Herzlich Willkommen bei uns

Wir freuen uns auf Sie

Seit mehr als 10 Jahren gelten wir als die professionelle Anlaufstelle für Mensch und Hund.

In unserer Hundeschule sind kleine wie grosse Hunde, Welpen und Senioren mit ihren Besitzern herzlich Willkommen. Wir sind spezialisiert auf die Erziehung der Hunde, als Beschäftigung bieten wir verschiedene Sparten der Nasenarbeit an.

Warum einen Hund erziehen und nicht ausbilden? Ich erkläre das gerne an einem Beispiel aus dem Leben des Menschen. Rechnen und schreiben, das braucht es zum Leben, dazu muss man lernen, ist also eine Ausbildung; es macht aus uns aber keinen besseren Menschen, das wird man durch eine gute Erziehung.

Genauso ist es beim Hund. Sitz und Platz ist eine Ausbildung, braucht aber grundsätzlich kein Hund um mit dem Menschen zu leben. Sich ruhig halten, nicht Anspringen, kein Futter klauen, das ist reine Erziehung und das braucht ein Hund unbedingt, um stressfrei mit dem Menschen zusammen zu leben. Auf dieser Basis sind unsere Grundkurse «vom Novizen bis zur Elite» aufgebaut. Kein höher, weiter, schneller, reine Erziehung.

Unser zweites Standbein, die Nasenarbeit praktiziere ich schon mehr als 10 Jahre mit meinen eigenen Hunden und seit der ersten Stunde meiner Hundeschule ist sie ein fester Bestandteil in unserem Angebot. Unsere Hunde sind bezüglich natürlicher Nasenarbeit komplett unterbeschäftigt. Sie dürfen weder Futter, noch den Sexualpartner suchen noch einen potenziellen Feind aufspüren. Die Hunde «verkümmern» sozusagen. Damit unseren Hunden das nicht passiert, beschäftigen wir sie mit hochstehenden Nasenarbeiten wie Sniffeln und Eigentrail.

Haben wir Sie «gluschtig» gemacht? Dann zögern sie nicht, schreiben Sie uns eine E-Mail oder eine Nachricht, wir melden uns innert 24 Stunden (an Werktagen) bei ihnen. Da wir oft Unterricht geben, ist es uns selten möglich Telefongespräche entgegen zu nehmen. Daher die Bitte, uns schriftlich zu kontaktieren.

Welpen

Für unsere Kleinsten

Wir begleiten Sie gerne während der schönsten und aufregendsten Zeit mit Ihrem Welpen. Wenn er einzieht sind alle voller Erwartungen und Euphorie. Gleichzeitig tauchen 1000 Fragen auf. Was muss ich tun (oder lassen) damit sich mein Hund so entwickelt wie ich mir das wünsche? Gerne beantworten wir alle Ihre offenen Fragen.

Bei diesem Angebot profitieren Sie von einem Erstgespräch à 90 Minuten und vier Einzelstunden à 60 Minuten.

Gerne beraten wir Sie schon vor der Anschaffung eines Welpen. Bitte melden Sie sich, wir helfen Ihnen gerne.

Novizen

Hunde bis 1 Jahr und Anfänger

Bei den Novizen dreht sich der ganze Inhalt um die Erziehung. Die Hunde lernen sich zurück zu nehmen und sich am Halter zu orinetieren.

Die Hundeführer lernen den Hund zu lesen und korrekt zu führen, so dass in Zukunft auch schwierige Situationen souverän gemeistert werden können.

Jedem Team wird mit individuellen Tipps, Rat und Tat zur Seite gestanden.

Zum Abschluss besteht die Möglichkeit die Prüfung „Abschlusstest Novizen“ zu absolvieren.

Profis

Hunde von 1 bis 2 Jährig

Bei den Profis geht es darum, das Erlernte vom Novizen-Kurs zu festigen und zu vertiefen. Wir arbeiten mit vielen verschiedenen Ablenkungen und steigern diese immer mehr. Ob Jogger, Futterstück oder Ball, wir stellen uns jeder Herausforderung.

Wir nähern uns Schritt für Schritt dem wahren Leben, denn dieses findet ja bekanntlich nicht auf dem Trainingsplatz statt, sondern zu Hause, auf den Spaziergängen und bei Ausflügen mit dem Hund.

Zum Abschluss besteht die Möglichkeit die Prüfung «Abschlusstest Profis» zu absolvieren.

Elite

Hunde älter als 2 Jährig

Bei der Elite geht es darum, das Erlernte vom Profi-Kurs zu festigen und zu vertiefen. Wir trainieren oft auf dem Spaziergang. Wir gehen über Felder und durch den Wald. Besuchen Dörfer und kleine Städte.

Nun sind wir im wahren Leben angekommen. Da treffen wir auf Wildspuren, begegnen Kinder die spielen und Hunde die sich an der Leine (noch) nicht benehmen können. Wir gehen Shoppen und im Restaurant etwas trinken.

Zum Abschluss besteht die Möglichkeit die Prüfung «Abschlusstest Elite» zu absolvieren.

Longieren

Körpersprachliche Distanzarbeit

Longieren ist eine ruhige, konzentrierte Arbeit am Kreis. Es geht um Körpersprache, Kommunikation, Regeln, Ausdauer und Auslastung.

Der Hund lernt, ohne gelockt zu werden am geschlossenen Kreis mit dem Hundeführer zu kommunizieren. Sich um seinen Menschen zu bemühen und Spass zu haben.

Diese Arbeit ist speziell für jüngere Hunde geeignet die gerne laufen oder einen starken Aussenfokus haben. Ebenso für Hunde die Grenzen nicht gerne akzeptieren oder jagen.

Hoopers

Selbständig und trotzdem verbunden

Hoopers ist eine Distanzarbeit mit hohem Spassfaktor.

Der Hund lernt, durch und um Hindernisse herum zu gehen. Der Hundeführer bleibt während der Ausführung in der Mitte der Anlage stehen und führt seinen Hund zum Teil auf grosse Distanz.

Durch einen gezielten Aufbau bereitet diese Arbeit Mensch und Hund viel Spass. Da der Parkour nur aus Toren, Tunnel, Tonnen und Zäunen (keine Sprünge) besteht, kann diese Aufgabe von jedem Hund in jedem Alter ausgeführt werden.

Ziel ist es, den Parkour fehlerfrei in einer stimmigen Teamarbeit zu absolvieren.

Durch diese intensive Arbeit verbessert sich der Innenfokus massiv und der Hund lässt sich im Alltag auf Distanz besser kontrollieren und führen.

Eigentrail

Nasenarbeit Outdoor

Für den Hund ist „Trailen“ eine der natürlichsten Sucharbeiten und eine hervorragende Auslastung. Mit wenigen Hilfsmitteln kann man dem Hund entsprechend einen einfachen oder extrem schwierigen Trail legen.

Da unsere heutigen Hunde weder Nahrung, noch Fährten, noch den Sexualpartner suchen dürfen, ist die Hundenase gewissermassen unterfordert. Durch eine hochstehende Nasenarbeit wie „Trailen“ kann dem Hund eine artgerechte Beschäftigung für „Kopf und Psyche“ geboten werden.

