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Kein Sex bei Olympia

Berichte der New York Times, nach denen die Organisatoren der Olympischen Spiele von Paris Athleten mit Anti-Sex-Maßnahmen von leistungsmindernden Aktivitäten abhalten wollen, entsprechen der Wahrheit. Dabei sind die bei jeder noch so kleinen Bewegung sofort zusammenfallenden Pappbetten nur die Spitze des Eisbergs. So wurden die angenehm warmen Duschen in den Appartments bereits zugunsten von laufend frisch befüllten Eistonnen ersetzt. Da die Gebüsche rund um das olympische Dorf schon vor Monaten abgeflämmt und mit langdornigen Gleditschien ersetzt wurden, dürften Tête-à-Têtes außerhalb der videoüberwachten Unterkünfte nur unter größten Qualen, hohem Blutverlust und mit anschließend verräterisch zerkratzten Extremitäten möglich sein. Besonders tückisch: Die 300 000 kostenlos zur Verfügung stehenden Kondome enthalten ersten Erfahrungsberichten zufolge ein hochdosiertes, transdermal wirkendes Ketamin, das nach dem Überstreifen selbst bei stämmigen Hammerwerfern sofortige Bewusstlosigkeit auslöst. Auch die Besuchsregelungen im Deutschen Haus wurden unlängst der neuen Anti-Sex-Policy angepasst. Weil nichts so unsexy ist wie Misserfolg, können sich ESC-Teilnehmer, Abgeordnete der Linkspartei sowie Stars aus der Fußballmannschaft des 1. FC Köln als Gäste mit Tagespässen frei auf dem Gelände bewegen. Aus der Beletage der bundesdeutschen Politik hingegen ist nicht jeder gleich gerne gesehen: Während Friedrich Merz nach Belieben ein und aus gehen und sogar auf den Zimmern übernachten darf, wurde Robert Habeck jüngst zur unerwünschten Person erklärt. Dem Charme des Wirtschaftsministers zu widerstehen, könnte für die Sicherheitskräfte allerdings zur 49. Disziplin der diesjährigen Spiele werden, bei denen es in sexueller Hinsicht heißt: "Nicht dabei sein ist alles!"

PH

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Vorschlag zur Güte #11

Scheinbar unüberbrückbare Differenzen spalten unsere Gesellschaft dieser Tage, wohin man auch schaut. Dem ehemaligen TITANIC-Chefredakteur und Hobby-Mediator Moritz Hürtgen lässt das keine Ruhe, liegt eine versöhnliche Lösung doch oft auf der Hand.

Die neue Kolumne von Moritz Hürtgen erscheint jeden Dienstag nur bei TITANIC.


Nach dem Tod des iranischen Präsidenten streiten im Internet viele, ob man sich darüber freuen darf oder nicht.

Vorschlag zur Güte: Wenn demnächst auch Ajatollah Chamenei mit dem Hubschrauber verunglückt, müssen diejenigen, die sich jetzt freuen, trauern – und diejenigen, die jetzt trauern, sich freuen.  

 

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Wunder Punkt

Der Vatikan hat erstmals seit 1978 seine Regeln im Umgang mit angeblichen übernatürlichen Phänomenen und Wundern überarbeitet und will diese künftig strenger prüfen. Folgende Neuerungen gelten ab sofort:

  • Die Bildqualität von Marienerscheinungen muss mindestens eine Auflösung von 4K aufweisen
  • Wunderheilungen gelten nur als echtes Wunder, wenn die AOK die gesamten Behandlungskosten übernimmt
  • Zur Überprüfung paranormaler Erscheinungen wird eine eigens spezialisierte Kongregation eingerichtet: die Holy Ghostbusters
  • Brote aus wundersamer Brotvermehrung müssen Nutri-Score A aufweisen
  • Wahrlich wundersame Ereignisse dürfen nicht erklärbar sein durch naturwissenschaftliche Erkenntnisse (Wissenstand 1430 n. Chr. oder älter)
  • Weinende Statuen sollten zumindest eine Tränenleistung von drei durchnässten Taschentüchern pro Stunde erbringen
  • Heiligenbilder auf Toastbroten müssen perfekt knusprig und goldbraun gebacken sein. Dann einfach Butter und Marmelade drauf. Lecker!

JüM

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Angst essen Spielplan auf

Nach einer Warnung ihres Fußball-Fanverbandes vor unpünktlichen oder ausgefallenen Zügen der Deutschen Bahn, befürchten viele Schotten, während der Europameisterschaft die Spiele ihrer Mannschaft zu verpassen. Diese geheimen Ängste treiben die Fans der anderen EM-Teilnehmer um:

  • Italien: Dass sich Spieler ihrer Mannschaft beim theatralischen Herumwälzen ernsthaft verletzen / diese sagenumwobene Mafia, von der man in Italien immer wieder hört
  • Österreich: Aufgrund der unüberwindlichen Sprachbarriere von niemandem verstanden werden und fernab des Spielorts irgendwo hilflos stranden
  • Schweiz: Wegen der Verpflichtung zur Neutralität zwanghaft unentschieden spielen / von Fans anderer Nationen für Deutsche gehalten werden / nach durchzechter Nacht morgens neben einem Logopäden/einer Logopädin aufwachen
  • Dänemark: Dass ihr "danish dynamite" wegen der holprigen Bahnstrecken bereits auf der Fahrt zum Stadion explodiert / die gute Platzierung auf dem Glücksindex nach einer Niederlage mit richtig mieser Scheißlaune ruinieren
  • Frankreich: An schlechtem Essen versterben, während einem gleichzeitig der Himmel auf den Kopf fällt
  • Spanien: Dass sich die 12 bis 15 Katalanen unter den Spielern vor dem Finale überraschend vom Team abspalten / die La Ola im Stadion verpennen und gnadenlos ausgepfiffen werden
  • England: Sich wegen alkoholbedingter Filmrisse an gewonnene Elfmeterschießen nicht mehr erinnern können / auf der Herrentoilette von einem Schotten beim Upskirting erwischt werden
  • Rumänien: Die Anwesenheit von Vampirjägern im Gästeblock / Spiele in praller Sonne / Knoblauch in Stadionwürsten
  • Niederlande: Wegen der durch massenhaftes Kiffen völlig entspannten und superfreundlichen Deutschen einen Kulturschock bekommen

