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27.11.2020 12.03.2020
2020… Die Wettkampfsaison 19/20 war definitiv die kürzeste meiner Karriere. Als wir mitte Februar an der Startlinie der Schweizermeisterschaft standen, haben wohl die wenigsten geahnt, dass dies das letzte Rennen der Saison sein wird. Eigentlich hätten noch viele Highlights angestanden, vor allem die Patrouille des Glaciers. Im Juni musste ich die Weisheitszähne ziehn und hatte eine etwas längere Pause als gewohnt. Ansonsten lief aber das Sommertraining wie gewünscht. Im Sommer und Herbst standen wieder einige Wettkämpfe an, wo es auch ziemlich gut lief. Seit dem September bin ich viel in Trainingslagern unterwegs (ca. 2 Wochen pro Monat). Ende Oktober hat auch bereits das Skitraining begonnen und wir waren mit der Nationalmannschaft 3 Wochen in Zermatt, wo wir auf dem Gletscher super trainieren konnten. Leider warten wir momentan immer noch vergeblich auf Schnee in den tieferen Regionen. Dank Kunstschnee, kann ich im Moment von super Verhältnissen in Verbier profitieren. In bereits 3 Wochen steht bereits der erste Weltcup in Italien an. Am 3. Dezember wird entschieden, ob alles stattfindet wie geplant. Hoffen wir das beste… Saisonende? Auch der Skialpinismus ist betroffen vom Coronavirus. Der Weltcup ist nach der Absage von Madonna di Campiglio definitiv bereits zu Ende und somit gibt es ebenfalls keine Europameisterschaften diesen Winter. Vorher wurde bereits die Pierra Menta in Frankreich und alle anderen Wettkämpfe in Italien abgesagt. Schaut so aus, dass der letzte Wettkampf der Saison 19/20 bereits hinter mir liegt. Eine kleine Hoffnung gibt es noch für den eigentlich geplanten Saisonabschluss Anfang Mai, was eigentlich mein ganz grosses Ziel gewesen wäre/ist diesen Winter. Aber momentan gibt es andere Sorgen als Wettkämpfe und wir hoffen, dass sich alles bald zum Guten wenden wird...
20.02.2020
SAISONSTART GEGLÜCKT Bereits ist die Saison 19/20 in vollem Gange. Dieses Jahr ging die Saison früher los als gewohnt, im Dezember hatten wir bereits unseren ersten Weltcup. Auch dieses Jahr konnte ich meine Saisonvorbereitung wie gewünscht absolvieren. Wir hatten zur Vorbereitung viele Trainingslager. So waren wir im November 1 Woche in Zermatt und 2 Wochen in Cervinia. Im Dezember hatten wir zur finalen Vorbereitung noch ein Trainingslager in Zermatt mit einem Testwettkampf. Am Weltcup war ich zuversichtlich, dass meine Form stimmt. Bei regnerischem und stürmischem Wetter wurde es zu einem harten Saisonauftakt. Schlechte Verhältnisse taugen mir meistens. Das ganze Rennen in der Spitzengruppe wurde gegen Ende des Rennens durch den Wind alles nochmals ein richtig harter Fight. Durch den starken Wind wurde die Spur immer schlechter im Aufstieg und das Feld rückte wieder näher zusammen. Nach mehr als 1 Stunde Wettkampf im letzten Aufstieg, 500hm, waren wir noch 12 Läufer zusammen. Ich fühlte mich noch super und konnte immer vorne mitlaufen. Als 4. ging ich in die letzte Abfahrt. Kurz vor dem Ziel gab es noch einen letzten Fellwechsel. Mit einem gelungenen Wechsel konnte ich mir bereits beim ersten WC meinen ersten Podestplatz sichern. Im Sprint wurde ich 13., wäre sicher mehr möglich gewesen. Kurz vor dem Ziel im 1/4-Finale passierte mir ein kleines Missgeschick und so bedeutete es bereits Endstation.
Schweizermeister im Team! Zusammen mit Rémi Bonnet konnte ich vergangenes Wochenende den Schweizermeister-Titel im Team holen. Bei perfekten Verhältnissen mit viel Neuschnee, wunderschönem Wetter war es ein Traumtag. Beim Alpiniski in Les Marécottes konnten wir nach etwas mehr als zwei Stunden als erste die Ziellinie erreichen und uns den Titel sichern. Im März geht es weiter mit der Pierra Menta, ebenfalls mit Rémi Bonnet.
05.01.2020