Sniffeln

Nasenarbeit Indoor

Sniffeln ist eine anspruchsvolle Indoor-Nasenarbeit mit hohem Spassfaktor. Diese Arbeit kann als Auslastung oder gar als Hochleistungssport betrieben werden.

In dieser Form wird Sniffeln nur in unserer Hundeschule angeboten. Diese hochstehende Nasenarbeit ist meine absolute Lieblingsbeschäftigung für Hunde.

Neben der klassischen Form bieten wir auch die Wandsuche, die Suche auf dem Trümmerfeld das Snifflerace u.v.m. an.

Einzelunterricht

Persönlich begleitet

Manchmal gibt es Hürden die man im Gruppentraining nicht überwinden kann. Gerne helfe ich im Einzelunterricht weiter.

Ob bei Verhaltensproblemen oder Ausbildungsschwierigkeiten, gerne unterstütze ich Euch dabei.

Hier ein paar Gründe bei denen ein Einzelunterricht sinnvoll ist:

-Hund ist neu eingezogen
-Hund jagt
-Hund hat Schwierigkeiten bei Hundebegegnungen
-Hund ist zu hause unruhig
-Hund zeigt Verhaltensauffälligkeiten
-Hund schnappt
-Hundeführer „versteht“ seinen Hund nicht
-Hundeführer weiss nicht mehr weiter
-Hundeführer möchte sich und seinem Hund etwas Gutes tun

Intensivwoche

Für mehr Hunde-Wissen

Dieses Angebot gilt für Menschen die sich für die Arbeit mit Hunden interessieren. Der Teilnehmer darf eine Woche lang bei sämtlichen Trainings dabei sein. Ob Einzelstunde (in Absprache mit dem Teilnehmer), Gruppentrainings oder Intensivwochen.
Ausgeschlossen sind Wochenendseminare.

Ziel des Angebotes ist es, Menschen die sich interessieren einen Einblick in meine Arbeit als Trainer zu geben. Gerne beantworte ich nach den Lektionen Fragen zu Anweisungen und Techniken.

Dieses Angebot enthält 1 Std. Einzelunterricht während der Ausbildungswoche. Die Stunde kann mit oder ohne Hund besucht werden.

Ich freue mich auf einen konstruktiven Austausch mit Menschen die im Umgang mit dem Hund den Horizont erweitern wollen.

Trainingsgelände

Unser Trainingsplatz befindet sich mitten im Grünen und besteht aus einem Rasenplatz, einem Hartplatz und einem riesigen Keller in dem wir trainieren können. Felder und Wälder sind in nächster Nähe. Parkplätze sind genügend vorhanden, auch der ÖV hält praktisch vor der Hundeschule, leider sind die Verbindungen nicht immer Ideal.

Trainingsgelände Hundepfoten
Wolftürli
CH-4583 Mühledorf
Tel. +41 79 637 27 85

Karte – google maps

Kursprogramm 2024

  • Hoopers – Day:
    Leitung: Franziska Rohr
    01.04.2024 / 08.30 bis 16.00
    Trainingsplatz, Mühledorf
    Kosten: CHF 51.- pro 2 1/2 Std.
    Anmeldung: fr.rohr@gmail.com

Kalender

Preise

Beschreibung Anzahl Stunden Kosten (CHF inkl. Mwst)
Einzelstunden 1 100.–
Einzelstunde (Abo) 5 450.–
Ersttermin / Anamnese 1 – 2 150.–
Hausbesuch inkl. Anfahrt 1 150.–
Gruppentraining 1 25.–
Gruppentraining 1,5 33.–
Gruppentraining 2 42.–
Gruppentraining 3 59.–
Sniffeln / Crossdogging 1,5 38.–
Welpenpaket 320.–
1 Tagesseminar aktiv   170.–
1 Tagesseminar passiv   140.–
2 Tagesseminar aktiv   340.–
2 Tagesseminar passiv   280.–
Intensivwoche für Hundemenschen   390.–
Seminar ext. Referent   gem. Ausschreibung
Prüfungsgebühr   55.–

Wissenswertes

Interessantes aus der Welt der Hunde

Lesenswertes von den Hundepfoten

Wieder einmal die Frage… Was macht Sinn? Was ist nötig?

Einfach mal zum Voraus, Entwurmen kann man nicht prophylaktisch. Wenn der Hund entwurmt wird, können nur bestehende Würmer und Larven behandelt werden. Demzufolge macht es absolut keinen Sinn einen Hund regelmässig zu entwurmen. Oft werden von den Tierärzten regelmässige Wurmkuren im Abstand von 3 Monaten empfohlen! Was für ein Blödsinn!

Das Einzige was man damit erreicht, ist die Zerstörung einer gesunden Darmflora. Denn diese Mittel sind richtige «Keulen» für das Immunsystem und muss vom Körper wieder instand gestellt werden.

Daher meine dringende Empfehlung, bei Verdacht unbedingt einen Wurmcheck machen bevor man dem Hund ein Entwurmungsmitteln verabreicht. Die Hersteller empfehlen dies vierteljährlich zu wiederholen. Ich persönlich mache zwei Mal pro Jahr (meistens im Frühling und im Herbst) einen Wurmchek. Meinen Persönlichen Favorit findet ihr unter diesem Link.

Vorteile:

  • Du kannst bequem über die Homepage die gewünschte Anzahl Behälter bestellen.
  • Im Preis sind bereits alle Kosten enthalten: Porto, Laborkosten, Bericht (per Mail)
  • Du brauchst keinen Tierarzt, du musst nirgends «extra» hinfahren.
  • Du verschonst deinem Hund vor unnötigen Medikamenten.

Nachteile:

  • Der Check kostet fast gleich viel wie eine Wurmkur

Gerne beantworte ich weitere Fragen persönlich und noch mehr Informationen findest du auf Microscheck.ch

Wieder einmal die Frage… Was macht Sinn? Was ist nötig?

Impfen ist ein riesiges Thema, sowohl beim Menschen als auch beim Tier. Es ist eine Philosophie und eine Lebenseinstellung. Hier gilt es eine Risiko- / Nutzenabwägung zu machen und zum Wohl des Tieres zu entscheiden.

Für mich ist immer das Motto: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!
Warum soll ich meinen Hund mit Medikamenten belasten, wenn er es nicht braucht oder es nötig ist?

Das heisst: Grundimmunisierung auf jeden Fall. Ich weiss, das ist meine persönliche Meinung und auch darüber kann man schon streiten.

Die Weiteren Impfungen unbedingt mit dem Tierarzt absprechen. Viele Impfungen müssen unterdessen nicht mehr jährlich wiederholt werden. Es gibt seit einigen Jahren die Möglichkeit eines Check’s bevor man kopflos impft. Gerne verweise ich hier auf die Seite von Microscheck.