PH

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Aus Eugen Egners Püppchenstudio


„Sehen Sie mir bitte die folgende Abschweifung nach, die ich dem Gerede über die Tochter des Schlangenjägers widme“, sagte ich. „In den Abfahrtstationen des Landes hörte man immer wieder davon.“
„Wir nicht“, widersprach die Frau.
Der Mann bestätigte: „Vor allem alte Männer scheinen sich für dieses Thema zu interessieren.“
Den Kopf kurz wendend, wollte ich die angekündigte Abschweifung am liebsten unterlassen. Ich dachte nach. Vielleicht litt ich – mehr als alle, die ich nie kennenlernen sollte – unter dem Verlust meiner Unterlagen für einen Bericht, der am 30. Mai fällig gewesen wäre. Es war durchaus denkbar, daß ich deshalb die Frau und den Mann besuchte. Möglicherweise waren irgendwo vielversprechende Andeutungen gemacht worden, die mich bewogen hatten, es zu tun. Deshalb sprach ich energisch: „Einen Moment, so geht das nicht. Ich muß mich und alles zuletzt Behauptete korrigieren.“
Dazu brauchte ich die Korrekturwerkzeuge aus meinem Mantel. Um sie zu holen, entschuldigte ich mich und stand auf. Mitten in dieser Bewegung hielt ich aber inne, denn auf dem Tisch vor mir stand jäh ein Paket. Die Insekten verschwanden alle in der Lampe über dem Wohnzimmertisch, und schon war alles korrigiert.


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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Grüß Gott, Businesspäpstin Diana zur Löwen!

Du verkaufst seit Neuestem einen »Anxiety Ring«, dessen »bewegliche Perlen« beim Stressabbau helfen sollen. Mal abgesehen davon, dass das einfach nur das hundertste Fummelspielzeug ist, kommen uns von ihren Nutzer/innen glorifizierte und zur Seelenerleichterung eingesetzte bewegliche Perlen an einer Kette verdächtig bekannt vor.

Ist für Dich natürlich super, denn auch wenn Du Deinen treuen Fans skrupellos das Geld aus der Tasche ziehst, in die Hölle kommst Du zumindest für diese Aktion sicher nicht.

Auch wenn dafür betet:

Deine Titanic

 Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Während Ihrer Zeit im Aufsichtsrat bei Schalke 04 sollen Sie in der Halbzeitpause einmal wutentbrannt in die Kabine gestürmt sein und als Kommentar zur miserablen Mannschaftsleistung ein Trikot zerrissen haben. Dabei hätten Sie das Trikot viel eindrücklicher schänden können, als es bloß zu zerfetzen, Tönnies!

Sie hätten es, wie Sie es aus Ihrem Job kennen, pökeln, durch den verschmutzten Fleischwolf drehen und schließlich von unterbezahlten Hilfskräften in minderwertige Kunstdärme pressen lassen können.

Aber hinterher ist man immer schlauer, gell?

Dreht Sie gern durch den Satirewolf: Titanic

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

 Ach, Scheuer-Andi,

wie der Spiegel meldet, wird niemand für Sie in den Bundestag nachrücken. Da scheinen die Fußstapfen wohl einfach zu groß zu sein.

Die Besten gehen immer zu früh …

Weiß Titanic

 Hej, Gifflar!

Du bist das Zimtgebäck eines schwedischen Backwarenherstellers und möchtest mit einer Plakatkampagne den deutschen Markt aufrollen. Doch so sehr wir es begrüßen, wenn nicht mehr allein Köttbullar, Surströmming und Ikeas Hotdogs die schwedische Küche repräsentieren, so tief bedauern wir, dass Du mit Deinem Slogan alte Klischees reproduzierst: »Eine Schnecke voll Glück«? Willst Du denn für alle Ewigkeiten dem Stereotyp der schwedischen Langsamkeit hinterherkriechen? Als regierten dort immer noch Sozialdemokraten, Volvo und Schwedenpornos?

Damit wirst Du nie der Lieblingssnack der Metropolenjugend!

Sagen Dir Deine Zimt- und Zuckerschnecken von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Citation needed

Neulich musste ich im Traum etwas bei Wikipedia nachschlagen. So ähnlich, wie unter »Trivia« oft Pub-Quiz-Wissen gesammelt wird, gab es da auf jeder Seite einen Abschnitt namens »Calia«, voll mit albernen und offensichtlich ausgedachten Zusatzinformationen. Dank Traum-Latinum wusste ich sofort: Na klar, »Calia« kommt von »Kohl«, das sind alles Verkohl-Facts! Ich wunderte mich noch, wo so ein Quatsch nun wieder herkommt, wusste beim Aufwachen aber gleich, unter welcher Kategorie ich das alles ins Traumtagebuch schreiben konnte.

Alexander Grupe

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
23.05.2024 Bielefeld, Theaterlabor Max Goldt
24.05.2024 Dresden, Buchladen Tante Leuk Thomas Gsella
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »POLO«
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Hans Traxler: »Die Dünen der Dänen«