gibt, reden Männer am liebsten über Männer – und vor allem sich selbst. Dagegen helfen nur neue Resonanzräume.
Sie war eine der angesehensten Autorinnen von Kurzgeschichten. Nun ist die kanadische Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro im Alter von 92 Jahren gestorben.
Wir bilden uns einiges auf die Werke in unserer Nationalbibliothek ein. Schließlich haben wir Goethe! Und Thomas Mann! Eine Begegnung mit der deutschen Literatur
Konservative werben für Leitkultur, Linke für Multikulturalismus. Der Historiker Dag Nikolaus Hasse plädiert für eine dritte Option: das respektvolle Nebeneinander.
Die Weltlage ist finster. Wer dazu immer das passende Gesicht aufsetzt, macht einen Fehler. Gerade in der Politik könnten Witz und Selbstironie helfen.
Die linke Denkschule spielt etwa im Diskurs über den Nahen Osten eine unsägliche Rolle. Dabei ist sie wichtig. Man müsste sie nur vor den eigenen Irrtümern schützen.
Instagram schränkt seit Kurzem politischen Content stark ein. Das wird die Plattform aber nicht verbessern. Im Gegenteil: Profitieren dürften davon die extremen Ränder.
Die CDU inszeniert sich mit Nachdruck als Partei der Freiheit. Sie soll die "Erkennungsmelodie" der Partei sein. Was damit gemeint ist, bleibt unklar – und das ist klug.
Sind Boykottaufrufe gegen Israel legitimer Protest? Oder schlicht Antisemitismus? Die Antwort hängt davon ab, wer in diesem Kontext wovon spricht – und schweigt.
Ein Sieg der Rechten in Europa könnte gerade Deutsche in Identitätsprobleme stürzen. Wenn Brüssel von der Verheißung zur Bedrohung wird, wohin dann mit den EU-Hoodies?
Das Wiener Ensemble Nesterval macht immersives Theater, bei dem die Zuschauer Teil des Geschehens werden. Wer einmal bei einem Abend dabei war, wird geradezu süchtig.
Christine Lavant, die große Dichterin, und der Maler Werner Berg waren für kurze Zeit ein Paar. Eine Ausstellung in Kärnten dokumentiert diese unglückliche Beziehung.
Interkulturelle Studienfächer, internationale Ansätze oder sprachlicher Schwerpunkt? Die Suchmaschine hilft, den wirklich passenden Studiengang zu finden
Auf gar keinen Fall wollte Elke Heidenreich ein Buch über das Altern schreiben. Dann hat sie damit aber gleich angefangen. Ein Besuch in ihrem Haus in Köln
Eine Schauspielerin hatte Roman Polański verklagt, weil er sie in Bezug auf Vergewaltigungsvorwürfe der Lüge bezichtigt hatte. Ein Gericht in Paris sprach ihn frei.
Mohammad Rasulof drohen in seiner Heimat Peitschenhiebe und eine lange Haftstrafe. Kurz vor der Premiere seines Films in Cannes bringt sich der Regisseur in Sicherheit.
Der Eurovision Song Contest wollte dieses Jahr so unpolitisch wie möglich sein. Bei Nemos Ankunft in Zürich zeigt sich, wie politisch der Schweizer Sieg tatsächlich ist.
Originalität, Unverwechselbarkeit, Individualität: Fehlanzeige beim Magdeburger "Polizeiruf". Der Tod einer Influencerin ist die laue Abwandlung eines echten Mordfalls.
Dieses Jahr war alles anders beim ESC. Aber das Finale versuchte trotzig, die politische Aufregung zu ignorieren. Am Ende gewann, auch bezeichnend, die neutrale Schweiz.
Am ESC-Finalabend führt die Polizei propalästinensische Demonstranten ab, darunter auch Greta Thunberg. Insgesamt blieb es aber friedlich – das war kein Zufall.
Während des ESC-Finales wurde die israelische Starterin Eden Golan bei ihrem Auftritt ausgebuht. Am Rande des Wettbewerbs protestierten Hunderte gegen den Krieg in Gaza.
Der niederländische Sänger Joost Klein darf nicht am ESC-Finale teilnehmen. Grund sind polizeiliche Ermittlungen. Nach dem Halbfinale hatte es einen Zwischenfall gegeben.
Jahrzehntelang malte Eva Beresin abseits der Öffentlichkeit – bis sie einen einflussreichen Fan auf Instagram fand. Nun zeigt die Wiener Albertina ihre Bilder.
Der Aufsichtsrat der Kunstausstellung will der künstlerischen Leitung keinen Verhaltenskodex auferlegen. Berater hatten dies nach Antisemitismusvorwürfen 2022 empfohlen.
Skulpturen gegen das Artensterben, Ausstellungsräume voller Müll: Eine neue Klimakunst-Szene zeigt weltweit die Bedrohung der Natur. Doch nicht alle finden das richtig.
Im estnischen Narwa sind 94 Prozent der Bevölkerung russischsprachig. Doch ab 2029 darf an Schulen nur noch auf Estnisch unterrichtet werden. Ist das überhaupt möglich?
Zwischen Inszenierung und Wichtigtuerei: Wer öffentlich Tränen vergießt, wird vor allem von Männern beargwöhnt. Unsere Autorin weint viel und sieht darin eine Kompetenz.
Warum richtet sich menschenrechtsorientierte Kritik seltener an einschlägige Unrechtsstaaten als an Israel? Dafür gibt es noch andere Erklärungen als Antisemitismus.
"Barbie", "Poor Things", "Fallout": Naive Heldinnen erobern gerade die Film- und Serienwelt. Sind diese Kindfrauen Symptom des Backlashs? Nein, sie sind Erlöserfiguren.
Schon Aristoteles wusste, dass eine gute Tragödie das Publikum von negativen Affekten wie Häme und Schadenfreude reinigt. Deshalb ist der Hamburger Sportverein: ein Held.
Deutsche Parteien wie die AfD und die SPD sollen von ausländischen Geheimdiensten bespitzelt worden sein. Das ist natürlich schlecht. Aber auch gut für Agentenromane.
Denkmalschützer sorgen sich um den DDR-Plattenbau. Was für Altbauästheten abseitig klingt, ist in Wahrheit vollkommen berechtigt. Denn nichts erzieht wie die Platte.
Erst wurde der BER nicht fertig, jetzt soll er zu klein und unmodern sein. Der Flughafen macht derweil seinen Job. Er kann nichts für Berliner Komplexe und Eitelkeiten.