Diesen Check mache ich schon seit langer Zeit einmal pro Jahr mit meinen Hunden. Es hat sich herausgestellt, dass die Impfungen im Minimum 8 Jahre abdecken (länger konnte ich bis jetzt leider noch nicht testen), siehe mehr dazu unter den WSAVA Impfrichtlinien. Alte und kränkliche Hunde impfe ich niemals, die zusätzliche Belastung des Immunsystems ist meines Erachtens mehr als nur kontraproduktiv.

Gerne beantworte ich im persönlichen Gespräch weitere Fragen. Auch hier findest du noch weitere Informationen.

Die Ernährung des Hundes ist ein riesiges Kapitel das immer sehr emotional diskutiert wird. Das Internet ist voll mit Lügen, Halbwahrheiten und ein paar Wahrheiten. Ich möchte hier nicht über richtig oder falsch schreiben, sondern ein paar Gedankenanstösse zum Thema Hundefutter / Hunde füttern geben.

Der Hund ist ein Fleischfresser:
Zitat Sophie Strodtbeck: «Fleischfresser ist nicht gleich Fleischfresser! Unter den Fleischfressern unterscheidet man zwischen strikten und nicht-strikten Fleischfressern. Der Hund ist kein reiner Fleischfresser! Sondern ein Allesfresser, der sich vorwiegend von tierischer Nahrung ernährt (Carni-Omnivor).»

Der Hund ist kein Wolf:
In der ganzen Domestikation hat sich der Wolf nicht nur äusserlich verändert. Genau so hat sich auch seine Verdauung verändert. Der Hund hat unter anderem die Möglichkeit, Stärke zu verdauen.

Fertigfutter?!
Hier gibt es riesige Unterschiede. Es gibt Billigfutter, es gibt aber auch Fertigfutter die sehr aufwändig hergestellt und verarbeitet werden. Ein Billigfutter kann qualitativ nicht hochstehendes Futter sein. Und Fertigfutter aus woher auch immer, finde ich Ökologisch nicht vertretbar. Bei Fleischsorten wie Känguru, Krokodil etc. frage ich mich, ob das wirklich sein muss…

Barf?!
Wie bereits oben erwähnt, ist der Hund kein Wolf mehr. Wer barft soll sich unbedingt fachlich beraten lassen. Hier besteht ein grosses Risiko von Mangelernährung, auch wenn das oft abgestritten wird (bestätigt von mehreren Tierärzten).

Frischfütterung?!
Ist für mich unterdessen die natürlichste Art den Hund zu ernähren. Natürlich muss man auch hier wissen von was es wieviel braucht. Grundsätzlich finde ich es eine sehr schöne und gesunde Art seinen Hund zu ernähren, weil man weiss was er im Napf hat.

Meine persönlichen Gedanken zum Thema:

Es kursieren viele Mythen und Märchen was die Ernährung des Hundes betrifft. Ich persönlich finde, man muss nicht in eine Hysterie verfallen und ein paar wichtige Punkte überdenken. Hier ein paar Gedankenanstösse bezüglich Hundeernährung:

  • Seit Jahrtausenden begleitet der Hund den Menschen. Fertigfutter, Barf etc. gab es da noch nicht.
  • bis zu 85% der Hunde leben nicht in Haushalten wie bei uns d.h. sie leben in und um Dörfer und suchen ihr Futter selber (Abfälle von Menschen, Mäuse etc.)
  • Viele Menschen auf dieser Welt haben selber nicht genug zu essen, trotzdem leben sie mit Hunden. Da hat niemand Geld für Hundefutter.
  • Aber unsere Hunde sind Hochleistungshunde / Zuchthunde: Ja schon, diese sind aber im Normalfall sehr enthaltsam. Heisst, sie benötigen relativ wenig Futter für viel Leistung.

Mit normalem Menschenverstand hat man noch keinen Hund umgebracht. Klar ist, dass der Hund ein Tier ist und entsprechend nicht wie ein Mensch ernährt werden darf / soll. Zucker, übermässig Salz etc. ist sicher schädlich. Übergewicht ist sicher auch sehr schädlich, jedes Gramm Übergewicht wirkt sich 7-Fach auf die Gelenke und Bänder aus. Bei Welpen, säugenden- und laktierenden Hündinnen, sowie Senioren sollte man sicher ein zusätzliches Augenmerk auf die Ernährung halten. Sich auch mal vor Augen führen wie unsere Grosseltern die Hunde ernährt haben, dann merkt man auf einmal, dass diese Hunde immer sehr alt geworden sind ohne dass so ein Hype daraus gemacht wurde.

Jetz noch ein Buchtipp zum Thema:
Ernährung & Verhalten beim Hund von Sophie Strodtbeck
ISBN-Nr. 978-3-275-02199-4

Im Frühling, Mai bis Juni bekommen viele Wildtiere (Reh, Hase und Co.) ihren Nachwuchs. In den meisten Kantonen herrscht während dieser Zeit Leinenpflicht für die Hunde. Bitte erkundige dich an deinem Wohnort von wann bis wann und an welchen Stellen die Leinenpflicht gilt. Auch wenn keine Leinenpflicht besteht möchte ich dich bitten, folgende Verhaltensregeln zu beachten:

  • Hunde am Waldrand und im Wald gut unter Kontrolle halten (Wegtreue!).
  • Hunde, die nicht 100% sicher sind an der Leine führen.
  • Wo es verlangt wird, Hunde an der Leine führen
  • Die Hunde dürfen sich nur auf dem Waldweg aufhalten – Nicht im Wald!
  • Die Hunde nicht durch Grasflächen am Waldrand ziehen lassen, da die Rehe ihr Kitze im hohen Gras am Waldrand „setzen“. Sobald ein Hund ein Rehkitz beschnuppert, «riecht es nach Hund» und die Mutter nimmt das Kitz möglicherweise nicht mehr an.

Was ist zu tun, wenn trotzdem etwas passiert?

  • Sofort den Wildhüter oder Jäger über den Vorfall informieren oder
  • Die Polizei informieren

Ich wünsche mir, dass alle Hundeführer Ihre Hunde während dieser Zeit nach diesen Regeln führen. Nur so ist ein friedliches Nebeneinander ohne weitere Einschränkungen und Verbote möglich.

Obwohl der Maulkorb ein vielseitiges Hilfsmittel ist, hat er immer noch einen schlechten Ruf. Warum das so ist? Ich weiss es nicht.

Ist der Maulkorb korrekt angewöhnt, trägt ihn der Hund so selbstverständlich wie sein Halsband oder Geschirr. Leider ist es immer noch so, dass ein Hund der einen Maulkorb trägt als aggressiv und gefährlich gilt. Dabei gibt es viele Gründe warum ein Hund ein Maulkorb tragen kann. Zudem sind die einzigen Hundeführer deren Hund ein «Mauli» trägt, Hundeführer die Verantwortung übernehmen und nicht denken «es wird schon gut gehen».

Wozu braucht ein Hund einen Maulkorb?

  • Schutz vor Giftköder
  • Bei schmerzhaften Behandlungen von Verletzungen
  • Beim Tierarztbesuch
  • nach einem Unfall – Hunde im Schockzustand können beissen!
  • bei Allergien – der Hund darf nichts unkontrolliert fressen
  • Nach einer Operation – anstelle von einem Kragen
  • Maulkorbpflicht im Ausland in öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Sicherheit für Mensch und Hund im Alltag, bei Menschenansammlungen
  • Ermöglichung von Sozialspiel mit Artgenossen

Aus oben genannten Gründen empfehle ich, jedem Hund möglichst früh einen Maulkorb anzugewöhnen. Denn wenn der Maulkorb für den Hund eine Selbstverständlichkeit ist, ist es in sonst schon stressigen Situationen keine zusätzliche Belastung für ihn.

Wie man den «Korb» korrekt auftrainiert zeige ich dir gerne in einem Einzel- oder Gruppentraining.

Während den Herbstmonaten Oktober, November und Dezember findet in unseren Wäldern die Herbstjagd statt. Damit die Jäger bei ihrer Arbeit nicht behindert werden und du nicht gefährdet wirst, verhalten wir uns wie folgt im Wald:

  • Hunde sind an der Leine zu führen
  • Die offiziellen Waldwege dürfen nicht verlassen werden
  • Wenn möglich auffällige Kleidung tragen (ev. Leuchtweste)

Was ist zu tun, wenn wir einen Jagdhund finden?

  • Solange der Hund am „arbeiten“ ist in Ruhe lassen – nicht behindern!
  • Ist der Hund offensichtlich nicht mehr am Arbeiten, versuchen an den Hund heran zu kommen. Die Meisten tragen eine Marke oder ein Halsband mit der Telefonnummer des Besitzers
  • Kann der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden, via Polizei den Wildhüter ausfindig machen und sich dort melden.
  • Den Hund nie mit nach Hause nehmen!

Wann in welcher Region die Jagd stattfindet, kannst du im Internet unter dem jeweiligen Kanton oder auf der Webseite der Gemeinde ausfindig machen.

Die Sommerhitze wird bezüglich Hundehaltung oft unterschätzt. Hier ein paar Punkte wie du mit deinem Hund problemlos durch den Sommer kommst.

Wichtig! Die Hunde gewöhnen sich NIE an die Hitze!

  • Spaziergänge kürzen und auf den frühen Morgen und späten Abend verschieben, zwischendurch nur kurze «Versäuberungsspaziergänge»
  • Trainingseinheiten kürzen oder weglassen
  • Das Trinkwasser mehrmals am Tag auswechseln
  • Den Hund nie im stehenden Auto zurücklassen, auch klimagekühlte oder im Schatten stehende Autos werden schnell heiss
  • Auch an einem mässig warmen Tag werden Autos innert Minuten zur Hölle
  • Dem Hund auch im Auto ständig Wasser zur Verfügung stellen
  • Hunden die extrem unter der Hitze leiden kann man eine Kühldecke oder Kühlweste zur Verfügung stellen
  • Empfindliche Hundenasen mit Sonnencreme einstreichen (es kann tatsächlich Sonnenbrand geben!)
  • Überhitzte Tiere unbedingt an den Schatten nehmen, dann die Pfoten und den Bauch mit einem nassen Tuch kühlen

Achtung! Einen überhitzten Hund nie ins kalte Wasser springen lassen oder ins kalte Wasser stellen / legen! Schockgefahr!

Die Winterkälte wird bezüglich Hundehaltung oft unterschätzt. Hier ein paar Punkte die du mit deinem Hund im Winter beachten musst.

  • Bei Schnee die Pfoten mit Vaseline oder Melkfett einstreichen damit sich nicht Klumpen bilden zwischen den Zehen.
  • Zwischen den Pfoten das Fell gut zurückschneiden damit der Hund auf rutschigem Boden besser stehen / gehen kann.
  • Nach dem Spaziergang die Pfoten gut mit lauwarmem Wasser auswaschen und trocknen damit die Salzrückstände nicht die Pfoten angreifen und vom Hund nicht abgeleckt werden. Streusalz in grösseren Mengen kann die Gesundheit des Hundes gefährden.
  • Mänteli anziehen, speziell bei kleinen, kurzhaarigen und jungen Hunden.
  • Die Hunde leben heute meist in geheizten Wohnungen und sind sich die Kälte auf die Dauer nicht gewohnt, Blasenentzündungen können die Folge sein.
  • Auf dem Spaziergang nicht längere Zeit stehen bleiben und den Hund auf dem kalten Boden liegen oder stehen lassen – wenn möglich in Bewegung bleiben.
  • Im Auto ev. eine Wärmedecke oder „Bettflasche“ in die Box legen, sollte der Hund mal länger im Auto warten müssen.
  • Den Hund nicht nass im ungeheizten Auto warten lassen.

… muss gut überlegt sein…

Ich bin nicht grundsätzlich für oder gegen eine Kastration, ich bin jedoch grundsätzlich gegen eine Frühkastration. Unter Frühkastration versteht man den Eingriff vor der 3. Läufigkeit bei Hündinnen, sprich, bei Rüden entsprechend der 3. Läufigkeit bei Hündinnen derselben Rasse.

Ausnahme: Es liegt ein akutes medizinisches Problem vor, denn das Wohl des Hundes geht immer vor.

Warum muss eine Kastration vor oder während der Pubertät gut überlegt sein?

  • Die Traumatisierung (Kastration) kann zu einer Beeinträchtigung der Lern- und/oder Gedächtniskapazität führen
  • Das Immunsystem kann ein Leben lang geschwächt sein
  • Das Nervensystem wird durch den Unterbruch der Pubertät negativ beeinflusst
  • Das Herz- Kreislaufsystem wird durch den Unterbruch der Pubertät geschwächt
  • Der gesamte Muskelturnus, die Gelenke, Sehnen und Bänder werden in der Entwicklung gehemmt oder gar gestoppt
  • Hüft- oder Kniegelenkserkrankungen sowie Kreuzbandrisse steigen statistisch nachweislich an
  • Kastrierte Hunde erkranken öfters an Tumoren, Allergien, Schilddrüsen-unterfunktionen etc.
  • Der Eingriff ist endgültig und kann nicht rückgängig gemacht werden.

Wo kann eine Kastration möglicherweise helfen?

  • Zickigkeit während der Läufigkeit
  • Streunen während der Läufigkeit
  • Statusaggression (wenn nicht schon als Strategie abgespeichert)
  • Bei echtem Sexualverhalten

Wo hilft die Kastration nicht, kann möglicherweise gar eine Verschlimmerung auftreten?

  • Jagdverhalten
  • Futteraggression
  • Angstaggression
  • Angst und Panik

Allein durch die oben aufgeführten Punkte wissen wir jetzt, dass die Kastration nicht das „Allerweltsmittel“ ist, als das es von Tierärzten gerne verkauft wird. Ich finde es wichtig, dass jeder einzelne Hund begutachtet und abgeklärt wird bevor man sich für den endgültigen Schritt der Kastration entscheidet.

Alternativ habe ich gerade mit jungen «hormongesteuerten» Rüden sehr gute Erfahrungen mit dem Hormonimplantat (Stäbli) gemacht. Mehrmals konnte man so dem jungen Hund den grössten «Stress» nehmen und er konnte wieder «denken». Rüden die so überschüttet sind mit Sexualhormonen, die wissen buchstäblich nicht mehr was unten und oben ist. Mehrmals konnte so eine Kastration umgangen werden.

Ich hoffe, dass ich mit diesen Angaben den Einen oder Anderen etwas vorsichtiger stimmen konnte was die Kastration betrifft. Gerne bespreche ich im persönlichen Gespräch weitere Fragen zum Thema.

Alle Angaben stammen aus meinem Buchtipp:

Titel:          Kastration und Verhalten beim Hund
Autoren:     Sophie Strodtbeck // Udo Ganslosser
ISBN-Nr.    978-3-275-01820-8

…aber vielleicht ein kleines Weihnachts- (Silvester-) Geschenk für Eure Hunde?!

Überraschung! Wie jedes Jahr steht auch dieses Jahr Silvester am Ende des Jahres plötzlich vor der Türe. Und wie jedes Jahr beschäftigt das viele Hundehalter schon im Vorfeld. Denn viele Hunde sind davon überzeugt, dass an Silvester ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden und ihnen der Himmel doch noch auf den Kopf fällt. Dass der Himmel das noch nie getan hat, beruhigt auch nicht, denn Himmel sind ja bekanntlich unberechenbar.

Furcht und Angst

Bei der Silvesterangst handelt es sich übrigens wirklich um eine Angst, und nicht um eine Furcht. Furcht ist immer an ein Objekt oder eine Situation gebunden, und wird gesteuert von den Hormonen aus dem Nebennierenmark, also dem Fluchthormon Adrenalin und dem Kampfhormon Noradrenalin. Entsprechend ist die Reaktion die sogenannte Fight-or-Flight-Reaktion. Anders bei der klassischen Stressreaktion: sie ist nicht an eine bestimmte Situation oder ein Objekt geknüpft, beteiligt ist hier das Stresshormon Cortisol aus der Nebennierenrinde. Klingt in Bezug auf Silvester komisch? Ist aber so! Denn der Hund kann die Geräusche, die Lichtblitze und den Geruch nicht zuordnen, für ihn ist es also keine konkrete Situation und kein konkretes Objekt. Das ist auch der Grund, warum selbst für geräuschempfindliche Hunde ein vor ihnen auf den Fliesenboden knallender Topfdeckel oft kaum Probleme macht. Er kann das Geräusch zuordnen und entsprechend reagieren (Fight or Flight), das kann er beim Feuerwerk nicht. Das ist übrigens auch dafür verantwortlich, dass Probleme mit Geräuschen mit steigendem Lebensalter oft schlimmer werden: die Sinnesorgane, auch das Gehör, funktionieren nicht mehr so gut, und der Hund kann Geräusche dann nicht mehr so gut zuordnen.

Oropax

Was also tun, um dem Hund den Jahreswechsel erträglicher zu machen?
Nicht jeder hat die Möglichkeit, Silvester zu flüchten und es irgendwo in der Walachei, fernab von Menschen und Feuerwerk zu verbringen. Trotzdem kann man Silvester in gewissem Rahmen aussperren bzw. vom Hund fernhalten. Daran, die Rollläden runter zu lassen, denken viele. Aber bei den meisten Hunden sind es vor allem die Geräusche, die die Probleme verursachen und die Angst auslösen. Und auch hier kann man das Gröbste mit einem einfachen Trick vom Hund fernhalten. Mein Dönertierchen wurde an Silvester immer gut eingepackt: erst habe ich Watte in die Ohren gepackt (Oropax ist für Hundeohren nicht geeignet), dann darum mehrfach einen dicken Schal gewickelt und das Ganze dann mit selbsthaftendem Verband befestigt. Sie fühlte sich mit diesem modifizierten Kopfverband deutlich wohler. Zusätzlich kann man Musik anmachen – bestimmte Musikarten, wie zB ruhige Klassik, haben zusätzlich eine beruhigende Wirkung auf Hunde.

Soziale Unterstützung

Ganz wichtig ist es, für den Hund da zu sein! Den immer wieder gerne gegebenen Vorschlag, den ängstlichen Hund zu ignorieren, weil man sonst die Angst verstärkt, kann man getrost mit den Böllern ins Universum schicken. Ein kleines, aber feines Hormon, das Bindungs- und Beziehungshormon Oxytocin, der „hormonelle Sozialkleber“, wird nicht nur um die Geburt herum verstärkt gebildet, um die Wehen einzuleiten und den Milcheinschuss zu ermöglichen, und ist an Bindungen beteiligt, sondern ist auch ein wichtiger Gegenspieler der Stresshormone. Oxytocin senkt also Stress. Gebildet wird es unter anderem auch bei Blickkontakt oder Berührungen. Wenn der Mensch seinen ängstlichen Hund ignoriert,  vernachlässigt er also nicht nur seine Pflichten der Gefahrenerkennung und -abwehr sträflich, sondern er hält ihm auch diesen wichtigen Stresskontrahenten vor. Wichtig ist es also, für den Hund da zu sein, ihn sich anlehnen zu lassen, wenn er es wünscht, und ihm gegebenenfalls eine Entspannungsmassage zugute kommen zu lassen – wenn er sich denn gerne anfassen lässt. Das ist aber natürlich von Hund zu Hund unterschiedlich, denn es gibt auch Hunde, für die das Anfassen oder Streicheln zusätzlichen Stress bedeutet. Wichtig ist es auch, selbst ruhig zu bleiben (ich gehe mal davon aus, dass die wenigsten Menschen unter Geräuschangst an Silvester leiden), denn das Zauberwort heißt hier Stimmungsübertragung. Hunde spiegeln uns, und das kann ein Vor- oder auch ein Nachteil sein, je nachdem wie der Mensch in bestimmten Situationen reagiert.

Nahrungsergänzungsmittel

In Fällen leichter Probleme an Silvester kann man es zusätzlich mit Nahrungsergänzungsmitteln versuchen. Zylkene zum Beispiel, ein hydrolysiertes Milchprotein, kann Stress dämpfen, ebenso wie die Aminosäure Tryptophan, die in verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten, und Grundsubstanz des ausgleichenden Botenstoffes Serotonin ist. Es gibt weitere Möglichkeiten, über die Nahrung Einfluss zu nehmen. Aber bei einem Hund, der wirklich in Panik gerät, wird man auch damit nicht weit kommen. Hier hilft oft nur noch die Einflussnahme über Medikamente. Und dazu rate ich in diesen Fällen auch, weil man dem Tier so viel Stress ersparen kann und auch verhindert, dass die Probleme mit Geräuschen immer größer werden, weil sich Nervenverbindungen im Gehirn stabilisieren. Außerdem wird man, wenn man mit seinem Hund eine mühsame Desensibilisierung gegen Geräusche macht, wieder an den Ausgangspunkt zurückgeworfen, wenn der Hund dem Feuerwerk ausgesetzt ist, und man das nicht verhindern kann. Man geht direkt ins Gefängnis, nicht über Los, bekommt auch nicht 2000 Euro, fängt dafür aber wieder von vorne an…

Medikamente

Und hier sind wir an einem ganz wichtigen Punkt: viele Tierärzte verschreiben für Silvester den Wirkstoff Acepromazin (Handelsname zB Sedalin). Acepromazin führt durch seine zentral psychomotorische Hemmung zur verminderten Erregbarkeit und verminderten Motorik mit Erschlaffung der Muskulatur, wobei das Bewusstsein nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Im Klartext bedeutet das, dass das Tier zwar alles noch (etwas gedämpft) mitbekommt, sich aber durch die verminderte Motorik nicht mehr „wehren“ kann. Wer auch nur einen Funken Empathie besitzt, kann sich vorstellen, was für eine Hölle das ist! Darum ist es jedes Jahr wieder an der Zeit darüber aufzuklären, dass dieser Wirkstoff für Silvester absolut ungeeignet ist!
Besser geeignet sind in Fällen starker Geräuschangst an Silvester sogenannte Benzodiazepine, das sind Valium-Derivate. Sie wirken anxiolytisch, das heißt durch eine hemmende Wirkung auf das Limbische System und auf den Hirnstamm, wo Angst entsteht, angstlösend, indem sie die Wirkung des beruhigenden Neurotransmitters GABA im ZNS verstärken. Allerdings gibt es, wie bei jedem Medikament, auch Fälle paradoxer Wirkung, so dass es sinnvoll ist, vor Silvester ohne auf das Tier einwirkende Stressoren einen „Probelauf“ in geringer Dosis zu machen, um auszuschließen, dass das Tier paradox reagiert. Zu den Nebenwirkungen zählen unter anderem „Fressflashs“ und eine Enthemmung, so dass mit dieser Medikamentengruppe bei potentiell aggressiven Tieren vorsichtig umgegangen werden muss. Wenn das aber nicht der Fall ist, rate ich bei Hunden mit massiver Silvesterangst/-panik tatsächlich zur Anwendung von diesen Präparaten. Das Medikament sollte ein paar Tage vor Silvester ein- und ein paar Tage danach wieder ausgeschlichen werden. Zu Anwendung, Kontraindikationen und Dosierungen ist der behandelnde Haustierarzt zu befragen!

Nach diesem kurzen Überblick über die Möglichkeiten, der Silvesterangst beim Hund zu begegnen, bleibt mir nur, allen Hunden und ihren Haltern einen ruhigen und für beide gleichermaßen stressfreien Jahreswechsel und einen guten Rutsch zu wünschen! Ich habe das Glück, einen Hund zu haben, der Feuerwerk toll findet und es mit großen Augen bestaunt („endlich mal was geboten!“), und zwei, für die die Welt und Feuerwerk in Ordnung ist, wenn ich in der Nähe bin. Wir sehen dem Ganzen dieses Jahr also sehr gelassen entgegen….

© 2014, Sophie Strodtbeck

Abschlusstest und Prüfungsunterlagen

Grundausbildung und Sniffeln

Nachdem ein Kurs absolviert ist, besteht die Möglichkeit eine Abschlussprüfung zu machen.
Diese dient hauptsächlich der Ausbildungskontrolle und erlaubt den Einstieg in weitere Kurse.

Abschlusstest

Die Prüfung findet auf dem Trainingsplatz statt.

Aus dem offenen Auto aussteigen, ritualisiertes Verhalten.

  • Leinenorientierung an kurzer Leine, ohne stehen bleiben
  • Basisübung, ruhige Begrüßung durch Fremdperson ohne Hand geben
  • Leinenorientierung, an langer (5m) Leine, ohne stehenbleiben
  • Externe Belohnung, an langer (5m) mit Futternapf / alternativ: Futterbeutel
  • Ankonditioniertes Ruhesignal, H ist neben HF oder zwischen den Beinen
  • Tierarzt, H wird vom Besitzer auf Tisch untersucht (Ohren, Zähne, Pfoten)
  • Rückruf aus der Bewegung Anbinden, Hund ev. auf Decke, der Hundeführer ist dabei in Sicht
  • Beutespiel/Zerrspiel oder Futterbeutel (wahlweise), Besitzanspruch, entspannt
  • Spielen ohne Gegenstand
  • Kuscheln auf Decke mit geschlossenem Maulkorb
  • Gassenübung, nicht überholen
  • Futterquadrat, strukturierter, ruhiger Ablauf
  • Restaurantaufenthalt (Ritual), Hund legt sich ohne Kommando hin und bleibt während der Schlussbesprechung ruhig liegen
  • SniffleDog mit 6 Gläsern, darin 1 Geruch, 5 Gläser sind leer (* Bonusdisziplin)

Wertung

Generell ist die 1. Prüfungsstufe ohne Ablenkungen durchzuführen. Als Hilfsmittel ist die 5-m-Leine bei allen Punkten (ausser der Leinenorientierung) zugelassen.

Sämtliche Übungen werden auf dem Hartplatz oder im Keller durchgeführt ausser der Gassenübung (Nr. 13)

Es können maximal 115 Punkte erreicht werden.

Für die 7 „Hauptfächer“ (Fett gedruckte Punktezahl) kann man jeweils 10 Punkte erreichen.

Aufgabe Nr. 16 gilt als Bonusdisziplin, diese kann freiwillig absolviert werden.

Als bestanden gilt ein Hauptfach beim Erreichen von mindestens 4 von 10 Punkten. Ein „nicht bestanden“ in einem Hauptfach, kann durch ein gutes Ergebnis (mindestens 8 Punkte) in einem anderen Hauptfach ausgeglichen werden, ausser beim Prüfungspunkt Rückruf. Ein nicht bestanden beim Rückruf bedeutet Prüfung nicht bestanden. In den „Nebenfächern“ können maximal 5 Punkte erreicht werden.

Die Prüfung gilt als bestanden, wenn mindestens 80 von 120 Punkten und im Prüfungspunkt Rückruf mindestens 4 Punkte erreicht wurden.

Download

Die Prüfung findet auf dem Trainingsplatz statt.

Aus dem offenen Auto aussteigen, HF 1 Meter entfernt, ritualisiertes Verhalten, (Position muss vom HF im Voraus bestimmt werden).

  • Leinenorientierung, an kurzer Leine, mit Tempowechsel und Verleitungen wie z.B. Ball, Jogger, Scooter, ohne stehenbleiben
  • Basisübung, mit Verleitungen wie Punkt 2, Hund wird durch Fremdperson angesprochen
  • Leinenorientierung, an langer (5m) Leine, mit Verleitung wie Punkt 2
  • Bewegungsreiz im Alltagsmodus mit Verleitungen wie Punkt 2, Hund läuft an Schleppleine im Freilauf
  • Rückruf mit Verleitungen wie Punkt 2
  • Anbinden, Entfernung HF mind. 5 Meter, Verleitung wie in Punkt 2 hinter dem HF
  • Beutespiel/Zerrspiel oder Futterbeutel (wahlweise), Besitzanspruch, entspannt plus Sozialspiel mit Hundeführer
  • Gassenübung, mit Verleitungen wie Punkt 2
  • Longieren, HF in Kreismitte, 2 wählbare Gangarten, geschlossener Kreis mit Verleitungen
  • SniffleDog, 1 Teelöffel Tee, alle 6 Dosen enthalten Zucker & Schokolade
  • Deckenübung, mit Verleitung wie Punkt 2
  • Restaurantaufenthalt (Ritual) Hund wird von Fremdperson angesprochen, andere Hunde werden vorbeigeführt

Es können maximal 95 Punkte erreicht werden.

Für die 6 «Hauptfächer» (Leinenorientierung an kurzer und langer Leine, Basisübung, Gassenübung, Deckenübung und Rückruf aus der Bewegung) kann man jeweils 10 Punkte erreichen.

Als bestanden gilt ein «Hauptfach» beim Erreichen von mindestens 4 von 10 Punkten. Ein «nicht bestanden» in einem «Hauptfach», kann durch ein gutes Ergebnis (mindestens 8 Punkte) in einem anderen «Hauptfach» ausgeglichen werden, ausser beim Prüfungspunkt Rückruf. Ein «nicht bestanden» beim Rückruf bedeutet Prüfung nicht bestanden.

In den «Nebenfächern» können maximal 5 Punkte erreicht werden.

Die Prüfung gilt als bestanden, wenn mindestens 70 von 95 Punkten und im Prüfungspunkt Rückruf mindestens 4 Punkte erreicht wurden.

Download

Die Prüfung findet auf einem Spaziergang statt.

Anforderung:

Aus dem offenen Auto aussteigen, HF muss ausser Sicht des Hundes sein, Position beim Aussteigen muss vom HF im Voraus bestimmt werden.

  • Leinenorientierung mit Tempowechsel ohne Leine, mit Maulkorb und Verleitungen, z.B. Ball, Jogger, Scooter etc. (Hund akzeptiert den Maulkorb nicht, 5 Punkte Abzug, wenn Hund leicht kratzt, dann 2 Punkte Abzug)
  • Basisübung ohne Leine, mit Verleitungen wie Punkt 2, Hund wird durch Fremdperson angesprochen
  • Grundsätzliche Orientierung am HF ohne Leine, mit Verleitungen wie Punkt 2
  • Bewegungsreiz im Alltagsmodus mit Verleitungen wie Punkt 2, Hund ist nicht an der Leine
  • Rückruf ohne Leine, mit Verleitungen wie Punkt 2
  • Anbinden, HF ist außer Sichtweite des Hundes, Verleitung wie in Punkt 2
  • Beutespiel/Zerrspiel oder Futterbeutel (wahlweise), Besitzanspruch, entspannt plus Sozialspiel mit Hundeführer
  • Gassenübung, mit Verleitungen wie Punkt 2
  • Longieren, HF in Kreismitte, 2 wählbare Gangarten, offener Kreis nur durch Stäbe markiert, mit Verleitungen wie Punkt 2
  • SniffleDog, 1 Teelöffel Tee, alle 6 Dosen enthalten Zucker & Schokolade
  • Deckenübung, mit Verleitung wie Punkt 2
  • Hund schützen, bei Menschen und freilaufenden Hunden (kann gestellt werden)
  • Restaurantaufenthalt (Ritual) Hund wird von Fremdperson angesprochen, andere Hunde werden vorbeigeführt

Es können maximal 100 Punkte erreicht werden.

Für die 6 «Hauptfächer» (Leinenorientierung an kurzer und langer Leine, Basisübung, Gassenübung, Deckenübung und Rückruf aus der Bewegung) kann man jeweils 10 Punkte erreichen.

Als bestanden gilt ein «Hauptfach» beim Erreichen von mindestens 4 von 10 Punkten. Ein «nicht bestanden» in einem «Hauptfach», kann durch ein gutes Ergebnis (mindestens 8 Punkte) in einem anderen «Hauptfach» ausgeglichen werden, ausser beim Prüfungspunkt Rückruf. Ein «nicht bestanden» beim Rückruf bedeutet Prüfung nicht bestanden. In den «Nebenfächern» können maximal 5 Punkte erreicht werden.

Die Prüfung gilt als bestanden, wenn mindestens 75 von 100 Punkten und im Prüfungspunkt Rückruf mindestens 4 Punkte erreicht wurden.

Download

Sniffeln

Stufe 1

  • 6 Dösli
  • ½ Teebeutel Tee
  • 3 Verleitgerüche (Stufe 1)
  • 5 Suchen von 6

Stufe 2

  • 12 Dösli
  • 10 Tropfen Tee (Teezubereitung: 2 dl Wasser, 1 Teebeutel – 10 Minuten ziehen lassen)
  • 5 Verleitgerüche (Stufe 1 & 2)
  • 5 Suchen von 6

Stufe 3

  • 18 Dösli
  • 5 Tropfen Tee (Teezubereitung: 2 dl Wasser, 1 Teebeutel – 10 Minuten ziehen lassen)
  • 7 Verleitgerüche (Stufe 1, 2 & 3)
  • 7 Suchen von 9

Das Team / Die Suche

  • Der Hund wartet auf seinem Ruheplatz (ruhig) bis er zum „Start“ geführt wird
  • Der Hund darf erhöht oder auf dem Boden suchen (wird im Voraus vom Hundeführer bekannt gegeben)
  • Der Besitzer darf ein Teil oder die ganze Suchleiste anzeigen
  • Der Hund darf auf dem Startplatz (vor dem Start) max. 2 Belohnungsstücke bekommen
  • Der Hund sucht die Leiste alleine ab
  • Der Hund darf jede Dose max. 5x absuchen
  • Der Mensch bestätigt verbal mit „Anzeige“, wenn der Hund gefunden hat. Der Prüfer bestätigt oder dementiert. Bei einer Bestätigung darf der Hund geklickt und bestätigt werden
  • Ist der Click erfolgt, darf der Hund die Dose nicht mehr verlassen
  • Beim Hingehen darf der Mensch mehrmals Clicken oder verbal bestätigen
  • Der Hund darf an der Dose mehrmals bestätigt werden
  • Kommt der Hund nicht zur Anzeige, wird er mit einem Markerwort (z.B. Schade) aus der Suche genommen/abgeholt
  • Der Hund wird nach der Suche zurück an den „Start“ oder auf den Ruheplatz gebracht
  • Zwischen den Suchen dürfen max. 5 Minuten Pause gemacht werden
  • Bei der Prüfungsstufe 3 können Ablenkungen eingebaut werden (Radio, Ball, Bodenstruktur etc.)

Der Prüfer / Die Anlage

  • Der Prüfer ist Franziska Rohr oder eine bevollmächtigte Person mit entsprechender Ausbildung
  • Die Dosen und Deckel werden von der Prüfstelle zur Verfügung gestellt und sind neu oder sterilisiert
  • Die Dosen werden vor jeder Suche desinfiziert
  • Jedes Team bekommt neue Deckel
  • Die Bretter dürfen vom Team mitgebracht werden
  • Die Verleitgerüche werden mittels Los vor der Prüfung gezogen und sind für alle Teams, die an diesem Tag starten identisch

Die Verleitgerüche werden mittels Los vom Experten vor der Prüfung gezogen und sind für alle Teilnehmer gleich.

Stufe 1, 2 + 3

Nummer: Anzahl: ml: Verleitgeruch:
01 1 2.5 Zucker
02 1 2.5 Hörndli (roh)
03 1 2.5 Mehl
04 1 2.5 Küchenkräuter getrocknet
05 1 2.5 Salz
06 1 2.5 Haselnüsse gemahlen
07 3 Stück Weinbeeren
08 1 Stück Kaffeebohnen
09 1 2.5 Schoggistreussel


Stufe 2 + 3

Nummer: Anzahl: ml: Verleitgeruch:
10 1 1 Nelkenpulver
11 1 1 Zimtpulver
12 ½ 1 Lorbeerblätter
13 1 1 Anis
14 1 1 Kümmel
15 1 Stück Trockenfutter z.B Platinum
16 1 Würfeli Käse
17 1/4 Redli Cervalat
18 1 Stückli Pansen oder ähnliches
19 1 2.5 Nassfutter


Stufe 3

Nummer: Anzahl: ml: Verleitgeruch:
20 1 5 Wein
21 1 5 Bier
22 1 5 Sirup (verdünnt ¾ Wasser, ¼ Sirup)
23 1 5 Milch
24 1 5 Orangensaft
25 1 5 Cola
26 1 5 Eistee
27 1 5 Süssgetränk (z.B. RedBull)
28 1 5 Schoggidrink
29 1 5 Gemüsebouillon (1 W & 2dl Wasser)

Über mich

Ich bin 1969 geboren und führe seit eh und je ein zufriedenes Leben. Ich hatte das Privileg auf dem Land mit vielen verschiedenen Tieren aufzuwachsen.

Seit vielen Jahren bin ich nun in der glücklichen Lage, immer ein bis drei Hunde der unterschiedlichsten Rassen zu besitzen. Unterdessen kann ich behaupten, dass es mich ohne Hund wahrscheinlich nie geben wird. Seit meinem ersten Hund habe ich immer die Hundeschule besucht, das war für mich selbstverständlich und gehörte einfach dazu.

So «rutschte» ich in Ausbildungen und Weiterbildungen zum Thema Hund. Eine Hundeschule zu eröffnen war nie mein oberstes Ziel, es hat aber immer alles so viel Spass gemacht, dass ich immer weiter machte und ich dann eines Tages beschloss, auf eigene Faust mit den Hunden zu arbeiten. Nun ist das schon mehr als 10 Jahre her und ich habe noch keinen Tag bereut, im Gegenteil, ich freue mich auf jede einzelne Stunde die ich unterrichten kann. Bis bald!

Meine Kynologische Laufbahn

Mit meinem 2. Berner Sennenhund «Balu» startete ich vor mehr als 20 Jahren meine Kynologische Laufbahn. Wir besuchten die Hundeschule machten Prüfungen in BH1.

Mit meinem 3. Hund, dem Golden Retriever «You» ging es dann so richtig los. Mit ihm besuchte ich sämtliche Kurse die das Angebot her gab. Ich machte die Ausbildung zur Welpenspielgruppenleiterin und Übungsleiterin SKG und war Übungsleiterin im Kynologischen Verein. 2013 beschloss ich, in Deutschland bei Uwe Friedrich, TEAMCANIN die Trainerausbildung zu machen. Diese schloss ich nach einem Jahr Ausbildung erfolgreich ab. Anschliessend besuchte ich regelmässig Seminare und Symposien mit den unterschiedlichsten, meist Deutschen Referenten. Im Jahr 2019 besuchte ich bei Perdita Lübbe einen 12 – Tägigen Lehrgang zum Thema «Aggression».

Die persönliche Weiterbildung finde ich wichtig und liegt mir sehr am Herzen. Es gibt ein Sprichwort das sagt, «Je mehr man weiss, desto weniger Ahnung hat man». Etwa so ist es mit den Themen rund um den Hund. Das Gebiet ist riesig, und wenn man da am Ball bleiben will, was für mich zwingend ist wenn man selber unterrichtet, dann bleibt keine andere Möglichkeit als regelmässig Fachliteratur zu lesen und regelmässig an Seminaren teil zu nehmen. Ich bin dabei!

Meine Hunde

Einzig-Artig und Lehr-Reich

Happy

Kooikerhondje

Anfang November 2017 zog Happy bei uns ein. Sein grosses Vorbild You hat ihn in den ersten Lebensmonaten sehr viel gelehrt und mitgegeben.
Happy ist sehr unkompliziert, und wenn das Temperament nicht mit ihm durchgeht, ein angenehmer Begleiter mit dem man alles machen kann. Mit seiner Schönheit verzaubert er alle im Nu.

Mo

Cairn Terrier

Im Frühling 2013 zog die kleine Mo bei uns ein. Sie ist einfach ein Gute-Laune-Hund. Tagtäglich bezirzt sie uns mit ihrem Charme und mit ihrer fröhlichen Art. Mo ist eine passionierte Jägerin, die unterdessen sehr gut geführt werden kann und grösstenteils frei laufen kann. Mo ist, wie ihre Züchterin sagt: „Ein grosser Hund auf kurzen Beinen“.

You

Golden Retriever

Im September 2006 zog You zu mir. Ihm habe ich zu verdanken dass ich das bin was ich heute bin. Er hat mich auf meinem ganzen Ausbildungsweg zur Hundetrainerin begleitet. Wir haben zusammen fast alles ausprobiert was die Hundeausbildung betrifft. Nie weil wir Probleme hatten, sondern weil es uns einfach Spass gemacht hat. Am 12.09.18 musste ich mich für immer von ihm verabschieden.

Balu

Berner Sennenhund

Viele Jahre später, im August 2000 zog dann Balu bei mir ein. Mit Ihm besuchte ich die Hundeschule praktisch vom ersten Tag an. Balu war ein sehr sensibler aber interessierter und lernbegieriger „Berner“. Wir absolvierten unter Anderem sehr erfolgreich die BH1. Im Frühling 2006 musste ich Balu von seinem Krebsleiden erlösen.

Quim

Berner Sennenhund

Quim war mein erster Hund. Ich war 14 Jahre alt als ich endlich die Verantwortung für meinen ersten Hund übernehmen durfte. Selbstverständlich besuchten wir zusammen die Hundeschule. Leider musste ich 2 Jahre später in die Ausbildung, Quim blieb zu Hause und ich besuchte ihn so oft wie möglich.

Kontakt

Liebe Interessenten der Hundeschule, oft bin ich (Franziska Rohr) telefonisch nicht erreichbar, weil ich während des Unterrichts keine Telefongespräche annehme. Bitte hinterlasst mir via E-Mail oder SMS eine Nachricht. So kann ich mich bei nächster Gelegenheit (innert 24 Stunden) bei Ihnen melden. Ich danke Ihnen für das Verständnis.

Ausbildungszentrum HUNDEPFOTEN

Franziska Rohr
Inhaberin

079 637 27 85
info@hundepfoten.ch